Das Alte Land ist eine Region in Hamburg und Niedersachsen, die sich für ausgedehnte Radtouren empfiehlt – hier eine Szene am Elbdeich bei Borstel.
Bild: Ingo Wagner, dpa
Idyllisches Ourtal im Nationalpark Eifel – hier können Urlauber die Natur geniessen.
Bild: Bernd F. Meier, dpa
Blick in die Kronen der Bäume: Baumkronenpfad im Tierpark Ivenack in Mecklenburg-Vorpommern.
Bild: Bernd Wüstneck, dpa
Ein Gefühl von Nordamerika: Küstenmammutbäume im Exotenwald Weinheim.
Bild: Dietmar Denger/TMBW, dpa
Tierische Begegnung: Wasserbüffel im Naturschutzgebiet Luneplate in Bremerhaven.
Bild: Carmen Jaspersen, dpa
Der Naturpark Unteres Odertal in Brandenburg schützt eine Flussaue.
Bild: Steffen Lehmann/TMB-Fotoarchiv, dpa
Oase in Berlin: Bäume wachsen durch alte Schienen im Natur-Park Schöneberger Südgelände.
Bild: Bernd von Jutrczenka, dpa
Im Sattel unterwegs am Christlesee, einem Anlaufpunkt enlang des Iller-Radwegs.
Bild: Gert Krautbauer/Bayern.by, dpa
Urlaubstipp in Mitteldeutschland: Schwarzburg im ostthüringischen Schwarzatal ist ein idealer Ausgangspunkt für Ausflüge in das Thüringer Schiefergebirge.
Bild: Jan-Peter Kasper, dpa
Wild und ursprünglich ist die Natur in der Vulkanregion Vogelsberg – perfekt für eine kleine Wandertour.
Bild: Christina Marx, dpa
Wo Deutschland wild und einsam ist
Der Saar-Hunsrück-Steig, einer der schönsten und beliebtesten Weitwanderwege Deutschlands führt auch an der Saarschleife vorbei.
Bild: Oliver Dietze, dpa
Aktivurlaub: Das Leipziger Neuseenland lockt Freunde des Wassersports – hier der Cospudener See in Markkleeberg.
Bild: Hendrik Schmidt, dpa
Hünengrab in der Altmark in Sachsen-Anhalt – die Gegend wirbt mit ihrer Einsamkeit.
Bild: Klaus-Dietmar Gabbert, dpa
Natururlaub in Deutschland – das ist zum Beispiel auch im Naturpark Solling-Vogler in Niedersachsen möglich.
Bild: Sabine Braun/Tourismus Niedersachsen, dpa
Senner Pferde: Den wilden Tieren können Urlauber in der Moosheide in Ostwestfalen begegnen.
Bild: Tourismus NRW e.V., dpa
Ruhe und Idylle am Wasser: Naturschutzgebiet Geltinger Birk an der Küste Schleswig-Holsteins.
Das Alte Land ist eine Region in Hamburg und Niedersachsen, die sich für ausgedehnte Radtouren empfiehlt – hier eine Szene am Elbdeich bei Borstel.
Bild: Ingo Wagner, dpa
Idyllisches Ourtal im Nationalpark Eifel – hier können Urlauber die Natur geniessen.
Bild: Bernd F. Meier, dpa
Blick in die Kronen der Bäume: Baumkronenpfad im Tierpark Ivenack in Mecklenburg-Vorpommern.
Bild: Bernd Wüstneck, dpa
Ein Gefühl von Nordamerika: Küstenmammutbäume im Exotenwald Weinheim.
Bild: Dietmar Denger/TMBW, dpa
Tierische Begegnung: Wasserbüffel im Naturschutzgebiet Luneplate in Bremerhaven.
Bild: Carmen Jaspersen, dpa
Der Naturpark Unteres Odertal in Brandenburg schützt eine Flussaue.
Bild: Steffen Lehmann/TMB-Fotoarchiv, dpa
Oase in Berlin: Bäume wachsen durch alte Schienen im Natur-Park Schöneberger Südgelände.
Bild: Bernd von Jutrczenka, dpa
Im Sattel unterwegs am Christlesee, einem Anlaufpunkt enlang des Iller-Radwegs.
Bild: Gert Krautbauer/Bayern.by, dpa
Urlaubstipp in Mitteldeutschland: Schwarzburg im ostthüringischen Schwarzatal ist ein idealer Ausgangspunkt für Ausflüge in das Thüringer Schiefergebirge.
Bild: Jan-Peter Kasper, dpa
Wild und ursprünglich ist die Natur in der Vulkanregion Vogelsberg – perfekt für eine kleine Wandertour.
Bild: Christina Marx, dpa
Ab Juni 2020 dürfen wir wieder unkomplizierter ins nahe gelegene Ausland reisen. Wo Sie sich bei unserem nördlichen Nachbarn garantiert wohlfühlen, ist: in der Natur.
Auch die Heimat kann schön sein: In diesem Jahr dürften viele ihre Sommerferien im eigenen Land verbringen. Angesichts einer schwelenden Pandemie aber eher nicht in trubeligen Städten und Eventhallen, sondern abseits der Massen.
Deutschland hat zum Glück so einige Regionen zu bieten, die wild und ursprünglich oder besonders einsam sind – oder gleich beides. Eine Auswahl zwischen Nordsee und Alpen, zwischen Eifel und Lausitz.
Bayern: Mit dem Fahrrad durch das Allgäu
Auf dem Rad reist man in seinem ganz eigenen Tempo – zum Beispiel auf dem
Iller-Radweg entlang des gleichnamigen Flusses. Die Route führt über 146 Kilometer vom bayerischen Oberstdorf im Allgäu bis nach Ulm, wo die Iller in die Donau mündet – die Stadt mit dem berühmten Ulmer Münster liegt schon in Baden-Württemberg. Wenn unterwegs der Schweiss läuft, können sich Radwanderer direkt in der Iller abkühlen.
Mecklenburg-Vorpommern: Wo der Moorfrosch quakt
Die Mecklenburgische Seenplatte kennt jeder – aber warum nicht mal ein Küstenmoor kennenlernen? Das geht östlich von Graal-Müritz im
Grossen Ribnitzer Moor. Ein neun Kilometer langer Exkursionspfad mit Infotafeln führt durch die Landschaft.
Soll es doch die Seenplatte sein, empfiehlt der Tourismusverband Mecklenburg-Vorpommerns die
Ivenacker Eichen. Sie sind um die 1000 Jahre alt und zählen zu den ältesten Bäumen in Deutschland.
Nordrhein-Westfalen: Besuch bei den Wildpferden
Mit einer «Oase im Alltag» wirbt die Touristikzentrale Paderborner Land, wenn es um die
Moosheide geht. Das Naturschutzgebiet in der Senne in Ostwestfalen sei eher noch weniger bekannt. Es liegt in der Region des Teutoburger Walds unweit der Grenze zu Niedersachsen, dort entspringt auch die Ems. Das besondere Highlight der Moosheide hat jedoch Hufe – dort lebt die älteste Pferderasse Deutschlands, die
Senner Wildpferde.
Schleswig-Holstein: Landschaft wie ein Gemälde
Wer Eisvögel, Seeadler und Kraniche sehen möchte, ist im
Naturpark Lauenburgische Seen richtig. Der älteste Naturpark Schleswig-Holsteins liegt südlich von Lübeck und östlich von Hamburg und bietet eine eiszeitliche Hügellandschaft aus Seen, Wäldern, Wiesen und Feldern – ein Sehnsuchtsort für Naturfreunde.
Niedersachsen: Naturerlebnisse bis zu den Wurzeln
Aktivurlaub in der Natur ist nicht nur im Harz oder Erzgebirge angesagt, sondern zum Beispiel auch im Weserbergland. Dort wartet der
Naturpark Solling-Vogler auf Wanderer und Erholungsbedürftige. Gäste können einen 40 Meter hohen «Klimaturm» im Wald erklimmen, während eine Erdhöhle den Blick auf Baumwurzeln freigibt.
Baden-Württemberg: Kahnfahrten und Mammutbäume
Erkundungen zu Wasser können Ausflügler im
Naturschutzgebiet Taubergiessen unternehmen. Im traditionellen Stocherkahn geht es durch die verwunschene Auenlandschaft am südlichen Oberrhein. Wer sich mit Vögeln auskennt, kann hier vielfältigsten Stimmen lauschen. Und vielleicht lässt sich sogar ein seltener Sumpfbiber erspähen.
Brandenburg: Zwischen Buchen und Flussaue
Freunde des deutschen Waldes werden in der Uckermark ihre Freude haben. Der idyllische
Buchenwald Grumsin im Biosphärenreservat Schorfheide-Chorin zählt zum Unesco-Weltnaturerbe. Eine geschützte Flussaue hat Brandenburg im
Nationalpark Unteres Odertal zu bieten. Dort zeigen sich viele Wasservogel-Arten.
Thüringen: Flussromantik pur
Wer gerne am Wasser ist, der dürfte auch den
Naturpark Thüringer Schiefergebirge – Obere Saale mögen. Entlang der Saale, an Stauseen und auf Höhenzügen lässt sich hier die Natur geniessen. Der Hohenwarte-Stausee mit seiner 412 Meter breiten Mauer ist der viertgrösste Deutschlands. In den Wäldern leben zum Beispiel Tiere wie Feuersalamander, Rauhfusskauz und Schwarzstorch.
Auch auf dem Wasser kann man abseits der Massen seine Ruhe haben – und dabei noch sportlich sein. Zum Beispiel beim Segeln, Surfen, Wakeboarden oder Stand-up-Paddling im
Leipziger Neuseenland. Alte Tagebaulöcher aus der Braunkohle-Ära liefen hier langsam voll und haben somit eine neue Bestimmung gefunden. Ist zwar nicht in dem Sinne wild und ursprünglich, fühlt sich aber oft so an.
Sachsen-Anhalt: Menschenleere als Verkaufsargument
Wer es so richtig einsam mag, der ist in der
Altmark richtig. Die Gegend ist so fernab vom Schuss, dass sie mit dem Slogan «Wenn Sie mal niemanden mehr sehen wollen» warb. Die Not wurde zur Tugend: Landflucht als touristischer Standortfaktor. Die Natur hat man hier in weiten Teilen fast für sich allein. Wem das aufs Gemüt schlägt, der besichtigt Stendal, Tangermünde oder Salzwedel.
Hessen: Wo der Wald noch einsam ist
Zur Wiederentdeckung des Waldes als Erholungsgebiet lädt auch Hessen ein. Der
Rheinhardswald lockt als eines der einsamsten Waldgebiete Deutschlands. Ein idyllisches Flüsslein gibt es auch: die Holzape.
Im
Naturpark Hoher Vogelsberg erwartet Besucher ebenfalls eine urige, wilde und ursprüngliche Natur. Als eines der schönsten Täler wird dort das Obere Niddertal angepriesen.
Von seinen Gegensätzen aus rauen Höhenzügen bis 570 Meter und tief eingeschnittenen Flusstäler lebt der
Islek, der nördliche Teil des Naturparks Südeifel. Die Landschaft hat teils einen fast schon spröden Charakter. Doch im Spätsommer werden Wanderer mit leuchtend bunten Eichen- und Buchwäldern belohnt. Waldfreuden pur bietet in dem Bundesland natürlich auch der
Pfälzerwald.
Saarland: Besuch bei der Wildkatze
Im kleinen Saarland können Ausflügler der (gefühlten) Enge der Städte und Dörfer zum Beispiel im
Naturpark Saar-Hunsrück entgehen. Hier streifen Marder, Biber, Fuchs und Dachs durchs Unterholz – und sogar die selten gewordene Wildkatze. Wer richtig Energie loswerden möchte, begibt sich auf den 410 Kilometer langen
Saar-Hunsrück-Steig, einen der schönsten – und beliebtesten – Weitwanderwege in Deutschland.
Berlin: Grüne Oasen in der Stadt
Für Grossstädter ist es natürlich nicht so leicht, einsame und weitläufige Landschaften zu finden, ohne ins grüne Umland zu fahren. In der Hauptstadt empfiehlt Visit Berlin den
Natur-Park Schöneberger Südgelände als noch weniger überlaufenes Erholungsziel. Auf dem Gelände des ehemaligen Rangierbahnhofs Tempelhof ist hier über die Jahre ein dschungelartiger Wald entstanden, der sich erkunden lässt.
In Hamburgs erstreckt sich wiederum die Wildnis des
Duvenstedter Brooks – ein Naturschutzgebiet aus Mooren, Heidefläche und Bruchwäldern, das zum Spazieren und Radeln einlädt. Die Landschaft entstand vor rund 15 000 Jahren nach der letzten Eiszeit.
Für Hamburger mit Sehnsucht nach dem Grünen empfiehlt sich ausserdem das
Alte Land, eines der grössten Obstanbaugebiete Europas. Zur Apfelblüte ist es dort besonders schön, aber auch sonst lässt sich dort bestens die Natur geniessen – vor allem per Fahrrad.
Bremen: Erfolgreiche Renaturierung
Auch das kleine Bundesland Bremen hat Natur zu bieten: Die
Luneplate direkt an der Weser in Bremerhavens Süden ist ein Feuchtgebiet, in dem Besucher Wasserbüffel beobachten können. Die Lune ist ein Nebenfluss der Weser und die Luneplate eine Halbinsel.
Das Oleftal mit seinen Wildnarzissen untersteht besonderem Schutz.
Bild: Bernd F. Meier/dpa
Die Gelbe Narzisse ist das Aushängeschild des Nationalparks Eifel – die auch Osterglocke genannte Blume wächst hier in mehreren Tälern wild auf den Wiesen.
Bild: Fredrik von Erichsen
Biologe Wolfgang Schumacher gilt aufgrund seines Engagements für den Schutz der Wildblumen in der Eifel als «Narzissenvater».
Bild: Bernd F. Meier
Wandern in einem gelben Blütenmeer: In einigen Tälern der Eifel und der belgischen Ardennen auf der anderen Seite der Grenze blühen jedes Frühjahr Millionen von Wildnarzissen.
Bild: Bernd F. Meier
Die gelben Frühlingsblumen scheren sich nicht um Grenzen: Diese Narzissen spriessen in der belgischen Gemeinde Büllingen.
Bild: Bernd F. Meier
Der Wanderweg entlang der Olef führt zugleich entlang der deutsch-belgischen Grenze. Höcker des alten Westwalls sind hier stumme Zeugen des Zweiten Weltkriegs.
Bild: Bernd F. Meier
Naturführer Michael Hamacher bietet Touren zu den Narzissenwiesen an.
Bild: Bernd F. Meier
Im Fuhrtsbachtal nahe Monschau spriesen die Wildnarzissen im Frühjahr auf den Wiesen.
Bild: Bernd F. Meier
Im Perlenbachtal in der Eifel erblühen jedes Frühjahr die Wildnarzissen – in der Regel im April. Wann genau, das hängt aber unter anderem vom Verlauf des Winters ab.
Nadia Brönimann: «Deswegen wird sie in der Trans-Community angefeindet»
Eine Netflix-Doku erzählt die Transformation-Geschichte des Zehnkampf-Olympiasiegers Bruce Jenner. Transfrau Nadia Brönimann hat sich «Untold: Caitlyn Jenner» angeschaut und erklärt, was sie von der öffentliche Inszenierung hält.
04.10.2021
«Es gibt Armut in der Schweiz, das wollen viele nicht wahrhaben»
Die Armut ist hierzulande kaum sichtbar. Aber es gibt sie. Betroffene haben oft das Gefühl, von einer ansteckenden Krankheit befallen zu sein. «blue News»-Redaktor Bruno Bötschi besuchte eine Abgabestelle der Lebensmittel-Hilfe Tischlein deck dich.
13.09.2021
Hüfthoch in den Fluten – Feuerwehr: Schutz von Leib und Leben hat Prämisse
Augsburg/Pfaffenhofen an der Ilm , 02.06.2024: Es sind erschreckende Bilder aus dem Süden Deutschlands. Hüfthoch stehen Menschen in den Fluten.
In Teilen Bayerns spitzt sich die Hochwasserlage zu: In mehreren Orten sind Menschen aufgefordert worden, sich in Sicherheit zu bringen.
Ein 42 Jahre alter Feuerwehrmann ist laut Landratsamt bei einem Einsatz in Oberbayern in Pfaffenhofen an der Ilm verunglückt.
Unterdessen ist nun auch die Bundeswehr im Hochwassereinsatz. Im Landkreis Dillingen a.d. Donau unterstützten nach Angaben der dortigen Behörden rund 70 Soldaten beim Befüllen von Sandsäcken.
Und der Deutsche Wetterdienst erwartet weiteren Regen. Die Unwetter der vergangenen Tage haben mancherorts binnen 24 Stunden mehr Regen fallen lassen, als im Durchschnitt in einem Monat erwartet wird.
In Baden-Württemberg atmen unterdessen die ersten Einsatzkräfte vorsichtig auf. Ein ICE, der im Schwäbisch Gmünd wegen eines Erdrutsches in der Nacht engleiste, soll im Laufe des Mittags geborgen werden. Verletzt wurde niemand.
In Bayern ist die Lage weiter angespannt. Ein Vertreter der Feuerwehr sagt, im Landkreis Pfaffenhofen an der Ilm herrsche aktuell ein unberechenbares Hochwasser, das man so auch noch nie verzeichnen habe. Die Prämisse laute nun: Schutz von Leib und Leben.
03.06.2024
Nadia Brönimann: «Deswegen wird sie in der Trans-Community angefeindet»
«Es gibt Armut in der Schweiz, das wollen viele nicht wahrhaben»
Hüfthoch in den Fluten – Feuerwehr: Schutz von Leib und Leben hat Prämisse