Nati-Stars nach Sieg gegen Frankreich «Belohnung für all die harte Arbeit» ++ «Es ist unglaublich»

Patrick Lämmle und Philipona Nathan

30.10.2024

«Unglaublich»: Das sagen Luyet, Beney und Calligaris zum Sieg gegen Frankreich

«Unglaublich»: Das sagen Luyet, Beney und Calligaris zum Sieg gegen Frankreich

30.10.2024

Naomi Luyet schiesst die Schweiz mit einem Traumtor zum ersten Sieg gegen Frankreich. Grosse Sprüche klopft die 18-Jährige deshalb aber keine und hebt die Teamleistung hervor. Auch Iman Beney und Viola Calligaris tun das und alle freuen sie sich über den grossen Fan-Aufmarsch.

Patrick Lämmle und Philipona Nathan

Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen

  • Naomi Luyet schiesst die Schweiz mit einem Traumtor zum ersten Sieg gegen Frankreich seit über 22 Jahren. Im Interview hebt sie die Teamleistung hervor und freut sich über die vielen Zuschauer.
  • Auch Viola Calligaris und Iman Beney sind mit den Auftritten gegen Australien (1:1) und Frankreich (2:1) sehr zufrieden.
  • Auch die Zuschauerzahlen zeigen, dass bereits eine EM-Euphorie da ist. Im Letzigrund gegen Australien sorgten am letzten Freitag 14'370 Zuschauer*innen für einen neuen Rekord für ein Frauen-Spiel auf Schweizer Boden. Gegen Frankreich waren am Dienstagabend 10'800 Fans im Stade de Genève zugegen.
  • Hier findest du alle News rund um die Schweizer Frauen-Nati.

Luyet: «Die Schweiz war heute kompakt und solidarisch»

Naomi, Sie haben heute defensiver gespielt als im Verein bei YB. Aber Sie haben trotzdem ein wunderschönes Tor in der zweiten Hälfte des Spiels geschossen. Wie haben Sie das Spiel erlebt?

Naomi Luyet: Es war wirklich eine sehr gute Leistung des gesamten Teams. Und diese defensive Rolle muss ich annehmen. Wenn wir den Ball haben, habe ich trotzdem auch eine offensive Rolle, weil es nur eine Person im Korridor gibt. Ich muss also auch in der Offensive präsent sein. Die Schweiz war heute kompakt und solidarisch.

Naomi Luyet schiesst die Nati mit ihrem Debüt-Traum-Tor zum Sieg

Naomi Luyet schiesst die Nati mit ihrem Debüt-Traum-Tor zum Sieg

29.10.2024

War das der Grund, warum ihr Frankreich besiegen konntet?

Ja, ich denke schon. Wir haben auch unsere offensiven Chancen genutzt und es geschafft, sehr, sehr geschlossen, sehr aggressiv und sehr kompakt hinten zu sein, um weitere Gegentore zu vermeiden. Wir hatten 14'000 Zuschauer*innen am Freitag im Letzigrund und heute fast 11'000. Man merkt, dass die Begeisterung für den Frauen-Fussball in der Schweiz mit der bevorstehenden EM steigt. Es ist wirklich schön, dass immer mehr Leute kommen, um uns zu sehen, vor allem, wenn die Euro näher rückt. Und ich denke, wenn man gute Leistungen wie diese zeigt, wird das die Leute ermutigen, wiederzukommen.

Naomi Luyet, 18 ans, offre la victoire à la Suisse

Naomi Luyet, 18 ans, offre la victoire à la Suisse

29.10.2024

Calligaris: «Ich hoffe, dass wir so weitermachen»

Viola Calligaris: Es ist unglaublich. Wir haben wirklich sehr gut gespielt. Wir haben als Team gespielt, das ist das, was man gegen so ein Team braucht. Ich bin wirklich sehr glücklich. Nach so einem Spiel sieht man nur das Positive. […] Wir haben das Spiel gut gemanagt. Wir haben früh, ich weiss gar nicht in welcher Minute (25. Minute; A.d.Red.), das 1:0 gemacht. Nach dem 1:1 haben wir weitergespielt. Und das 2:1 von Naomi war wirklich ein wunderschönes Tor. Es hilft uns, gegen solche Mannschaften zu spielen. Es hilft uns auch mit dem Tempo des Spiels. Wir haben noch zwei Spiele gegen sehr, sehr starke Mannschaften. Ich hoffe, dass wir so weitermachen.

Viola Calligaris :

Viola Calligaris : "On a géré le match"

29.10.2024

Iman Beney lobt die Fans: «Das ist eine tolle Sache»

Ehrlich gesagt, es war ein anderes Spiel als gegen Australien. Aber wir wussten, dass es zwei grosse Mannschaften sind. Wir haben uns sehr gut vorbereitet. Während des gesamten Trainingslagers hatte man das Gefühl, dass die Mannschaft bereit ist. Wir haben wirklich gut trainiert. Und heute haben wir gewonnen. Ich denke, das ist die Belohnung für all die harte Arbeit, die wir während des Camps geleistet haben.

Wenn wir auf solche Mannschaften treffen, müssen wir uns an das System gewöhnen. Denn das sind keine Mannschaften wie zum Beispiel Ungarn, gegen die wir in der EM-Quali spielten. Ich denke, das sind Mannschaften, die stärker sind, die mehr Spielerinnen mit Qualität haben. Wir sind also gezwungen, in unserem System zu spielen und ich denke, dass wir nicht zu offensiv sein können. Das heisst, wir müssen auch akzeptieren, dass wir defensiv arbeiten müssen. Wir akzeptieren das und machen es gut.

Ehrlich gesagt tut es immer gut, wenn man viele Zuschauer hat, die einen anfeuern. Und wenn du auf dem Platz stehst, spürst du wirklich, dass das Publikum hinter dir steht. Du hörst Leute, die deinen Namen rufen, die «Allez la Suisse!» rufen … Das ist eine tolle Sache.

Iman Beney :

Iman Beney : "On doit accepter de travailler défensivement"

29.10.2024

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