Eidgenössische Wahlen Wessen Tage kommen? Wer ist Heidi statt Greta? Und wer zieht blank?

Von Anna Kappeler

19.10.2019

Kein Wahlkampf ohne den Klassiker: das Plakat. Aus dem Einheitsbrei mit Zahnpasta-Lächeln hervorgestochen ist diesmal – etwa ein Füdli und ein vergessen gegangenes «I».

Hallo neues Parlament, adieu Wahlkampf: Morgen Sonntag sind Wahlen, dann werden National- und Ständerat neu zusammengesetzt. Anlass genug, noch einmal durch den Plakate-Dschungel der letzten Monate zu wühlen. Und diejenigen Kandidierenden zu würdigen, die mit ihren Plakaten in Erinnerung geblieben sind. Egal, ob durch ihre wortwitzigen Slogans oder weil sie fast Fremdscham auslösen.

Denn eines bleibt auch in unserer zunehmend digitalisierten Welt gleich: Ohne das traditionelle Plakat als Wahlkampfklassiker schlechthin ging es auch in diesem Wahlkampf nicht.

Übrigens: Das Plakat als nationalen Werbeträger nutzten die Parteien  bereits im Jahr 1919 bei der ersten Proporzwahl im Nationalrat, wie SRF online schrieb.

Doch nicht nur die Kandidierenden, auch die Parteien haben fleissig Plakate gestaltet. Für Wirbel sorgte die SVP mit ihrem Apfel-Wurm-Plakat, auf dem die Partei vor «Linken und Netten» warnt. Die SP wirbt mit Weichen für einen Richtungswechsel, die Botschaft der FDP ist: «Die Schweiz will». Kontrovers diskutiert werden die Plakate der BDP mit dem Slogan «Langweilig, aber gut». Die Voten darüber reichen von grandios bis grauenhaft grau. Alle Erwähnten starteten auch 2019 wieder eine nationale Kampagne. 

Anders gingen dagegen die CVP, die Grünen und die GLP vor. Diese Parteien verzichteten auf nationale Wahlplakate, überliessen diese den Kantonalparteien, und setzten vermehrt auf Werbung im Netz.

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