Spaniens Verbandschef Luis Rubiales hat für seinen Kuss auf den Mund von Fussball-Weltmeisterin Jennifer Hermoso bei der Siegerehrung nach dem WM-Finale in Sydney um Entschuldigung gebeten.
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- Spaniens Verbandschef Luis Rubiales küsste Fussball-Star Jennifer Hermoso unmittelbar nach dem spanischen WM-Triumph auf den Mund und musste dafür in der Folge harsche Kritik einstecken.
- Nachdem Rubiales die Kritik zunächst zurückwies, rudert er am Montag zurück und entschuldigt sich für die Aktion.
- Der 45-Jährige will daraus lernen und sagt: «Ich muss verstehen, dass man als Präsident einer so wichtigen Institution wie der RFEF vorsichtiger sein muss.»
Verbandsboss Luis Rubiales küsste am Sonntag nach dem Titelgewinn die spanischen Spielerinnen geherzt und umarmt. Auf Videos war zu sehen, wie der Verbandsboss Jennifer Hermoso bei dieser Gelegenheit nach einer Umarmung und zwei Küssen auf die Wange auch auf den Mund küsste. «Hat mir nicht gefallen», sagte die 33 Jahre alte Offensivspielerin später angesprochen auf die Szene.
Für die Aktion im australischen Sydney hatte es heftige Kritik auch aus der spanischen Politik gegeben – zum Unverständnis von Rubiales, der ei Radio Marca am Sonntag darauf reagierte: «Der Kuss mit Jenni? Idioten gibt es überall. Wenn zwei Menschen miteinander eine unwichtige Geste der gegenseitigen Zuneigung teilen, darf man dem Mist, der da gesagt wird, keine Beachtung schenken.»
«Wahrscheinlich ein Fehler gemacht»
Tags darauf rudert der 45-Jährige zurück. «Es gibt eine Sache, die ich bedauere, und zwar das, was zwischen mir und einer Spielerin passiert ist, zu der ich eine grossartige Beziehung unterhalte. Da habe ich wahrscheinlich einen Fehler gemacht», räumt Rubiales am Montag in einem vom spanischen Fussballverband RFEF veröffentlichten Video ein.
Er habe Hermoso «spontan» und «ohne jede böse Absicht oder bösen Willen» auf den Mund geküsst. «Hier haben wir alle es als etwas Natürliches, Normales betrachtet, aber draussen scheint es einen Aufruhr gegeben zu haben», erklärte er. «Ich muss mich entschuldigen, da führt kein Weg dran vorbei. Und ich muss daraus lernen und verstehen, dass man als Präsident einer so wichtigen Institution wie der RFEF vorsichtiger sein muss, vor allem bei Zeremonien und dieser Art von Angelegenheiten.»
dpa/lbe