Spielerin auf den Mund geküsst Spaniens Premier erhöht Druck auf Verbands-Boss Rubiales

lih

23.8.2023

Spaniens Premier schiesst gegen Verbands-Boss Rubiales

Spaniens Premier schiesst gegen Verbands-Boss Rubiales

An der Frauen-WM küsst Spaniens Verbands-Boss Rubiales bei der Pokalübergabe Spielerin Hermoso auf den Mund. Nun meldet sich auch der Premierminister zu Wort.

23.08.2023

Der Kuss von Spaniens Verbandschef Rubiales auf den Mund von Jenni Hermoso nach dem WM-Finale sorgt für Diskussionen. Nun meldet sich auch der spanische Premierminister zu Wort und fordert nächste Schritte.

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  • Am vergangenen Sonntag hat Spaniens Verbandschef, Luis Rubiales, bei der Sieger-Zeremonie des WM-Finals Spielerin Jenni Hermoso auf den Mund geküsst.
  • Der spanische Premierminister, Pedro Sanchez, bezeichnet den Kuss als «inakzeptabel» und fordert Rubiales dazu auf, weitere Schritte zu unternehmen.

Ein Kuss, der um die Welt geht: Während der Pokalübergabe der Frauen-WM reisst Spaniens Verbands-Boss Luis Rubiales Spielerin Jenni Hermoso an sich und küsst sie auf den Mund. Diese Szene entfacht einen kontroversen Diskurs.

Nun meldet sich auch der Premierminister von Spanien, Pedro Sanchez, zu Wort: Die Verhaltensweise von Herrn Rubiales zeige, «dass es in unserem Land noch ein weiter Weg ist, was die Gleichberechtigung von Frauen und Männern angeht».

Rubiales gestand am Montag ein, «wahrscheinlich» einen Fehler gemacht zu haben. Der Kuss würde zwar innerhalb der spanischen Nati als etwas Natürliches betrachtet, «aber draussen scheint es einen Aufruhr gegeben zu haben.» Dieser Tumult führte letztendlich dazu, dass Rubiales seine Kuss-Geste überdachte: «Ich muss mich entschuldigen, da führt kein Weg dran vorbei.»

«Eine Entschuldigung reicht nicht aus»

Doch ist eine Entschuldigung genug? Nein, meint Premierminister Sanchez an einer Pressekonferenz: «Ich glaube, die Entschuldigung von Herrn Rubiales reicht nicht aus.» Sanchez spricht von einer «inakzeptablen Geste» und appelliert, dass Rubiales weitere Schritte unternehmen müsse, um seine Kuss-Geste aufzuklären. Nach den kritisierenden Worten von der Fussballwelt und des Premierministers liegt der Ball nun wieder bei Verbands-Boss Rubiales.