«Das kann fatal enden» Beatrice Egli entging zweimal knapp dem Tod

Von Bruno Bötschi

7.7.2023

«Das Matterhorn hat mir körperlich und mental gezeigt, es ist alles möglich»: Beatrice Egli.
«Das Matterhorn hat mir körperlich und mental gezeigt, es ist alles möglich»: Beatrice Egli.
Bild: Keystone

Die Matterhorn-Besteigung war für Beatrice Egli das Abenteuer ihres Lebens. Ganz ohne Zwischenfall verlief sie allerdings nicht. Während des Abstiegs rettete die Bergführerin der Sängerin zweimal das Leben.

Von Bruno Bötschi

7.7.2023

Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen

  • Beatrice Egli bestieg vor zwei Jahren zusammen mit einer Bergführerin das 4478 Meter hohe Matterhorn.
  • Dabei gab es zwei lebensbedrohliche Momente, wie die Schlagersängerin nun in einem TV-Interview verraten hat.
  • Die Bergführerin habe ihr, so die 35-Jährige, während des Abstiegs das Leben gerettet.

Es war das grösste Abenteuer ihres bisherigen Lebens. Vor zwei Jahren bestieg Beatrice Egli zusammen mit Bergführerin Suzanne Hüsser das Matterhorn.

Nun sprach die 35-jährige Sängerin in der RBB-Sendung «Studio 3» über die aufregende und gleichzeitig gefährliche Erfahrung am 4478 Meter hohen Gipfel.

Dabei verriet Egli, dass der schwerste Part nicht der Aufstieg, sondern der Abstieg gewesen sei: «Das Heruntergehen war der Wahnsinn», so die Sängerin.

Beatrice Egli: «Die meisten Abstürze passieren beim Abstieg»

Man sei schon erschöpft vom Aufstieg, die Konzentration lasse nach und müsse doch fokussiert bleiben. «Jeder Tritt muss sitzen, sonst kann das fatal enden. Die meisten Abstürze passieren beim Abstieg.»

Auch bei Beatrice Egli passte nicht jeder Tritt. «Beim Runtergehen musste mich meine Bergführerin halten, als ich auf dem Schnee ausgerutscht bin. Ja, sie hat mir zweimal das Leben gerettet.»

Nicht umsonst gilt das Matterhorn als einer der meistunterschätzten Berge der Schweiz.

Beatrice Egli war sich dieser Tatsache zum Glück bewusst und bereitete sich gezielt auf ihr Gipfel-Abenteuer vor. Während neun Monaten betrieb sie intensives Krafttraining. «So viele Muskeln hatte ich in meinem Leben noch nie.»

Beatrice Egli: «Ich spürte, ich muss etwas verändern»

Rückblickend schaut die Sängerin mit grosser Dankbarkeit auf das Abenteuer zurück. «Das Matterhorn hat mir körperlich und mental gezeigt, es ist alles möglich.»

Beatrice Egli glaubt, dass die Besteigung des Gipfels für sie so etwas wie ein Neuanfang war. Sie spürte, «dass ich etwas verändern möchte».

In der Folge orientierte sich die Künstlerin neu und trennte sich von ihrem Produktionsteam, welches sie davor zehn Jahre begleitet hatte.


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