Das Eidgenössische Jubiläums-Schwingfest hat zwei Sieger: Der 19-jährige Berner Fabio Hiltbrunner gewinnt das Saison-Highlight gemeinsam mit Fabian Staudenmann.
Keine Zeit? blue Sport fasst für dich zusammen
- Fabian Staudenmann und Fabio Hiltbrunner gewinnen das Eidgenössische Jubiläums-Schwingfest in Appenzell.
- Staudenmann gewinnt den Schlussgang gegen Armon Orlik, Hiltbrunner bezwingt in seinem letzten Gang Schwingerkönig Joel Wicki. Weil in der Endabrechnung beide Schwinger gleich viele Punkte haben, teilen sie sich den Festsieg.
- Top-Favorit Samuel Giger, Joel Wicki und Werner Schlegel fallen bereits vor dem 5. Gang aus der Schlussgang-Entscheidung.
Fabian Staudenmann und Fabio Hiltbrunner gewinnen das Eidgenössische Jubiläums-Schwingfest in Appenzell. Während sich mit Staudenmann der Top-Favorit durchsetzt, reiben sich die Fans in der schmucken Arena bei Fabio Hiltbrunner verwundert die Augen.
Der 19-jährige Berner legt im 6. Gang Schwingerkönig Joel Wicki auf den Rücken. Ansatzlos, trocken, platt. Dafür sahnt er die Maximalnote ab und steht noch vor dem bereits feststehenden Schlussgang als Sieger fest. «Es ist einfach nur geil, ich kann es nicht anders sagen», so Hiltbrunner bei «SRF» über den Coup.
Nach Hiltbrunners Sensations-Schwung gegen Wicki ist klar: Will einer der Schlussgang-Teilnehmer ebenfalls den Festsieg, muss ein Sieg her, weil Hiltbrunner in der Endabrechnung ansonsten mehr Punkte ausweisen würde.
Im Schlussgang schütteln sich Staudenmann und Armon Orlik die Hände. Nach rund zehn Minuten Gangdauer setzt Staudenmann zum unwiderstehlichen Übersprung an und bezwingt Orlik. Der Berner-Tag in Appenzell ist perfekt. Zwei Berner Schwinger krallen sich den Festsieg.
Berner Party, bittere Pille für Nordostschweizer
Während die Berner feiern, müssen allem voran die Nordostschweizer eine bittere Pille schlucken. Sie stellen gleich drei der meistgenannten Favoriten auf den Festsieg. Samuel Giger kann in Appenzell nicht reüssieren. Drei gestellte Gänge gegen Joel Wicki, Matthias Aeschbacher und Adrian Walther sind letztendlich drei Gestellte zu viel, um für den Schlussgang in Frage zu kommen.
Bereits im zweiten Gang rückt der Schlussgang für Werner Schlegel in weite Ferne. Der Toggenburger stellt zum Auftakt Festsieger Staudenmann, gegen Michael Gwerder verliert er. Auch danach kommt der Explosivschwinger nicht auf Touren.
Selbstredend ist der Bündner Orlik auf Seiten der Nordostschweizer am nächsten am Festsieg dran. Orlik überzeugt am Morgen mit drei gewonnen Gängen – er ist der einzige Schwinger, dem das gelingt. Auf dem Weg in den Schlussgang räumt Orlik vier Berner Eidgenossen aus dem Weg, den Berner Matthias Aeschbacher stellt er. Die Berner scheinen Orlik zu liegen, ehe er im Schlussgang einem bärenstarken Staudenmann unterliegt.
Der Live-Ticker zum Nachlesen
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Liveticker
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Liveticker beendet
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Staudenmann gewinnt!
Wow, was für ein Angriff von Staudenmann. Er legt Orlik mit einem unwiderstehlichen Übersprung platt auf den Rücken. Ein glanzvoller Tag für die Berner: Hiltbrunner und Staudenmann teilen sich den Festsieg.
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Halbzeit
Noch ist es im Schlussgang nicht brenzlig geworden. Es sind unfassbar viele Kräfte im Spiel, noch ist aber weder Orlik noch Staudenmann ein nennenswerter Zug gelungen.
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Der Schlussgang steht an
Armon Orlik und Fabian Staudenmann betreten die Arena. Nochmals: Will sich einer der beiden den Festsieg mit Fabio Hiltbrunner teilen, muss der Sieg im Schlussgang her. 14 Minuten dauert der Schlussgang. Und los geht's!
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Fabio Hiltbrunner ist Festsieger – die Frage ist nun: alleine oder folgt ihm ein Zweiter?
Das ist der füdliblutte Wahnsinn! Fabio Hiltbrunner legt Schwingerkönig Joel Wicki platt auf den Rücken! Das bedeutet, dass der 19-Jährige als Festsieger feststeht. Warum? Hiltbrunner hatte vor dem letzten Gang gleich viele Punkte wie die Schlussgang-Teilnehmer Fabian Staudenmann und Armon Orlik. Will also einer der Herren Staudenmann und Orlik ebenfalls den Festsieg, muss ein Sieg her. Hierbei ist wichtig zu erwähnen, dass ein Sieg im Schlussgang immer mit der Maximalnote bewertet wird.
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Gasser übernimmt Tabellenspitze
Dominik Gasser stürmt an die Ranglistenspitze! Der Berner zehnert Marcel Bieri 8 Sekunden vor Ablauf der Zeit. Will heissen: Plattwurf und Maximalnote.
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Schwingtalent Moser beendet Wettkampf mit Plattwurf
Michael Moser mit der nächsten bockstarken Leistung. Der 19-jährige Berner zeigt in Appenzell sein vollstes Potenzial und wird nach dem Plattwurf gegen Lars Voggensperger vorne in der Schlussrangliste anzutreffen sein.
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Aeschbacher jubelt
Ui, das geht jetzt aber schnell: Matthias Aeschbacher vergräbt Adrian Odermatt mit dem ersten Zug im Sägemehl. Auch hierfür gibt es die Maximalnote. Noch vier weitere Gänge stehen an, dann folgt der Schlussgang.
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Auch Walther mit Maximalnote
Adrian Walther beendet den Kampf gegen Kaj Hügli schon fast, bevor er überhaupt richtig begonnen hat. Nach zwei Sekunden liegt Hügli mit der Schulter im Sägemehl – zu wenig für ein gültiges Resultat. In der Folge greift Walther weiter an und drückt Hügli nach 95 Sekunden platt auf den Rücken.
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Giger mit Plattwurf
Samuel Giger bodigt Reto Thöni mit seinem zweiten Angriff. Er verabschiedet sich mit einem Maximalnoten-Sieg und einer anschliessenden La-Ola-Welle aus Appenzell.
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Der 6. Gang läuft
Hallöchen. So, nach einer etwas längeren Verschnaufpause geht es jetzt los mit dem 6. Gang. Einige schwingerische Leckerbissen warten auf uns, der Schlussgang zwischen Fabian Staudenmann und Armon Orlik hat es ohnehin in sich. Sind wir gespannt ...
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Die Spitzenpaarungen im 6. Gang
Curdin Orlik – Mario Schneider
Samuel Giger – Reto Thöni
Kaj Hügli – Adrian Walther
Matthias Aeschbacher – Adrian Odermatt
Michael Moser – Lars Voggensperger
Marcel Bieri – Dominik Gasser
Florian Gnägi – Lario Kramer
Fabio Hiltbrunner – Joel Wicki
Schlussgang: Armon Orlik – Fabian Staudenmann -
Schlussgang-Paarung ist fix
Sodeli, und jetzt ist es auch offiziell: Fabian Staudenmann und Armon Orlik kämpfen im Schlussgang um den Festsieg. Dieses Duell gab es bisher dreimal. Zweimal endete der Kampf gestellt, einmal ging Orlik als Sieger vom Platz.
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Die Zwischenrangliste nach dem 5. Gang – Trio kommt für Schlussgang in Frage
Drei Schwinger stehen mit 48.50 Punkten an der Spitze. Es deutet alles darauf hin, dass die Einteilung auf den Schlussgang Armon Orlik gegen Fabian Staudenmann entscheidet. Falls Sie sich fragen, warum nicht Fabio Hiltbrunner im Schlussgang stehen soll: Orlik und Staudenmann haben das bessere Notenblatt, sprich auf ihrem Weg zum Schlussgang die besseren Gegner gehabt.
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Orlik löst auf den Rängen frenetischen Jubel aus
Armon Orlik ballt die Faust, die Arena steht! Er bodigt Dominik Gasser. Drei Schwinger liegen somit an der Spitze. Orlik, Staudenmann und Hiltbrunner. Nun entscheidet die Einteilung über den Schlussgang, der höchstwahrscheinlich Staudemann gegen Orlik sein wird, weil die beiden über alle fünf Gänge hinweg die besseren Gegner hatten.
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Staudenmann sackstark
Fabian Staudenmann braucht eine Zehn und macht eine Zehn. Der Top-Schwinger mit seinem dritten Plattwurf in Folge. Er legt Lars Voggensperger auf den Rücken – der Schlussgang ist zum Greifen nah.
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Der nächste Mit-Favorit fällt aus der Entscheidung
Kein Sieger zwischen Samuel Giger und Adrian Walther. Gigers Chancen für den Schlussgang waren nach seinem zweiten Gestellten im 4. Gang gegen Orlik ohnehin schwindend klein, jetzt ist auch der Schlussgang für Adrian Walther weg. Beide erhalten die Note 8.75.
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Hiltbrunner liebäugelt mit Schlussgang
Unfassbar! Fabio Hiltbrunner zehnert Werner Schlegel! Der 19-jährige Berner sorgt hier mit dem Plattwurf für eine dicke Überraschung. Hiltbrunner setzt sich an die Spitze und ist ein heisser Kandidat für den Schlussgang.
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Schlussgang für 19-jährigen Moser weg
Damian Ott und Michael Moser stellen. Ott ist in einem eher ruhigen Kampf der aktivere, aber zu wenig zwingend. Moser andererseits versucht kaum was – somit fällt auch der 19-Jährige aus der Schlussgangs-Entscheidung.
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Wicki mit Blitzsieg
Joel Wicki macht mit Tim Roth kurzen Prozess. Der Schwingerkönig legt seinen Kontrahenten mit dem ersten Zug nach wenigen Sekunden auf den Rücken. Wie aber bereits nach dem 4. Gang schon klar war: Wicki wird für den Schlussgang nicht mehr in Frage kommen.
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Spitzenpaarungen im 5. Gang
Tim Roth – Joel Wicki
Michael Moser – Damian Ott
Fabio Hiltbrunner – Werner Schlegel
Samuel Giger – Adrian Walther
Fabian Staudenmann – Voggensperger Lars
Dominik Gasser – Armon Orlik -
Zwischenrangliste nach vier Gängen
Armon Orlik gibt seine Leaderposition an Dominik Gasser ab. Fabian Staudenmann ist nun punktgleich mit dem Bündner und hat die Schlussgang-Teilnahme in eigenen Händen. Schwieriger ist dieses Unterfangen für Samuel Giger. Der Thurgauer fällt nach einem Gestellten gegen Curdin Orlik auf Rang 5c zurück.
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Nächster Ostschweizer von einem Berner geschwächt
Armon Orlik dreht gegen Matthias Aeschbacher erst gegen Schluss auf. Trotz einiger hochkarätiger Chancen von Orlik, endet der Kampf gestellt. Orlik kriegt eine Neun und fällt auf Platz 2 zurück. Wie Aeschbacher beim Interview mit «SRF» nach dem Kampf sagt, habe er für das Berner Team geschwungen. Mit dem vierten Sieg im vierten Kampf wäre Orlik mit einem Bein schon im Schlussgang gestanden, nun bleibt hierbei alles offen.
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Curdin Orlik bremst Samuel Giger aus
Samuel Giger lässt im 4. Gang Punkte liegen und fällt zurück. Der Ostschweizer kann gegen Curdin Orlik nicht reüssieren und stellt. Immerhin – aus Sicht Gigers: Er kriegt eine Neun, weil er doch einiges für einen Sieg getan hat.
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Wicki fällt aus der Schlussgangs-Entscheidung
Schwingerkönig Joel Wicki findet gegen den starken Damian Ott kein Rezept. Der Kampf hätte auf beide Seiten kippen können, endet aber gestellt. Beide werden wegen ihrer offensiven Schwingweise mit einer Neun belohnt. Dennoch ist klar: Wicki und Ott kommen für eine Schlussgangteilnahme nach zwei Gestellten kaum mehr in Frage.
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Staudenmann setzt Maximalnoten-Lauf fort
Fabian Staudenmann ist einmal mehr heiss auf die Maximalnote und holt sich diese. Nach dem Plattwurf im 3. Gang holt sich Staudenmann auch gegen Marcel Biere die Zehn.
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Schurtenberger vom Platz getragen
Für Sven Schurtenberger scheint der Wettkampf gelaufen. Nach der Niederlage gegen Adrian Walther bleibt der Zentralschweizer auf dem Boden liegen. Sein Knie scheint ihm zu schmerzen. Nach ein paar Minuten Pflege im Sägemehl, wird er auf einer Trage vom Platz getragen. Das Publikum und die Schwinger begleiten diese Szene mit einem Applaus. Gute Besserung an dieser Stelle!
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Walther gewinnt – Schurtenberger bleibt am Boden liegen
Adrian Walther bodigt Sven Schurtenberger mit einem Kraftakt. Schurtenberger bleibt daraufhin am Boden liegen und fasst sich mit schmerzverzerrtem Gesicht ans Knie. Samariter eilen zur Hilfe, der Innenschweizer wird gepflegt. Zurzeit sind die Kämpfe auf Platz 3 unterbrochen.
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Wer hat nun gewonnen? Schneider und Gasser mit fragenden Blicken
Mario Schneider setzt gegen Dominik Gasser zum Schlungg-Versuch an. Die Aktion misslingt. Schneider landet auf dem Rücken. Da sich der Thurgauer aber noch in der Drehung befindet, drückt er im selben Atemzug Gasser ins Sägemehl. Wer war nun unten? Weder Schneider noch Gasser kennen eine Antwort auf diese Frage. Der Kampfrichter gibt Licht ins Dunkel: Gasser siegt – korrekter Entscheid.
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Voggensperger bleibt an der Spitze
Mit seinem Sieg gegen Patrick Gobeli im 4. Gang bleibt Lars Voggensperger an der Spitze. Aktuell sind Michael Moser, Fabio Hiltbrunner und Voggensperger mit 38,5 Punkten auf Rang 1.
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Jungspund Moser bodigt Kramer
Grosser Jubel vom jungen Supertechniker Michael Moser. Der 19-jährige Berner gewinnt gegen Lario Kramer nach weniger als dreissig Sekunden Gangdauer. Der Sieg Mosers ist zehn Punkte wert, weil Plattwurf.
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Schlegel erholt sich und siegt
Werner Schlegel gewinnt seinen 4. Gang gegen Lars Zaugg. Zuerst ist es der Berner, der den Toggenburger in Gefahr bringt, Schlegel kann die Niederlage aber abwenden. Wenig später greift Schlegel mit einem Kurz an und kehrt Zaugg im Nachdrücken ins Sägemehl.
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Weiter geht's – mit einem Blitzsieg von Schneider
Die Mittagspause ist vorbei, der 4. Gang steht an und startet mit einem Blitzsieg von Domenic Schneider. Der Thurgauer legt Michael Zurfluh nach drei Sekunden auf den Rücken.
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Spitzenpaarungen im 4. Gang
Werner Schlegel – Lars Zaugg
Lario Kramer – Michael Moser
Patrick Gobeli – Lars Voggensperger
Dominik Gasser – Mario Schneider
Sven Schurtenberger – Adrian Walther
Marcel Bieri – Fabian Staudenmann
Damian Ott – Joel Wicki
Samuel Giger – Curdin Orlik
Matthias Aeschbacher – Armon Orlik -
Die Schwinger machen Pause – um 13.15 Uhr geht es weiter
So, verschnaufen ist angesagt. Bei den Schwingern und Zuschauern. Wir wünschen eine schöne Mittagspause. In rund einer Stunde geht es weiter.
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Zwischenrangliste nach drei Gängen
Armon Orlik ist der einzige Schwinger, dem am Morgen drei Siege gelingen. So steht der Bündner mit 29,50 Punkten alleine an der Spitze. Dominik Gasser stösst nach seinem Sieg über Nick Alpiger mit 29 Punkten auf Rang zwei vor. Samuel Giger lauert mit drei weiteren Schwingern, die zur Halbzeit eine Punktzahl von 28,75 ausweisen. Fabian Staudenmann liegt mit einem Viertelpunkt weniger als Giger auf Rang 4h.
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Orlik räumt auch den dritten Berner aus dem Weg
Armon Orlik marschiert vorne weg. Der Bündner siegt auch im dritten Gang und bezwingt Thomas Sempach. Für Defensivkünstler Sempach ist es die erst vierte Niederlage der Saison. Orlik fährt in Appenzell einen Hammer-Morgen ein und führt zur Mittagspause.
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Giger bezwingt Spitzenreiter
Samuel Giger erledigt den Job gegen Fabio Hiltbrunner mit Bravour. Der 19-jährige Berner kassiert seine erste Niederlage. Zuvor war er mit der Maximalpunktezahl an der Spitze der Rangliste gelegen. Für Gigers Plattwurf nach 55 Sekunden gibt es die Maximalnote. Eine weitere Machtdemonstration des Thurgauers nach dem Blitzsieg gegen Kramer im 2. Gang.
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Ott weiter vorne mit dabei
Damian Ott macht heute Morgen einen sehr guten Job. Der Ostschweizer bezwingt Marc Lustenberger im dritten Gang. Mit zwei Siegen und einem Gestellten ist Ott weiter im vorderen Teil der Rangliste mit dabei.
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Staudenmann holt die Maximalnote
Fabian Staudenmann will gegen Lukas Bissig die Maximalnote. Der Berner büschelt den Innerschweizer am Boden zurecht, hebt ihn hoch und vergräbt ihn in den feinen Holzspänen. Ob Bissig tatsächlich unten war oder nicht, ist schwer zu sagen. Aber das ist egal: Das Resultat zählt. Die Kampfrichter geben Staudenmann eine Zehn.
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Walther und Wicki siegen
Adrian Walther bleibt an der Spitze dran und siegt gegen Oliver Hermann. Auch Joel Wicki gewinnt seinen Kampf und das in sehr energieschonender Manier. Der Schwingerkönig bezwingt Patrick Schenk nach 15 Sekunden.
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Aeschbacher ist nach Plattwurf verärgert, weil er nur eine 9.75 kriegt
Curdin Orlik gewinnt seinen Gang gegen Erich Fankhauser. Verbandskollege Matthias Aeschbacher legt gegen Michael Gwerder nach. Aeschbacher startet offensiv in den 3. Gang, muss sich aber bis zu Zählbarem etwas gedulden. Er braucht zweieinhalb Minuten für seinen Plattwurf. Und dann passiert etwas Verwunderliches: Aeschbacher kriegt die Note 9.75! Warum? Keine Ahnung. Jedenfalls ärgert sich Aeschbacher über die Benotung sichtlich und wirft seinen Ohrschutz zu Boden. Er kann die Notengebung offenbar auch nicht verstehen. Nach wenigen Minuten hat Aeschbacher den Frust verarbeitet und hat bereits wieder ein Lächeln im Gesicht.
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Gasser drückt Alpiger ins Sägemehl
Dominik Gasser holt im 3. Gang seinen zweiten Sieg. Kurz vor Anbruch der letzten Minute legt er Nick Alpiger auf den Rücken.
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Schlegel reagiert auf Niederlage und siegt
Werner Schlegel bezwingt Adrian Klossner. Der Toggenburger tut sich schwer und braucht bisschen mehr bis der zähe Berner auf dem Boden liegt.
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Spitzenpaarungen im 3. Gang
Adrian Klossner – Werner Schlegel
Curdin Orlik – Marco Fankhauser
Matthias Aeschbacher – Michael Gwerder
Oliver Hermann – Adrian Walther
Patrick Schenk – Joel Wicki
Lukas Bissig – Fabian Staudenmann
Marc Lustenberger – Damian Ott
Samuel Giger – Fabio Hiltbrunner
Armon Orlik – Thomas Sempach -
Räbmatter entscheidet sich für Aufgabe
Patrick Räbmatter muss sich bereits vom Eidgenössischen Jubiläums-Schwingfest verabschieden. Der Rücken macht dem Aargauer zu schaffen, wie er auf Instagram mitteilt. So ist für Räbmatter nach zwei Gängen (Gestellter gegen Roger Rychen, Niederlage gegen Paul Tornare) schluss.
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Die Zwischenrangliste nach dem 2. Gang
Nach zwei Gängen hat ein Schwinger die Maximalpunktzahl erreicht: Jungspund Fabio Hiltbrunner. Der 19-Jährige liegt alleine an der Spitze, gefolgt von einem Quintett mit 19,75 Punkten.
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Ott legt alles in die Waagschale, stellt aber gegen Ledermann
Damian Ott ist gegen Michael Ledermann sehr aktiv. Der Ostschweizer greift an, der Berner verteidigt. Ott investiert sehr, sehr viel. Ledermann muss viel einstecken. Das Duell endet mit einem Gestellten. Hier wird eine aktive Schwingweise belohnt. Eine verdiente Neun für Ott. Beide Schwinger sind nach dem Kampf nudelfertig.
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Armon Orlik holt 2. Sieg
Oh la la, was für ein Kampf zwischen Armon Orlik und Christian Gerber. Gerber bringt Orlik an den Rand seiner ersten Saisonniederlage. Mit seiner unfassbar starken Rumpfmuskulatur kann sich Orlik aus der brenzligen Situation aber noch befreien. Nach der Rettungsaktion dreht Orlik richtig auf. Er haut alles raus und legt Gerber nach mehreren Angriffsversuchen auf den Rücken. Zweiter Sieg für Orlik.
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Angriffiger Wicki bodigt Gobeli
Joel Wicki geht gegen Patrick Gobeli von Beginn weg auf Sieg. Der Schwingerkönig vergräbt Gobeli nach bisschen mehr als zwei Minuten auf den Rücken. Kein Plattwurf entscheiden die Kampfrichter. Darum die Note 9.75.
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Giger siegt nach drei Sekunden – Maximalnote gegen Kramer
Samuel Giger muss gegen Lario Kramer ran. Die Favoritenrolle ist Giger zuzuordnen, aber gegen Kramer schwingt niemand gerne. Der Kampfrichter gibt das «Guet» und Giger legt Kramer mit dem ersten Zug auf den Rücken. Drei Sekunden Gangdauer, eine verdiente zehn. Nach dem Gestellten gegen den Schwingerkönig aus dem 1. Gang ein starker Start von Giger.
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Walther lenkt in die Siegesstrasse ein
Das Duell der Namensvetter geht an den Grösseren. Adrian Walther (200 Zentimeter lang) bezwingt Adrian Odermatt (193 Zentimeter lang). Die Aufgabe gegen Odermatt entpuppt sich für Walther als eine schwierige. Nach einer Gangdauer von 5 Minuten und 14 Sekunden holt sich Walther den ersten Sieg.
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Dicke Überraschung! Gwerder bindet Favorit Schlegel zurück
Schrecksekunde für Werner Schlegel! Der Ostschweizer geht gegen Michael Gwerder sofort in den Angriff, Gwerder kontert und erwischt Schlegel um ein Haar. Der 21-Jährige kann sich aber noch entscheidend abdrehen. Gut möglich, dass Schlegel die sieben intensiven Minuten gegen Fabian Staudenmann noch spürt. Seine Angriffe, die es eigentlich immer gibt, bleiben für einmal aus. Im Gegenzug schwingt Gwerder angriffig und legt Schlegel bei einem weiteren Anlauf auf den Rücken. Der erste Mit-Favorit ist zurückgebunden. Von Schlegel kam im Kampf wenig.
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Staudenmann will Plattwurf – gelingt ihm nicht, siegt aber trotzdem
Fabian Staudenmann startet wie die Feuerwehr in den Kampf gegen Martin Roth. Der Berner bekommt aber sogleich auch die Defensivkünste des Ostschweizers zu spüren. Staudenmann will den Plattwurf und immer wieder kann sich Roth befreien. Irgendwann liegt dann Roth doch auf dem Rücken. Sieg für Staudenmann – mit einem Mini-Mackel: Eine 10 in Form eines Plattwurfs gelingt ihm nicht. Es gibt eine 9.75.
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Spitzenpaarungen für den 2. Gang
Werner Schlegel – Michael Gwerder
Adrian Walhter – Adrian Odermatt
Samuel Giger – Lario Kramer
Patrick Gobeli – Joel Wicki
Christien Gerber – Armon Orlik
Michael Ledermann – Damian Ott -
König Wicki und Giger stellen
Joel Wicki und Samuel Giger zeigen einen tollen Kampf. Deutlich weniger attraktiv als der Gang zuvor zwischen Staudenmann und Schlegel, aber dennoch unterhaltsam. Ein Sieg gelingt weder dem Schwingerkönig noch dem Unspunnensieger. Gestellt.
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Hochattraktiver Gang zwischen Staudenmann und Schlegel endet gestellt – Punkteverteilung erntet Kritik
Fabian Staudenmann und Werner Schlegel ernten schon nach wenigen Momenten den ersten Szenenapplaus. Die beiden Schwinger stellen ihre Explosivität unter Beweis. Der Gang ist höchst attraktiv, sowohl defensiv als auch offensiv. Wenn der eine einen tollen Angriff lanciert, ist die Defensivarbeit des anderen gleich spektakulär. Am Ende gibt es keinen Sieger. Und zur Überraschung vieler: Es gibt nur eine 8.75! «Das verstehe ich nicht», sagt etwas Jörg Abderhalden bei «SRF». Ein solcher Gang gehört mit einer 9 belohnt – das sieht auch Christian Stucki so.
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Orlik gewinnt erstes Giganten-Duell gegen Walther
So, der erste so richtig, richtig attraktive Gang steht an. Adrian Walther und Armon Orlik steigen mit ihren Zwilchhosen in den Sägemehlring. Und mit dem ersten «Guet» vom Kampfrichter geht es auch gleich richtig los. Beide ziehen und machen, einige Male geht ein Raunen durch die Arena. Wobei: Walther ist ein My aktiver, knickt dann bei einem eigenen Angriff aber ein. Orlik nutzt das eiskalt aus und legt den Zwei-Meter-Mann auf den Rücken.
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Ein Gestellter zwischen Aeschbacher und Bieri
Das Duell zwischen Matthias Aeschbacher und Marcel Bieri verspricht Hochspannung. Dieses Versprechen wird nicht gehalten. Der Gang endet ohne Spektakel mit einem Gestellten.
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Kampfrichter gibt Resultat – seine Kollegen intervenieren
Verrückt! Benjamin Gapany liegt gegen Nick Alpiger auf dem Rücken. Der Kampfrichter gibt das Resultat. Doch seine Kollegen vom Kampfrichter-Tischli winken ab und sagen: «Nein, nein – Alpiger hatte keinen Griff.» Absolut korrekter Entscheid. Kurz vor Schluss legt Alpiger aber nach und gewinnt gegen Gapany dann doch noch.
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Kein Feuerwerk zwischen Schneider und Kämpf – Gestellt
Die sieben Minuten beim Kampf zwischen Bernhard Kämpf und Domenic Schneider sind lange sieben Minuten. Es passiert wenig. Dass sie hie und da frisch greifen müssen, ist das einzige belebende, etwas verändernde Element. So endet der Kampf wenig überraschend mit einem Gestellten.
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Müllestein und Orlik stellen
Mike Müllestein und Curdin Orlik brauchen vier Minuten bis sie so richtig aktiv werden und ziehen. Dann flacht das Attraktivitäts-Level des Kampfes nach einem kurzen Peak wieder ab. Gestellt.
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Döbeli holt sich Sieg gegen Schwander
Nachdem der Kampf zwischen Lukas Döbeli und Severin Schwander unterbrochen werden musste, geht es weiter. Döbeli musste erst den Ellbogen-Schlag von Schwander auf seinen Hinterkopf verdauen. Der Kampf ist lange kein Leckerbissen. Wenig Angriffe, wenig Spektakel. Knapp 30 Sekunden vor Schluss greift Döbeli an und gewinnt gegen Schwander nach einem Kurzzug.
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Ott für aktiven Schwingstil gegen Gnägi belohnt
Damian Ott ist gegen Florian der Aktivere, versucht mehr. Ein Übersprung-Versuch von Ott bringt Gnägi an den Rand einer Niederlage. Der Ostschweizer lässt nicht locker, bleibt dran und drückt den Berner nach Anbruch der Schlussminute mit einem Gammen ins Sägemehl.
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Döbeli bekommt Ellbogen auf Hinterkopf
Lukas Döbeli bekommt nach 40 Sekunden den Ellbogen von Severin Schwander auf den Hinterkopf. Der Kampf muss unterbrochen werden, das Duell zwischen Florian Gnägi und Damian Ott wird vorgezogen.
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Schurtenberger kann Sempach nicht auf den Rücken legen
Thomas Sempach ist schwierig zu bezwingen – das stellt der 39-jährige Berner auch heute unter Beweis. Der Kampf gegen Sven Schurtenberger ist wahrlich kein Spektakel. Schurtenberger ist zwar bemüht, hier was zu reissen, Sempach hält jedoch dagegen und gibt seinem Gegner mit seiner defensiven Schwingweise keine Chance für einen Zug. Nach 7 Minuten ist Schluss, gestellt. Übrigens: In dieser Saison hat Sempach nur drei Gänge verloren, bis jetzt bleibt dem so.
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Schenk holt gegen Hersche Maximalnote
Für Martin Hersche ist das Fest in Appenzell ein Heimspiel. Nach nicht einmal 30 Sekunden liegt er gegen Offensivschwinger Schenk schon fast mit beiden Schulterblättern im Sägemehl. Bisschen später setzt Schenk zum nächsten Angriff und legt Hersche mit Kurzzug platt auf den Rücken.
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Duell zwischen Rychen und Räbmatter ohne Sieger
Roger Rychen und Patrick Räbmatter zeigen einen tollen Gang. Beide deuten mit ihren Angriffen an: «Ich will hier gewinnen.» Das letzte Risiko geht aber keiner der beiden ein – gestellt. Note 8.75 beide.
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Kramer mit Arbeitssieg gegen Defensivkünstler Good
Marco Good stellt gegen Lario Kramer seine Defensivkünste unter Beweis. Good kann sich aus jeder brenzligen Situation befreien. Kramer bringt den Ostschweizer einfach nicht auf den Rücken – bis 23 Sekunden vor Schluss. Der Westschweizer fährt gegen Good den Sieg ein.
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Roth brillant – Ostschweizer legt Berner Moser auf den Rücken
Der Appenzeller Martin Roth legt Michael Moser auf den Rücken. Die Ostschweizer jubeln. Roth bezwingt den Berner nach einem gekonnten Kopfgriff. Note 9.75. Der Kampf zwischen Matthieu Burger und Lars Voggensperger endet mit einem Gestellten.
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Es geht los!
Die Schwinger stehen im Sägemehl und greifen. Michael Moser und Martin Roth eröffnen das Jubiläums-Schwingfest auf Platz 4, auf dem beim 1. Gang, dem Anschwingen, die Spitzenpaarungen ausgetragen werden.
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Die Spitzenpaarungen im 1. Gang
Sven Schurtenberger – Thomas Sempach
Lukas Döbeli – Schwander Severin
Florian Gnägi – Damian Ott
Mike Müllestein – Curdin Orlik
Bernhard Kämpf – Domenic Schneider
Nick Apliger – Benjamin Gapany
Matthias Aeschbacher – Marcel Bieri
Armon Orlik – Adrian Walther
Werner Schlegel – Fabian Staudenmann
Samuel Giger – Joel Wicki -
Szenenapplaus für Strebel
Der technische Leiter des ESV, Stefan Strebel, hält eine kurze Rede. Die Gangdauer beträgt 7 Minuten. Er erinnert an die Werte des Schwingsports und erhält Applaus vom Publikum für seine Worte. Er fortdert von den Schwingern Demut im Sieg und Grösse in der Niederlage. Will für den Sieger heissen: Zuerst dem Gegner den Rücken abputzen, Hand schütteln und erst dann Jubeln.
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Die ersten Eindrücke vom Morgen
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Die Schwinger betreten die Arena
Die Stimmung hier in der schmucken Arena in Appenzell ist fantastisch. Alle Schwinger werden vom Publikum begrüsst – das Fest kann beginnen.
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Schlegel: «Jeder Gegner hat einen Rücken»
Werner Schlegel zählt beim Eidgenössischen Jubiläums-Schwingfest zum Kreis der Favoriten. Vor dem Saison-Höhepunkt spricht der Toggenburger über das Fest, seinen Schwingstil und die Parallelen zu Jörg Abderhalden.
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Ein Schwinger aus Kanada will den ganz Grossen ein Bein stellen
Mit Thomas Badat schreitet ein Auslandschweizer in den Sägemehlring. Badat lebt im kanadischen Quebec und will es in Appenzell mit Giger und Co. aufnehmen. Ein Blick in seine Statistiken zeigt jedoch, dass der 27-jährige Landwirt, der mit leicht englischem Akzent einwandfrei Schweizerdeutsch spricht, wohl kaum zur Gefahr für die ganz Bösen wird.
Badat war beim Eidgenössischen Schwingfest in Pratteln vor zwei Jahren am Start. Am zweiten Wettkampftag war er nur noch Zuschauer. Nach vier verlorenen Gängen aus vier Kämpfen war für ihn bereits nach dem ersten Tag Schluss. Auch in Zug 2019 war sein Abenteuer beim Eidgenössischen nur vier Gänge lang. Immerhin: Im dritten Gang gelang ihm ein Sieg mit Plattwurf.
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Diese Schwinger könnten Staudenmann und Giger auf den Rücken legen
Die meistgenannten Favoriten auf den Festsieg sind der Berner Fabian Staudenmann und der Thurgauer Samuel Giger. Mit Schwingerkönig Joel Wicki, Adrian Walther, Werner Schlegel oder Armon Orlik gibt es aber weitere Schwinger, die zu den Top-Kandidaten gehören. Schwinger wie Nick Alpiger, Curdin Orlik oder Lario Kramer könnten zu den Spielverderber für Giger und Co. avancieren.
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Hallo ...
... und herzlich willkommen zum Ticker des Eidgenössischen Jubiläums-Schwingfestest in Appenzell. Alle 25 Jahre findet dieses Schwingfest statt. Heute wird die Nachfolge von Thomas Sutter bestimmt. Welcher Schwing-Titan kürt sich heute zum Sieger? Die heissesten Entscheidungen hier im Ticker. Ab 8 Uhr geht's los.