Makaberer letzter Wunsch Dolly Parton will auf der Bühne sterben

Von Bruno Bötschi

22.7.2023

Dolly Parton hat noch lange nicht genug: Ein Abschied von der Bühne kommt für die 77-jährige Country-Ikone nicht infrage. Ihr letzter Wunsch hingegen ist gruselig: Sie will während eines Konzertes sterben.

Von Bruno Bötschi

Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen

  • Sängerin Dolly Parton will noch lange nicht in Rente gehen.
  • Die 77-Jährige wünscht sich einen Tod während eines Auftrittes.
  • Am 17. November bringt Parton ihr nächstes Album heraus. Es ist ein Neuanfang. Die Sängerin entschied sich dafür, erstmals ein Rockalbum zu produzieren.

«Dramatische Szenen in der Accor-Arena in Paris: Der haitianische Sänger Mikaben stirbt vor 10'000 Menschen bei einem Konzert auf der Bühne», titelte das Magazin «Stern» im Oktober 2022.

Dass Künstler*innen auf der Bühne sterben, passiert ab und an. Und es gibt auch Musiker*innen, die sich das explizit so wünschen.

Dolly Parton zum Beispiel. Die 77-jährige US-amerikanische Sängerin hat keine Lust auf das Rentenalter.

Im Interview mit dem «Greatest Hits Radio» erzählte die Country-Ikone diese Woche, sie können sich derzeit nicht vorstellen, jemals zu Lebzeiten von der Bühne abzutreten. Sie sei «keine, die herumsitzt und einfach nichts tut».

Dolly Parton: «Mitten in einem Song tot umfallen»

Momoll, liebe Frau Parton, ich verstehe gut, dass sie nicht alt und gebrechlich sein wollen und keine Lust auf Nichtstun haben. Mühe habe ich hingegen mit ihrem Wunsch, wie sie die Erde für immer verlassen wollen.

Im Interview mit dem «Greatest Hits Radio» sagten sie: «Ich würde mich niemals zur Ruhe setzen. Hoffentlich werde ich eines Tages mitten in einem Song auf der Bühne tot umfallen.»

Sie hoffen zudem, dass es eines ihrer eigenen Lieder sei, das sie im Moment ihres Todes zum Besten geben, und lieber kein Coversong.

David Olney: «Es tut mir leid»

Sterben beim Ausführen seiner Lieblingstätigkeit – auf den ersten Blick ein durchaus verständlicher Wunsch.

Liebe Frau Parton, haben Sie bei Ihrem Wunsch aber auch an Ihre Fans gedacht? Meinen Sie wirklich, es sei angenehm, Sie plötzlich auf Bühne zusammensacken und sterben zu sehen?

Vielleicht erinnern Sie sich an ihren Country-Kollegen David Olney. Er starb vor drei Jahren während eines Konzertes in Fort Walton Beach, Florida, an einer Herzattacke. Es war ein Riesenschock für die Zuschauer*innen vor Ort.

Das Konzert war in vollem Gange, als der 71-jährige Olney plötzlich seinen Kopf hängen liess und mit seiner Gitarre in der Hand vor den Augen des Publikums seinen letzten Atemzug machte.

«Es tut mir leid», soll er laut seinem Bandkollegen Scott Miller kurz vorher ins Mikrofon geflüstert haben. Anschliessend neigte Olney seinen Kopf nach unten und schloss die Augen.

Für immer.

Tausende von geschockten Menschen in einer Konzerthalle

Ich bin sicher, Frau Parton, bei Ihnen würde das in etwa ähnlich ablaufen. Und deshalb frage ich Sie jetzt nochmals:

Wollen Sie wirklich, dass nach Ihrem allerletzten Atemzug Tausende von geschockten Menschen in einer Konzerthalle in Tränen ausbrechen?

Ich weiss, wir Menschen können uns nicht aussuchen, wie wir dereinst sterben werden. Aber das mit dem Sterben auf der Bühne würde ich, liebe Frau Parton, mir echt nochmals überlegen. 


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