Wandern mit Corrado Pardini«Bundesrat Cassis stellt sich beim Rahmenabkommen selber infrage»
Von Anna Kappeler
5.8.2019
Gewerkschafter Corrado Pardini kritisiert das Rahmenabkommen vehement. Warum daran auch Aussenminister Cassis Schuld habe, gibt der SP-Nationalrat auf einer Wanderung in den Reben oberhalb des Bielersees preis.
Schauplatz ist das 1000-Seelen-Dörfchen Twann am Bielersee, die Szene reiner Zufall. Corrado Pardini verlässt das Kursschiff, ein alter Mann beäugt ihn auffällig interessiert von der Seite. Also fragt die Journalistin den Mann: «Wissen Sie, wer das ist?» «Ich bin nicht sicher.» Pause. «Ich habe ihn schon reden gehört im Fernsehen oder so.» «Das ist der Berner SP-Nationalrat Corrado Pardini.» «Ah, stimmt.» «Würden Sie ihn wählen?» «Ja.» «Warum?» «Er bringt es auf den Punkt.» «Was?» «Alles.» «Wie, alles?» «Ich verstehe die anderen Politiker nicht. Er aber redet nicht so kompliziert. Setzt sich für einfache Menschen ein.» «Sie sind SP-Wähler? Oder wo stehen Sie politisch?» «Nirgends, ich bin nicht politisch.»
Pardini, der dem Gespräch bis hierhin wortlos und eher peinlich berührt zugehört hat, schüttelt dem Mann die Hand, bedankt sich bei ihm. Der Mann: «Ich habe heute Geburtstag, mein 84. Es war ein schönes Geburtstagsgeschenk, Sie kennenzulernen.»
Als sich der Mann entfernt, blickt Pardini ihm nachdenklich nach. «Zwar hat er Geburtstag, aber er hat mir ein Riesengeschenk gemacht. Dass meine Arbeit die Leute erreicht, ist das schönste Kompliment.»
Selbstverständlich ist das nicht, erscheint Corrado Pardini doch vor allem mit dem institutionellen Rahmenabkommen mit der EU in den Medien. Und dieses scheint eine unendliche (Streit-)Geschichte zu sein. Zudem ist es kompliziert. Für Pardini hat das auch Vorteile – das Dossier verhilft ihm zu landesweiter Bekanntheit. «Ich bin eine Leaderfigur beim Rahmenabkommen», sagt er geradeheraus. «Und das nehme ich sehr ernst, das ist eine grosse Verantwortung.» Als «lautesten Kritiker des Rahmenabkommens von links» betitelte ihn die «Weltwoche» jüngst, als «gefürchtetsten Gewerkschafter der Schweiz» der «Blick».
Beim Lohnschutz sagt Pardini Stopp
Beim Schweizer Lohnschutz hört der Spass bei Pardini eben auf. Dann sagt er: Nein. Laut und gestikulierend tut er es, sodass er beim Laufen stehen bleiben und Luft holen muss. «Ohne Lohnschutz verliert die Schweiz an Wohlstand, weil alle Schweizer Löhne ins Rutschen kommen.» Ohne Lohnschutz kein Rahmenabkommen, so einfach ist das für Pardini. «Das Volk würde zu so einem Abkommen nie Ja sagen.»
Dass Pardini mit seiner Haltung Spannungen in der eigenen Partei schürt, nimmt er in Kauf. Nicht aus Provokationslust – obwohl ihn die Konfrontation nicht sonderlich zu stören scheint –, sondern aus tiefer Überzeugung. Pardini, Sohn italienischer Einwanderer und gelernter Maschinenschlosser, setzt sich ein «für faire Löhne». Denn: «Es geht immer um die Jobs», sagt er, «die Wirtschaft und die Schweiz brauchen diese Zuwanderung.» Wäre das Job-Argument damals bei der Masseneinwanderungs-Initiative 2014 schon konsequent gespielt worden, das Volks-Ja hätte gekippt werden können, davon ist Pardini überzeugt.
Treffpunkt für die Wanderung ist Biel. Pardini hat jahrelang in dieser Stadt gearbeitet, «die abwechslungsreiche und wunderschöne Gegend hier» kennt er bestens. Die Route führt zu Beginn gemütlich den See entlang. Doch plötzlich ziehen Wolken auf, verdrängen die drückende Hitze, es gibt Böen, bis am Seeufer die Sturmwarnung ausgegeben wird. Kurze Lagebesprechung, prüfende Blicke in den nun schwarzen Himmel. Sei's drum, die Wanderung wird fortgesetzt. «Wenn man an etwas glaubt und sich solid vorbereitet, kommt es anders, aber gut.» Pardini lacht. Er lässt die Seepromenade hinter sich, nimmt einen steil bergauf führenden Trampelpfad in die Rebberge in Angriff.
Rahmenabkommen bringt SP in Bredouille
Das Rahmenabkommen und der Lohnschutz bringt die traditionell europafreundliche SP ins Dilemma: Soll sie ein vielleicht nicht befriedigendes Abkommen mittragen? Oder doch einen Bruch mit Europa riskieren und so der SVP zum grössten Sieg seit dem EWR-Nein verhelfen? Offiziell hat sich die SP inzwischen zusammengerauft und versucht unter der Losung «Ja zum Lohnschutz, Ja zu Europa» den Spagat. Das ist ganz in Pardinis Sinn, auch er will ein Abkommen, aber halt nur eines mit gutem Lohnschutz.
Pardini, beruflich in der Geschäftsleitung der nationalen Gewerkschaft Unia tätig, sitzt in der einflussreichen Wirtschaftskommission WAK. In der Sommersession haben National- und Ständerat einen WAK-Vorstoss angenommen, der wie der Bundesrat beim Rahmenabkommen Präzisierungen beim Lohnschutz, der Unionsbürgerrichtlinie und den staatlichen Beihilfen fordert. Nur: Ob die EU sich darauf einlässt, ist fraglich.
Pardini sieht es so: «Das Problem ist nicht die EU, das Problem liegt in der Schweiz.» Wie bitte? «Dem Freisinn und seinem Bundesrat Ignazio Cassis missfallen die flankierenden Massnahmen schon lange.» Cassis müsse endlich «seinen Ritt gegen die Arbeiter und den Lohnschutz« aufgeben. Andernfalls sabotiere er den erfolgreichen bilateralen Weg der Schweiz.
Will Pardini Cassis' Abwahl?
Pardini bleibt stehen, um seinen Worten noch einmal Nachdruck zu verleihen: «Ein Aussenminister, der Beschlüsse des Parlaments missachtet, stellt sich selber in Frage.»
Moment. Hat Pardini gerade zur Abwahl Cassis’ im Herbst aufgerufen? Pardini schweigt vielsagend. Und sagt dann lediglich: «Bevor es beim Rahmenabkommen weitergeht, muss ohnehin zuerst die SVP-Kündigungsinitiative, welche die Personenfreizügigkeit beseitigen will, gebodigt werden.»
Das Gewitter kommt nicht, stattdessen wird es noch schwül-heisser. Der Aufstieg ist schweisstreibend, die Wanderweg-Markierung unauffindbar, «egal, immer aufwärts kann nicht falsch sein». Der Weg wird schmaler – Dickicht überall –, und hört dann abrupt vor einer Wiese auf. Pardini blickt überrascht auf das Haus und den Zaun vor ihm, im Hintergrund sieht er eine Strasse. Er zögert kurz, sagt dann: «Einen Hund sehe ich nirgends» – und überquert das Privatgrundstück.
Der Blick von weit oben über die Rebberge und den Bielersee lässt Pardini innehalten. Der Duft von Sommerregen liegt in der Luft. «Ich bin nicht die grösste Wandersocke, aber so eine Sicht macht demütig.» Er sei kein Atheist, glaube an das Gute. Pardini sucht nun nach Worten. «Glaube und Hoffnung sind eine Triebfeder, die viel Kraft gibt.» Dieses Denken habe wohl mit seiner Erziehung zu tun.
Die rigorose Gewerkschafts-Linie Pardinis befürworten längst nicht alle in der SP. Mitglieder vom rechten (Daniel Jositsch) wie vom linken (Fabian Molina) Flügel gründeten eigens die Gruppe «Liens Europe», um den kritischen Stimmen zum Rahmenabkommen rund um Pardini etwas gegenüberzustellen. Und: Andere sozialliberale SPler wie Chantal Galladé verliessen sogar die Partei. Pardini: «Natürlich bin ich enttäuscht, dass Chantal Galladé zur GLP wechselte.» Aber das sei ihr freier Wille. Auch der ehemalige Zürcher SP-Präsident und Nationalrat Daniel Frei wechselte zusammen mit Kantonsrätin Claudia Wyssen zur GLP.
Aber Herr Pardini, es kann doch nicht im Interesse der SP sein, dass Mitglieder wegen Leuten wie Ihnen zur GLP überlaufen? «Natürlich nicht» – Pardini wird kurz unwirsch. «Aber das sind persönliche Entscheide einzelner Personen, die ich respektiere.» Und: «Ich wage die Prognose, dass es nun keine weiteren Wechsel mehr gibt.» Damit ist das Thema für ihn erledigt.
Pardini und die beiden Damen
Nach rund einer Stunde in den Reben die Ankunft im Dörfchen Tüscherz-Alfermée. Eine Punktlandung. Nun prasselt das Sommergewitter doch noch nieder, nur ein Sprint zum nächsten Unterschlupf rettet vor der gänzlichen Durchnässung. Dann das Hupen eines Kursschiffes. Pardini denkt nicht lang nach, rettet sich mit einem weiteren Sprint ins Schiff. Fröhlich wie nach einem gelungenen Streich grinst er, sagt: «Das Gewitter und die Schifffahrt habe ich selbstverständlich eingeplant.»
Der Regen trommelt gegen die Fenster im vollgestopften Bordrestaurant des Schiffs. Neben zwei gepflegten älteren Damen am Tisch ist Platz frei. Pardini setzt sich, kommt dank seiner jovialen Art sofort mit ihnen ins Gespräch. Sie erkennen ihn. Ob die Damen ihn wählen würden? Pardini verzieht das Gesicht infolge der Frage der Journalistin. Doch er darf aufatmen. Sie würden. Warum? «Ja, weil er sich für den Lohnschutz einsetzt.»
Für die Nationalratswahlen startet Pardini vom komfortablen zweiten Platz aus. «Bei Wahlen ist die Wiederwahl nie garantiert. Man muss mobilisieren können und einen starken Wahlkampf nah bei den Menschen machen.» Auf Kurs ist auch seine Partei, zumindest laut neuestem SRG-Wahlbarometer. Die SP kommt auf 19,1 Prozent Wähleranteil, das ist verglichen mit den letzten Wahlen eine Steigerung von 0,3 Prozent. Gleichwohl liegt dieser Wert unter den Ankündigungen von SP-Chef Christian Levrat. Dieser wollte noch vor einem halben Jahr mindestens 20 Prozent erreichen, wie er in Interviews sagte.
Wichtiger als Prozentpunkte ist für Pardini, dass die Genossen dezidiert links stehen und die soziale Frage stellen. Was sonst mit der Partei passiere, habe man in Deutschland gesehen. «Tot ist sie dann», sagt er und fuchtelt abermals mit dem Zeigefinger in der Luft herum. «Die soziale Frage entscheidet über alles. Von ihr darf sich die SP nie verabschieden.» Andernfalls überlasse man die Schweiz den rechtsnationalen, den konservativen Kräften. Jenen also, die er mit aller Kraft bekämpfe.
Pardini, das rote Tuch
Vor drei Jahren hat Pardini in einem Beitrag für die Unia-Zeitung «Work» unter dem Titel «Keiner braucht eine rechte SP» die Sozialliberalen als «Neoliberale» ausgeschimpft. Damit ist Pardini ein rotes Tuch. Innerhalb wie ausserhalb der Partei. 2004 etwa griff er zum letzten Mittel der Gewerkschaften und führte einen Streik bei der Swatch-Group an. Damit verärgerte er auch den damaligen Bieler SP-Stapi und heutigen Ständerat Hans Stöckli, ist Swatch doch eine wichtige Arbeitgeberin in der Stadt und zahlt entsprechend viel Steuern.
Pardini weiss das. «Wer sich exponiert wie ich, macht sich nicht nur Freunde. Da steht man dann allein da.» Das müsse man aushalten. Umso wichtiger sind Pardini seine Frau, die beiden Kinder und gute Freunde. Und Gradlinigkeit, auch bei politischen Gegnern. «Von SVP-Amstutz etwa könnte ich politisch kaum weiter entfernt sein. Doch ich schätze ihn seit Jahren, weil bei ihm ein Handschlag noch gilt.»
Nach kurzer Schifffahrt scheint in Twann die Sonne, als wäre sie nie weggewesen. Pardini frotzelt bestens gelaunt: «Ich bin einfach der perfekte Planer.» In der Twanner Stube bei Egli-Knusperli läuft ein stark tätowierter Mann mit Hund über die Gartenterrasse. «Weiter so!», sagt dieser im Vorübergehen zu Pardini und hält einen Daumen hoch. Pardini lehnt sich zurück, dankt, nimmt einen Schluck Twanner.
Pardini und die grüne Welle
Auf seiner Homepage stellt Pardini seine Politik in neun Punkten vor. Auffällig: Punkt eins ist nicht etwa der Rahmenvertrag mit Lohnschutz, sondern das Klima. Pardini lacht: «Ich sehe, ich muss dringend meine Homepage aktualisieren.» Sein Thema Nummer eins sei das Rahmenabkommen. «Es wird rückblickend so weichenstellend wie die EWR-Abstimmung von 1992 sein.» Natürlich sei ihm die Umwelt wichtig, schon vor zehn Jahren habe er einen Klima-Masterplan formuliert. Darin geht es etwa um intelligente Leitsysteme und neue Verkehrskonzepte – «bezahlt durch das brachliegende 800-Milliarden-Potential der Pensionskassen».
Pardini also hat einen Masterplan, von dem trotz aktueller grüner Welle kaum jemand weiss. Was bloss stimmt mit dem Plan nicht, dass er damit nicht Wahlkampf betreibt? Nicht sein Plan sei das Problem, der zeige den goldenen Weg für die ganze Gesellschaft, sondern «die Atomlobby im Parlament, der Finanzplatz und die Multinationalen Konzerne.» «Sie scheren sich keinen Deut um die Zukunft des Schweizer Werkplatzes und die Menschen, die hier leben! Für sie gilt nur der Profit.» Solange das so bleibe, würden zukunftsweisende Projekte bewusst schubladisiert.
Da ist sie, die verbale Spitze gegen alles, was Gewerkschafter Pardini ablehnt.
Sommerserie «Wandern mit...»: Wandern ist als Schweizer Volkssport eine passende Gelegenheit, eine Politikerin oder einen Politiker fernab des Bundeshauses zu treffen. «Bluewin» begleitet im Vorfeld der Gesamterneuerungswahlen vom 20. Oktober Albert Rösti (SVP), Corrado Pardini (SP), Petra Gössi (FDP), Markus Ritter (CVP) und Aline Trede (Grüne) auf einer von diesen jeweils ausgewählten Route. Die Porträtierten treten allesamt zur Wiederwahl an.
Evakuierungsaktion bei der Seilbahn Lungern-Turren in Lungern im Kanton Obwalden: Wegen einer technischen Panne mussten rund 27 Personen mit dem Helikopter gerettet werden.
Bild: KEYSTONE
Zu zweit durch dick und dünn – und durch heiss und eiskalt: Dieses Liebespaar sprang am Valentinstag in Hamburg ins kalte Wasser.
Bild: Georg Wendt/dpa
Fasnächtliche und farbenfrohe Puppen zieren das Dorf Seelisberg im Kanton Uri über die Fasnachtstage. Die Fasnacht 2021 ist im Kanton Uri aufgrund der Corona-Ppandemie praktisch verboten, es duerfen maximal nur 5 Personen unterwegs sein, aber als einer der wenigen Kantone ist in Uri das Spielen von Musikinstrumenten erlaubt. (13.02.2021)
Bild: KEYSTONE/Urs Flueeler
Die Pandabären-Geschwister Paule (r) und Pit (l) spielen in ihrem Gehege im Zoo Berlin im Schnee. (13.02.2021)
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Halb Euroopa friert. Diese Heidschnucken in Braunschweig jedoch lassen sich von den frostigen Temperaturen nicht beeindrucken. (13.02.2021)
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Sahara-Sand färbt Schnee und Himmel orange im Skigebiet Anzère in der Schweiz.
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Menschen drängen sich in der Einkaufsstrasse Via del Corso in Rom nachdem die Corona-Massnahmen gelockert wurden.
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Irgendwo dort versteckt sich die A7: Nahe Hannover herrscht dichtes Schneetreiben auf der Autobahn.
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Eine Replik der Saffa-Schnecke fotografiert vor der Schweizer Nationalbank während einer Jubiläumsaktion organisiert von Bern Welcome, zu 50 Jahren Frauenstimm- und -wahlrecht. (06.02.2021)
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Ein Porträt von Elisabeth Vischer-Alioth wartet darauf, an eine Hauswand geklebt zu werden, während der Vorbereitungen zur Ausstellung «Hommage 2021: Porträts von mutigen Frauen in der Berner Altstadt». (06.02.2021)
Bild: Anthony Anex/Keystone
Abgeschirmte Speisekuppel. So geht es auch. Im israelischen Jerusalem speisen Restaurantbesucher abgeschirmt von anderen Gästen in einer Kuppel. Israel plant trotz anhaltend hoher Infektionszahlen erste Lockerungen einleiten. (06.02.2021)
Bild: Muammar Awad/XinHua/dpa
Ein überfluteter Platz beim Flussufer in Saint-Ursanne. Der Fluss Doubs trat nach starken Regenfällen über die Ufer. (31.1.2021)
Bild: Keystone
Während einer Demonstration gegen die Inhaftierung von Kremlkritiker Nawalny führen russische Polizisten einen Mann ab. (31.1.2021)
Bild: Aleksander Khitrov/AP/dpa
Imposante Kulisse: In Los Angeles können sich die Menschen unter anderem auf dem Parkplatz des Dodger Stadium gegen Corona impfen lassen. (31.1.2021)
Bild: Damian Dovarganes/AP/dpa
Mehr als zwei Kilometer durch den eiskalten Bodensee: Der Extremschwimmer Paul Bieber hat mit seinem Versuch den deutschen Rekord im Distanz-Eisschwimmen gebrochen. Der 37-Jährige schwamm bei unter fünf Grad Wassertemperatur 2210 Meter weit. 43,03 Minuten brauchte er dafür. (30.1.2021)
Bild: Felix Kästle/dpa
Gleich zwei Mal binnen 48 Stunden gab es in Raron im Kanton Wallis infolge der Schlechtwettersituation in den letzten Tagen Felsstürze. (30.1.2021)
Bild: KEYSTONE/Laurent Gillieron
Vor einem pittoresken Wolkenhimmel zeigt Max Ross auf einer Slackline im Hillcrest Park im kalifornischen Fullerton sein Können. (30.1.2021)
Bild: Mark Rightmire/The Orange County Register/dpa
Ein internationales Forscherteam hat auf Madagaskar eine neue Chamäleonart entdeckt, bei der das Männchen lediglich 13,5 Millimeter lang ist. Obwohl das männliche Tier das kleinste unter rund 11‘050 Reptilienarten ist, verfügt es in Relation zur Körpergrösse über die die grössten Genitalien. Der Grund: Eine erfolgreiche Paarung mit den bedeutend grösseren Weibchen wäre sonst nicht möglich. (28.1.2021)
Bild: Frank Glaw/SNSB-ZSM/dpa
Und dann hatte Hamburg eine Mülldeponie mehr: Im Stadtteil Norderstedt der Hansestadt türmt sich in einem Gewerbegebiet bis zu sechs Meter Müll wie Bauschutt, Teerpappe, Dämmstoffe, Asbest und anderes. Der Unternehmer, der dort bestimmte Stoffe nur zwischenlagern durfte, ist verschwunden. Die Staatsanwaltschaft sucht nun nach ihm. (27.1.2021)
Bild: Christian Charisius/dpa
«Minor Canyon»: Schwere Regenfälle haben im kalifornischen Monterey County zu Schlammlawinen, Überschwemmungen und zu dieser beeindruckenden Mini-Schlucht geführt. (28.1.2021)
Bild: Noah Berger/AP/dpa
Gedenken: Die New Yorker Verkehrsbetriebe ehren 136 Mitarbeiter, die am Coronavirus gestorben sind, mit einer digitalen Gedenkstätte an 107 U-Bahn-Stationen – wie hier in der Moynihan Train Hall im New Yorker Stadtteil Manhattan. (29.1.2021)
Bild: John Minchillo/AP/dpa
Schlange an der Notaufnahme: Rettungssanitäter warten vor dem Santa Maria Krankenhaus in Lissabon, um Covid-19-Patienten zu übergeben. Portugal gehört momentan zu den Ländern mit den weltweit höchsten Neuinfektionszahlen im Verhältnis zur Einwohnerzahl. (28.1.2021)
Bild: Armando Franca/AP/dpa
Feuer an der Tankstelle: Die deutsche Rastanlage Hunsrück Ost an der Autobahn A61 ist einer nur knapp einer Katastrophe entgangen, nachdem hier ein Kleintransporter beim Betanken in Vollbrand geriet. Erst die Feuerwehr konnte das Feuer löschen – zuvor hatte der Kassier allerdings richtig reagiert und per Notschalter die ganze Tankanlage ausser Betrieb genommen. (28.1.2021)
Bild: Keystone
Strand ohne Leben: Ein Bademeister arbeitet am leeren Strand von Palma auf Mallorca. Derzeit gibt es Corona-bedingt kaum Touristen auf der Ferieninsel. (28.1.2021)
Bild: Mar Granel Palou/dpa
Da kann man auch grosse Augen machen: Auf einer österreichischen Landstrasse ist eine Waldohreule mit einem Auto zusammengestossen. Der Vogel überstand den Crash mit dem Bruch eines Flügels und wird derzeit auf einer Greifvogelstation aufgepäppelt. (28.1.2021)
Bild: APA/Keystone
Phantompatienten: An der Universität Leipzig warten Dummys mit einem Metallkopf, in den künstliche Gebisse hineingeschraubt werden können, auf Zahnmedizinstudenten. (28.1.2021)
Bild: Jan Woitas/dpa-Zentralbild/dpa
Winston hat das Coronavirus besiegt: Der Gorilla erholt sich im Zoo von San Diego nach einer umfangreichen medikamentösen Behandlung von einem schweren Verlauf seiner Corona-Infektion. Bei dem 48-jährigen Silberrücken Winston waren im Zuge der Infektion eine Lungenentzündung und Herzprobleme aufgetreten. Er wurde daraufhin mit einer Antikörper-Therapie, Herzmedikamenten und Antibiotika behandelt. (26.1.2021)
Bild: Ken Bohn/San Diego Zoo Global/dpa
Auf glühenden Kohlen: Ein Mann produziert im Gaza-Streifen beim dort grössten Produzenten Holzkohle. Als bestes und teuerstes Holz für diesen Zweck gilt das von Zitrusbäumen, aber auch das von Olivenbäumen wird gerne verwendet. (26.1.2021)
Bild: Keystone
Von Ruhe auf einer Parkbank kann hier nicht die Rede sein: Möwen und Tauben schwirren und fliegen um eine Frau in Tokio umher. (26.1.2021)
Bild: Eugene Hoshiko/AP/dpa
Schnack beim Snack: Fischer Willy Rivas scherzt im peruanischen Lima mit einem Freund beim Essen in der Fischerbucht in Chorrillos. (26.1.2021)
Bild: Rodrigo Abd/AP/dpa
Banger Blick zum Horizont: Ein freiwilliger Helfer benutzt sein Walkie-Talkie, während er den Vulkan Mount Merapi während einer Eruption überwacht. Der Vulkan, der als einer der gefährlichsten der Welt gilt, ist erneut ausgebrochen und spukte mehrere Stunden glühende Asche und Gestein. (27.1.2021)
Bild: Slamet Riyadi/AP/dpa
Stausee verkommt zu «fliessenden Müllhalde: Ein Mann geht an Tonnen von Müll vorbei, die am Fusse des Wasserkraftwerks am Potpecko-Stausee in Serbien schwimmen. Vor allem Plastikabfälle gelangen durch Nebenflüsse in den Stausee und sammeln sich hier an. Eine serbische Zeitung schrieb bereits von einer «fliessenden Müllhalde». (26.1.2021)
Bild: Darko Vojinovic/AP/dpa
Dickschädeltest: Stirn an Stirn messen zwei Rinder im deutschen Naturschutzgebiet Boberger Niederung ihre Kräfte. (25.1.2021)
Bild: Daniel Bockwoldt/dpa
Nasskaltes Ende: Zwischen Frauenfeld und Matzingen ist eine 33-jährige Wagenlenkerin bei Glatteis von der Strasse abgekommen und im Murgkanal gelandet. Die Frau wurde mit leichten Verletzungen ins Spital gebracht. (26.1.2021)
Bild: Kapo TG
Opfer der Zerstörungswut: Ein Mann räumt in einem Fast-Food-Restaurant in Rotterdam auf. Die Niederlande sind erneut von sogenannten Corona-Krawallen erfasst worden. Hunderte gewaltbereite Jugendliche hatten nach Polizeiangaben in mehreren Städten randaliert und dabei auch die Polizei angegriffen. (25.1.2021)
Bild: Peter Dejong/AP/dpa
Auf den Hund gekommen: Vierbeiner der Indian Railway Protection Force zeigen anlässlich des indischen Nationalfeiertags ihre Kunststückchen.
Bild: KEYSTONE
Galionsfigur mit Kettensäge: Im ungarischen Szilvásvárad streckt sich ein Feuerwehrmann auf dem Dach eines Zugs, um einen Ast abzusägen, der unter der Schneelast heruntergebrochen ist und die Bahnstrecke blockiert. (25.1.2021)
Bild: Keystone
Und sie tun es immer noch: In Rio De Janeiro tummeln sich grosse Menschenmengen auf engem Raum am Strand von Ipanema in Rio de Janeiro. Und das obwohl Brasilien nach wie vor sehr hohe Corona-Fallzahlen hat.
Bild: Bruna Prado/AP/dpa
Himmlische Hilfe: Feuerwehrfrau Tegan Rayner von der Belair Brigade CFS freut sich über den Regen, während sie nach Löscharbeiten der Buschbrände in Cherry Gardens in der Nähe von Adelaide, Australien, steht. (25.1.2021)
Bild: Brenton Edwards/ADELAIDE ADVERTISER/AAP/dpa
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