US-Open-Ticker Das sagt Alcaraz zu seinem Aus ++ Osaka scheitert: «Mein Herz stirbt»

Redaktion blue Sport

30.8.2024

Was geschieht an den US Open? In unserem Tagesticker halten wir dich über die wichtigsten Ereignisse in New York auf dem Laufenden.

Redaktion blue Sport

Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen

  • Am 26. August ist der Startschuss zu den US Open 2024 gefallen.
  • Die drei Schweizer Hoffnungen sind alle bereits in der Startrunde ausgeschieden. Nach Dominic Stricker und Viktorija Golubic erwischte es am Dienstag auch Stan Wawrinka.
  • Hier erfährst du, was sonst noch zu Reden gibt in Flushing Meadows.
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  • Das sagt Alcaraz zu seinem sensationellen Aus

    Carlos Alcaraz scheidet völlig überraschend schon in der 2. Runde des US Open aus. Die Weltnummer 3 aus Spanien unterliegt dem ungesetzten Niederländer Botic van de Zandschulp (ATP 74) 1:6, 5:7, 4:6. Zum Matchbericht.

    «Es war ein Kampf gegen mich selbst in meinem Kopf», sagte Alcaraz kurz vor Mitternacht und stolperte im Redefluss auf Englisch fast über seine eigenen Worte. «Heute habe ich gegen meinen Gegner gespielt und gegen mich. Ich hatte viele Emotionen, die ich nicht kontrollieren konnte.» Der 21-Jährige verlor in nur 2:19 Stunden – so schnell wie noch nie zuvor in New York.

    Der viermalige Grand-Slam-Champion schimpfte auf dem Platz, tippte sich an die Stirn, lamentierte mit seinen Trainern. Alles vergeblich. Sein Gegner reagierte hingegen völlig überwältigt auf den bislang grössten Sieg seiner Karriere. «Mir fehlen die Worte. Es war ein unglaublicher Abend für mich», sagte van de Zandschulp am Stadion-Mikrofon.

  • Medwedew trotz 10 Doppelfehler ungefährdet

    Anders als Carlos Alcaraz schaffte Daniil Medwedew am US Open in New York den Einzug in die 3. Runde. Der als Nummer 5 gesetzte Russe, 2021 Turniersieger in Flushing Meadows und auch in den Jahren 2019 und 2023 Finalist, gab sich beim 6:3, 6:2, 7:6 (7:5) gegen den Ungarn Fabian Marozsan (ATP 51) keine Blösse, obschon er mit dem Aufschlag Mühe bekundete. Medwedew produzierte während den gut zwei Stunden Spielzeit zehn Doppelfehler und kassierte vier Breaks. Am Samstag trifft er mit dem Italiener Flavio Cobolli (ATP 31) auf den Doppelpartner von Dominic Stricker.

  • Osaka: «Mein Herz stirbt»

    Naomi Osaka kommt auch bei ihrem dritten Grand-Slam-Turnier nach ihrer Babypause nicht über die 2. Runde hinaus. Die US-Open-Siegerin von 2018 und 2020 lieferte sich mit der tschechischen Vorjahres-Halbfinalistin Karolina Muchova zwar ein hochklassiges Duell, musste sich beim 3:6, 6:7 (5:7) aber in den entscheidenden Momenten geschlagen geben. Ihre erste Saison nach der Geburt ihrer Tochter Shai wertet Naomi Osaka als «Lernjahr», mit Niederlagen umzugehen fällt der 26-jährigen Japanerin aber nach wie vor schwer. «Das ist ein dramatisches Wort, aber es fühlt sich jedes Mal so an, dass mein Herz stirbt, wenn ich verliere.»

  • Zverev: «Habe noch nie so geschwitzt»

    Sein körperlicher Zustand am heissesten Tag dieser US Open macht Alexander Zverev Hoffnung für den Weg zum angestrebten ersten Grand-Slam-Titel seiner Karriere. «Ich habe noch nie in meinem Leben so geschwitzt wie heute. Aber lustigerweise habe ich mich sehr, sehr gut gefühlt auf dem Platz. Ich hatte keine physischen Probleme», berichtete der Tennis-Olympiasieger von 2021. «Ich war komplett nass, aber mir war nicht heiss. Das ist schon ein sehr, sehr positives Zeichen.»

    Bei Temperaturen von bis zu 35 Grad auf der Anlage im Stadtteil Queens freute sich Zverev, beim 6:4, 7:6 (7:5), 6:1 gegen den französischen Außenseiter Alexandre Müller Kraft gespart zu haben. Im Gegensatz zu seinem nächsten Gegner Tomas Martin Etcheverry, der sich beim Fünf-Satz-Sieg über seinen argentinischen Landsmann Francisco Cerundolo auf dem Platz übergab.

  • Djokovic diesmal gegen Djere ohne Mühe weiter

    Novak Djokovic hält sich beim US Open in New York auch in der 2. Runde schadlos. Der Vorjahressieger und vierfache US-Open-Champion führte in einer Neuauflage der letztjährigen Drittrundenpartie gegen Laslo Djere 6:4, 6:4, 2:0, als sein Landsmann wegen Rückenbeschwerden aufgeben musste. Vor zwölf Monaten hatte Djokovic deutlich mehr Mühe bekundet. Damals setzte er sich nach 0:2-Satzrückstand durch.

    Novak Djokovic erreichte ohne Probleme die 3. Runde.
    Novak Djokovic erreichte ohne Probleme die 3. Runde.
    Keystone
  • Zverev zieht in die dritte Runde ein

    Anders als zum Auftakt leistet sich Alexander Zverev in der zweiten Runde der US Open keinen Satzverlust. Hart kämpfen muss die deutsche Nummer eins in der Hitze von New York aber dennoch.

    Alexander Zverev hat der Hitze bei den US Open getrotzt und die dritte Runde erreicht. Der Tennis-Olympiasieger von 2021 bezwang den französischen Aussenseiter Alexandre Müller in 2:26 Stunden mit 6:4, 7:6 (7:5), 6:1. Anders als zum Auftakt gegen Davis-Cup-Teamkollege Maximilian Marterer ersparte sich Zverev bei mehr als 30 Grad beim Grand-Slam-Turnier in New York einen kräftezehrenden vierten Satz.

    Der 27-Jährige trifft in der Runde der besten 32 nun auf den Argentinier Tomas Martin Etcheverry, der seinen Landsmann Francisco Cerundolo in fünf Sätzen niederrang.

    Alexander Zverev ist nicht zu stoppen.
    Alexander Zverev ist nicht zu stoppen.
    Bild: Keystone
  • Osaka erklärt Gefühlsausbruch nach Sieg

    Nach ihrem Sieg gegen Jelena Ostapenko in der ersten Runde bricht Naomi Osaka in Tränen aus. In einer Instagram-Story verrät die ehemalige Weltnummer 1, was hinter ihrem Gefühlsausbruch steckt. Sie postet ein Bild von sich auf Krücken und schreibt: «Ich bin gefragt worden, warum ich gestern so emotional war.»

    Die Erklärung: «Ehrlich, selbst wenn man nicht einbezieht, dass ich von einer Schwangerschaft zurückgekommen bin, New York mein Zuhause ist usw., war das ich vor einem Jahr.» Sie habe nicht ohne Schmerzen gehen können und nicht gewusst, ob sie jemals wieder mit einer hohen Intensität werde spielen können. «Also ja, dieser Sport bedeutet mir eine Menge.» Osaka hat in ihrer Karriere bisher vier Grand-Slam-Titel gewonnen. In Flushing Meadows triumphierte die 26-Jährige 2018 und 2020.

    Naomi Osaka erklärt ihren Gefühlsausbruch.
    Naomi Osaka erklärt ihren Gefühlsausbruch.
    Screenshot: instagram.com/stories/naomiosaka
  • Tsitsipas lässt nach Erstrunden-Aus tief blicken

    Stefanos Tsitsipas scheitert bei den US Open bereits in der 1. Runde am Australier Thanasi Kokkinakis. Was der 26-jährige Grieche nach der Partie sagt, stimmt nachdenklich: Ich bin nichts im Vergleich zu dem Spieler, der ich früher war. Ich erinnere mich daran, als ich jünger war, mit Adrenalin auf dem Feld, mit dem Gefühl, dass mein Leben von dem Spiel abhängt.»

    Seinen Karrierehöhepunkt erreichte Tsitsipas im August 2021, damals stieg er in der Weltrangliste auf Platz 3 hoch, inzwischen ist er immer noch im starken 11. Platz klassiert. Dennoch ist er auf der Suche nach seiner alten Stärke: «Meine Konzentration war damals auf dem Höhepunkt. Ich habe das Gefühl, dass sie seitdem ein bisschen gesunken ist. Ich weiss, dass es sich merkwürdig anhört, aber ich habe das Gefühl, dass ich den Hunger, den ich hatte, wieder herstellen muss.» Obschon er das wisse, habe er grosse Schwierigkeiten etwas daran zu ändern.

    Unmittelbar vor den US Open hatte der Grieche an ersten Stellschrauben gedreht und die Zusammenarbeit mit seinem Vater und Trainer Apostolos Tsitsipas beendet. Jetzt muss sich zeigen, ob diese Änderung bereits die erhoffte Wirkung erzielt.

    Stefanos Tsitsipas kommt bei den US Open nicht in Fahrt.
    Stefanos Tsitsipas kommt bei den US Open nicht in Fahrt.
    Bild: Imago
  • Diskussionen, weil Casper Ruud aus eigener Flasche trinkt

    Beim 1.-Runden-Spiel setzt sich Casper Ruud mit 7:6, 6:2 und 6:2 gegen den Chinesen Bo Yunchaokete durch.

    Im ersten Satz wollte der Norweger aus seiner eigenen Flasche trinken und bekam es dann mit einem Turnierverantwortlichen zu tun. Der Supervisor wies Ruud darauf hin, dass die Spieler die Flaschen aus dem offiziellen Getränke-Container nehmen müssen.

    «Was wollen Sie machen, wenn ich die Flasche nutze? Mich bestrafen?», entgegnete Ruud und nahm einen Schluck seines eigenen Getränks.

    Die Regeln besagen, dass jedes Grand-Slam-Turnier Getränke-Container für die Spieler bereitstellen muss. Die Spieler müssen davon Gebrauch machen. Sofern anders gewünscht, müsse dies mit dem Schiedsrichter und einem Turnieroffiziellen abgesprochen werden.

    Ruud wollte aus seiner eigenen Flasche trinken, weil das Getränk besser gekühlt sei. Die Weltnummer 8 verwies den Supervisor auf die hohen Temperaturen.

    Konsequenzen gab es für Ruud offenbar keine. In der 2. Runde trifft er auf den Franzosen Gaël Monfils.

  • Verletzte Saville gibt zu, wegen des Geldes gespielt zu haben

    Die Australierin Daria Saville ist verletzt, spielte ihr 1.-Runden-Spiel aber trotzdem. Einen Satz kann Saville gegen Ena Shibahara gewinnen, mehr aber nicht. Sie muss sich bereits wieder von den US Open verabschieden.

    Die Entscheidung, überhaupt anzutreten, sei ihr schwergefallen. Die Vorbereitungen für das Turnier fielen quasi aus. Zuletzt spielte sie an den Olympischen Spielen im Doppel. Auch dort war in der 1. Runde Schluss.

    100'000 Dollar spühlt es ihr aber ohnehin in die Kassen. Diese Summe kassieren die Athlet*innen an den US Open für das reine Teilnehmen der ersten Runde.

    Und der grosse Batzen war wohl der Hauptgrund, warum Saville trotz Verletzung an den Start ging. «Wo sonst soll ich Geld verdienen? Ich verliere jede Woche Geld, wenn ich einen Trainer mitbringe. Wo sonst verdiene ich so ein Preisgeld?», so Saville nach der Niederlage gegen Shibahara.

    Gemäss «Eurosport» veröffentlichte Saville nach dem Spiel eine Story auf Instagram aus einem Behandlungsraum und meinte, dass sie nicht mehr gehen könne. «Der Schmerz war am Anfang eine sieben von zehn. Wenn du verlierst, spürst du es nochmal mehr, als wenn du gewinnst», so Saville.

    Daria Saville spielte trotz Verletzung an den US Open – wegen des Geldes.
    Daria Saville spielte trotz Verletzung an den US Open – wegen des Geldes.
    IMAGO/Colorsport
  • Muchova überrascht mit Schlag hinter dem Rücken

    Karolina Muchova steht in der 2. Runde der US Open. Im zweiten Satz packt sie den «Schuss des Jahres» aus, wie der Veranstalter der US Open auf seinen offiziellen Kanälen vermeldet. 

    Kontrahentin Katie Volynets spielt einen Smash, den Muchova zurückbringt. Und wie. Die Tschechin steht weit weg von der Grundlinie und kann den Ball mit dem Schläger hinter dem Rücken auf die Seite von Volynets spielen.

    Der Ball von Muchova ist so stark gespielt, dass Volynets' Return zur Smash-Vorlage verkommt. Muchova nutzt die Chance und holt sich einen Punkt. In der Endabrechnung setzt sich Muchova mit 6:3 und 7:5 durch.

  • Längstes Spiel der US-Open-Geschichte – Rekord von 1992 abgelöst

    Der Brite Dan Evans besiegt den Russen Karen Chatschanow im längsten Spiel der US-Open-Geschichte. 5 Stunden und 35 Minuten brauchte er, bis er sich gegen die Nummer 22 der Welt mit 6:7 (6.8), 7:6 (7:2), 7:6 (7:4), 4:6, 6:4 durchgesetzt hatte. Das sind neun Minuten länger als der von Stefan Edberg gegen Michael Chang gewonnene Halbfinal von 1992. Im fünften Satz hatte Evans (ATP 184), der bei Stan Wawrinkas US-Open-Sieg 2016 in der 3. Runde einen Matchball vergab, bereits 0:4 im Hintertreffen gelegen. Er kämpfte sich dann aber zurück und gewann die sechs folgenden Games.

    Dan Evans geht nach 5 Stunden und 35 Minuten als Sieger vom Platz
    Dan Evans geht nach 5 Stunden und 35 Minuten als Sieger vom Platz
    IMAGO/Avalon.red
  • Auch Wawrinka scheitert in der 1. Runde

    Auch Stan Wawrinka kann die Schweizer Bilanz am US Open nicht aufpolieren. Der 39-jährige Waadtländer verliert in der 1. Runde gegen den Qualifikanten Mattia Bellucci aus Italien 4:6, 6:7 (5:7), 3:6.

    Der Champion von 2016 bekundete vor allem beim Return grosse Mühe und konnte der Weltnummer 101 nur ein einziges Mal den Aufschlag abnehmen. Damit haben erstmals seit dem US Open 2020 keine Schweizer Männer oder Frauen die 2. Runde eines Grand-Slam-Turniers erreicht.

    Wawrinka, der nur dank einer Wildcard startberechtigt war, konnte zwar auf die grosse Unterstützung des Publikums zählen, hatte dem sechzehn Jahre jüngeren Linkshänder aus der Lombardei aber wenig entgegenzusetzen. Bei eigenem Service angesichts von weniger als 50 Prozent erster Aufschläge oft unter Druck, rannte er stets einem Rückstand hinterher. Nach zweieinviertel Stunden kam Bellucci nach Erstrunden-Niederlagen in Australien, Paris und Wimbledon zu seinem ersten Sieg auf Grand-Slam-Stufe.

    Letzte Partie von Wawrinka am US Open?

    Angesichts von nur fünf Siegen in diesem Jahr fehlt es Wawrinka auch an der notwendigen Überzeugung und am Selbstvertrauen, obwohl er gemäss eigener Aussage im Training gut spielt. Im Ranking wird er in zehn Tagen in die Region um Position 225 zurückfallen. Es wäre deshalb nicht völlig überraschend, wenn er gegen Bellucci seine letzte Partie in New York gespielt hätte.

    Sein einziges Break schaffte der dreifache Grand-Slam-Sieger im ersten Satz zum 3:3-Ausgleich, gab seinen Aufschlag jedoch gleich wieder ab. Danach hatte er nur noch eine einzige Breakchance, bei 2:2 im dritten Satz. Gleich darauf schaffte der Italiener die Vorentscheidung zum 4:2. Im Tiebreak des zweiten Durchgangs ging nur ein Punkt an den Returnspieler – der letzte zum 7:5 für Bellucci.

    Aller Einsatz nützte nichts: Stan Wawrinka scheitert am US Open in der 1. Runde.
    Aller Einsatz nützte nichts: Stan Wawrinka scheitert am US Open in der 1. Runde.
    Keystone
  • Sinner nach katastrophalem Start souverän

    Gespannt wartete die Tenniswelt, wie Jannik Sinner auf die Bekanntgabe seiner positiven Dopingtests im März und den nun erfolgten Freispruch reagieren würde. Zunächst katastrophal: Die Weltnummer 1 verlor gegen den eigentlich in einer ganz anderen Liga spielenden Amerikaner Mackenzie McDonald (ATP 140) sieben der ersten neun Games und lag Satz und Break im Rückstand. Dann aber drehte der 23-jährige Südtiroler auf und geriet beim 2:6, 6:2, 6:1, 6:2 nie mehr auch nur ansatzweise in Gefahr. In der 2. Runde wartet mit Alex Michelsen (ATP 49) ein anderer amerikanischer Youngster.

  • Mama Osakas Super-Anzug

    Naomi Osaka feierte mit einem überzeugenden Zweisatz-Sieg gegen die als Nummer 10 gesetzte Jelena Ostapenko eine erfolgreiche Rückkehr als Mutter. Ihr Auftritt wird auch abseits des sportlichen Erfolgs in Erinnerung bleiben. Eine überdimensionale Schleife in mintgrün auf dem Rücken, ein Faltenrock in der gleichen Farbe, grosse Kopfhörer und Schuhe ebenso in Schleifen-Optik. Mit dem Outfit für ihr Auftaktspiel hat Superstar Naomi Osaka die Zuschauer begeistert – und sich selbst Sicherheit verschafft. «Ich denke, wenn ich dieses Outfit anziehe, ist es für mich fast wie ein Super-Anzug», sagte die Japanerin. Für Osaka war es einer der grössten Erfolge seit ihrer Rückkehr als Mutter auf die Profitour zu Beginn dieser Saison.

    Naomi Osaka kehrt mit einem Sieg ins Profi-Tennis zurück.
    Naomi Osaka kehrt mit einem Sieg ins Profi-Tennis zurück.
    IMAGO/USA TODAY Network
  • Alcaraz nur kurz aus dem Tritt

    Carlos Alcaraz, der Sieger der letzten beiden Grand-Slam-Turniere in Paris und Wimbledon, gab gegen den australischen Qualifikanten Li Tu (ATP 186) überraschend den zweiten Satz ab, blieb in seiner Auftaktpartie aber letztlich ungefährdet. «Zu Beginn war er nervös», stellte der als Nummer 3 gesetzte Spanier fest. «Dann hat er aber wirklich gut gespielt und mich etwas überrascht.»

  • Swiatek trotz 41 leichten Fehlern

    Die Weltnummer 1 Iga Swiatek macht bei ihrem Start ins US Open keinen überzeugenden Eindruck, kämpft sich aber durch die 1. Runde.

    Swiatek leistete sich gegen Kamilla Rachimowa (WTA 104), die eigentlich in der letzten Runde der Qualifikation verloren hatte, nicht weniger als 41 unerzwungene Fehler. So brauchte sie fast zwei Stunden, um sich 6:4, 7:6 (8:6) durchzusetzen. Im Tiebreak des zweiten Satzes wehrte Swiatek drei Satzbälle in Folge ab. Die 23-jährige Polin hat bei 23 Grand-Slam-Turnieren nur einmal in der 1. Runde verloren – 2019 in Wimbledon gegen die Schweizerin Viktorija Golubic.

  • Nishioka bricht auf dem Platz zusammen 

    Die Hitze in New York fordert ein erstes Opfer. Der Japaner Yoshihito Nishioka (ATP 53) kämpft im 5. Satz gegen den in der Weltrangliste einen Rang schlechter klassierten Serben Miomir Kecmanovic um den Einzug in die 2. Runde. Doch plötzlich geht beim 28-Jährigen gar nichts mehr. Unter Schmerzen sackt er zusammen und legt sich auf den Boden. Während Nishioka behandelt wird, setzt sich sein Gegner neben ihn auf den Boden. Schliesslich wird Nishioka mit einem Rollstuhl vom Platz gebracht.

    Später kann der Japaner seine Fans etwas beruhigen: «Danke euch allen für den Support. Ich entschuldige mich, dass ich euch Sorgen bereitet habe.» Er habe Krämpfe in den Beinen und der Hüfte gehabt, dann seien noch die Schulterblätter und die Oberschenkel dazugekommen.

  • Muchova mit Zauberschlag zum Punktgewinn

    Karolina Muchova startet stark in die diesjährigen US Open und legt gegen Katie Volynets schnell mit 4:1 vor. Im sechsten Game gelingt der Tschechin dann ein Zauberschlag, den man nur ganz selten sieht. Aber schau selbst. 

  • Wawrinka muss die Schweizer Ehre retten

    Nur zwei Schweizer und eine Schweizerin haben sich für die US Open qualifiziert. Dominic Stricker und Viktorija Golubic sind bereits ausgeschieden. Nur Stan Wawrinka kann dafür sorgen, dass es in New York aus Schweizer Sicht doch noch etwas zu feiern gibt. Der US-Open-Sieger von 2016 trifft auf den Italiener Mattia Bellucci. Das Spiel beginnt nicht vor 23.00 Uhr Schweizer Zeit.

  • Djokovic und Sabalenka zum Auftakt ohne Probleme

    Die beiden Weltnummern 2 erleben einen ruhigen Start ins US Open. Bei den Männern setzt sich Novak Djokovic 6:2, 6:2, 6:4 gegen Radu Albot aus Moldawien durch.

    Im Frauenfeld bekundete Aryna Sabalenka beim 6:3, 6:3 gegen Priscilla Hon, wie Albot über die Qualifikation ins Turnier gekommen, ebenfalls keine Probleme.

    Die Belarussin strebt nach zwei Australian-Open-Siegen einen ersten Titel in New York an. Djokovic verpasste es in diesem Jahr bisher, mit dem 25. Grand-Slam-Triumph alleiniger Rekordhalter bei den Männern und den Frauen zu werden. Mit dem Olympiasieg in Paris erfüllte er sich aber einen grossen Traum und tankte viel Selbstvertrauen.

    Novak Djokovic blieb bei seinem Start ins US Open ungefährdet.
    Novak Djokovic blieb bei seinem Start ins US Open ungefährdet.
    Keystone
  • Thiem bei seinem Grand-Slam-Abschied chancenlos

    Dominic Thiems letzte Partie bei einem Grand-Slam-Turnier dauerte nicht ganz zwei Stunden, dann hatte der bald 31-jährige Österreicher in drei Sätzen gegen den letztjährigen Halbfinalisten Ben Shelton verloren. Thiem (ATP 210) profitierte wie Stan Wawrinka, der am Dienstag auf den Qualifikanten Mattia Bellucci trifft, von einer Wildcard und kam so noch einmal zu einem Auftritt im riesigen Arthur Ashe Stadium.

    Hier hatte er vor vier Jahren seinen einzigen Grand-Slam-Titel gewonnen, nun sagte er nach 111 Matches (75 Siege) Servus. Seinen definitiven Abschied gibt Thiem im Herbst beim Heimturnier in Wien.

  • Frühes Aus: Stricker scheitert zum Auftakt an Comesana

    Dominic Stricker (ATP 169) scheitert am US Open bereits in der Startrunde. Der Berner unterliegt dem Argentinier Francisco Comesaña (ATP 108) in vier Sätzen.

    Es war eine 1. Runde, die für den letztjährigen Achtelfinalisten absolut zu gewinnen war. Nach einem soliden Start verlor der 22-jährige Berner aber die meisten wichtigen Punkte und damit die Partie 6:4, 3:6, 6:7 (4:7), 3:6. Er wird in der Weltrangliste auf Platz 330 oder noch weiter abrutschen.

    Dominic Stricker scheitert in New York früh.
    Dominic Stricker scheitert in New York früh.
    Bild: Keystone

    Stricker tut sich schwer, seinen Durchbruch vom letzten Jahr zu bestätigen. Die erste Saisonhälfte verpasste der Juniorensieger des French Open 2020 wegen hartnäckiger Rückenprobleme, danach ist er nie richtig in die Gänge gekommen. Letzte Woche zeigte er in Winston-Salem mit dem ersten Sieg in diesem Jahr auf ATP-Stufe zwar Aufwärtstendenz, in New York konnte er diese jedoch nicht bestätigen.

    Der ein Jahr ältere Comesaña hat auf Hartplatz noch keine dicken Stricke zerrissen und bestreitet erst sein zweites Grand-Slam-Turnier. In Wimbledon hatte er immerhin den Top-Ten-Spieler Andrej Rublew bezwungen und die 3. Runde erreicht. Stricker kam aber mit den schönen Erinnerungen an 2023 nach Flushing Meadows, als er die Fans mit seiner Lockerheit und einem Sieg gegen Stefanos Tsitsipas begeistert hatte.

    Davon ist derzeit nicht mehr viel zu sehen. Stricker hatte genügend Chancen auf ein besseres Ergebnis. Er führte nach dem Gewinn des ersten Satzes auch im zweiten mit einem Break (3:2) und hatte später im dritten Durchgang bei Aufschlag Comesaña einen Satzball zur 2:1-Führung. Im Moment fehlen Stricker in diesen entscheidenden Momenten die Lockerheit und auch das Selbstvertrauen. So war nach etwas über drei Stunden auf dem kleinen Aussenplatz 4 bereits wieder Schluss.

  • Badosa deklassiert Golubic

    Viktorija Golubic (WTA 73) gelingt auch bei der siebten Teilnahme am US Open kein Sieg. Die 31-jährige Zürcherin unterliegt der Spanierin Paula Badosa in 69 Minuten 0:6, 3:6.

    Am Australian Open hatte Golubic Anfang dieses Jahres zum ersten Mal eine Runde im Hauptfeld überstanden, in New York misslang ihr diese Premiere deutlich. Gegen die in New York geborene Badosa gewann sie ihr erstes Game erst nach einer halben Stunde zum 1:0 im zweiten Satz und brachte sie den Service zum 3:5 ein erstes und einziges Mal durch.

    Badosa ist nach einem durch Verletzungen geprägten letzten Jahr wieder auf dem Weg an die erweiterte Spitze. Seit Anfang Monat gewann die 26-jährige frühere Weltnummer 2 das 500er-Turnier in Washington DC und stand am WTA-1000-Event in Cincinnati im Halbfinal. Trotzdem wäre für Golubic im zweiten Satz etwas möglich gewesen, weil die Schweizerin Kampfgeist bewies und Badosa bei eigenem Service schwächelte.

    Aber bei Golubic läuft es trotz allen Bemühungen seit einigen Wochen nicht rund. Seit dem Sieg in der Startrunde vom French Open gegen die tschechische Wimbledon-Siegerin Barbora Krejcikova hat sie nur noch einen Match auf der WTA Tour gewonnen.

  • Zverev gewinnt deutsches Duell bei US Open

    Alexander Zverev hat in der ersten Runde der US Open mehr Mühe als erwartet. Gegen seinen WG-Partner von Olympia zeigt er noch keine Titelform.

    Alexander Zverev klopfte seinem Olympia-Zimmerpartner Maximilian Marterer anerkennend auf den Rücken und lächelte nach überstandenem Kraftakt. Mit einiger Mühe gewann der Hamburger das deutsche Duell in New York mit 6:2, 6:7 (5:7), 6:3, 6:2 und erreichte die zweite Runde. Nach 2:53 Stunden verwandelte Zverev in einer zähen Partie mit vielen Fehlern auf beiden Seiten seinen ersten Matchball. In der nächsten Runde trifft er auf den Sieger der Partie zwischen dem Franzosen Alexandre Müller und Adam Walton aus Australien.

    «Es war nicht leicht, er kennt mich und er war ja auch bei Olympia mein Zimmerkollege. Es war ein kniffliges Spiel», sagte Zverev.

    Alexander Zverev steht in der zweiten Runde der US Open.
    Alexander Zverev steht in der zweiten Runde der US Open.
    Bild: Julia Nikhinson/AP/dpa
  • Djokovic über Doping-Wirbel um Sinner: «Verstehe den Frust der Spieler»

    Novak Djokovic hat im Doping-Wirbel um Jannik Sinner eine Ungleichbehandlung anderer Tennisprofis angeprangert. «Ich verstehe den Frust der Spieler, weil es einen Mangel an Konsistenz gibt. Wir sehen einen Mangel an standardisierten und klaren Protokollen», sagte der 37 Jahre alte Serbe kurz vor Beginn der US Open.

    Nach zwei positiven Tests im März auf das verbotene anabole Steroid Clostebol war der Weltranglistenerste Sinner nach Angaben der verantwortlichen Tennis-Agentur Itia am Montag von einem unabhängigen Gericht freigesprochen worden. Die Erläuterung des Australian-Open-Siegers, dass das verbotene Mittel durch eine Massage versehentlich in seinen Körper gekommen sei, wurde als schlüssig angesehen. Die Itia hatte den Freispruch und die Positivtests erst am Dienstag gemeinsam öffentlich gemacht.

    Grosse Rivalen auf dem Platz: Novak Djokovic und Jannik Sinner.
    Grosse Rivalen auf dem Platz: Novak Djokovic und Jannik Sinner.
    imago

    Die Fälle vieler Spieler seien ähnlich gelagert gewesen, sagte der 24-malige Grand-Slam-Turniergewinner Djokovic. «Bei ihnen gab es nicht das gleiche Ergebnis. Und jetzt ist die Frage, liegt es an den finanziellen Mitteln, ob ein Spieler es sich leisten kann, eine beträchtliche Menge an Geld für eine Anwaltsfirma zu zahlen, die ihn oder sie in dem Fall vertreten kann.»

    Sinner war wegen der zwei positiven Tests jeweils kurz suspendiert gewesen, aber jeweils erfolgreich dagegen vorgegangen. Dies kam erst nach Abschluss des Verfahrens zu Beginn dieser Woche an die Öffentlichkeit. «Hoffentlich lernen die führenden Verbände unseres Sports aus diesem Fall und gehen dies in der Zukunft besser an. Ich denke, es muss einen Wandel geben und ich denke, dies ist offensichtlich», so Djokovic

  • Panne bei US Open: Russen zeitweise mit Flagge gelistet

    Tennisprofis aus Russland und Belarus dürfen wegen des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine nur mit neutralem Status an offiziellen Turnieren teilnehmen. Kurz vor Beginn der US Open wurden Aryna Sabalenka (Belarus), Daniil Medwedew (Russland) & Co. im Ergebnissystem des Grand-Slam-Turniers in New York plötzlich aber mit ihren entsprechenden Landesflaggen aufgeführt. Die Organisatoren änderten dies nach einem Hinweis, sodass die insgesamt 17 Spielerinnen und Spieler aus Russland und 3 aus Belarus wieder ohne Flagge erschienen.

    Es habe sich um ein Versehen eines Mitarbeiters gehandelt, der die falsche Datei ausgewählt habe, sagte ein Sprecher des amerikanischen Tennisverbands als Veranstalter der US Open auf Anfrage. Er betonte, dass es sich um ein isoliertes System handele, das nicht für die Öffentlichkeit zugänglich sei. Dieses steht unter anderem den Profi-Organisationen sowie den Medien zur Verfügung und beinhaltet neben Ergebnissen unter anderem auch die Biografien der Profis. Auf der Internetseite des Turniers waren die Flaggen nicht zu sehen.

  • Wawrinka, Stricker und Golubic dabei

    Für die Schweiz figurieren nur Stan Wawrinka, Dominic Stricker und Viktorija Golubic im Hauptfeld. Wawrinka (ATP 179), der dank einer Wildcard mitspielen kann, trifft am Dienstag auf den Italiener Mattia Bellucci (ATP 102). Stricker – dank seines geschützten Rankings mit von der Partie – spielt heute Montag in der Startrunde gegen den Argentinier Francisco Comesana (ATP 108).

    Die schwierigste Startaufgabe erhielt ausgerechnet Viktorija Golubic zugelost, die einzige Schweizerin, die sich aus eigener Kraft fürs Turnier qualifiziert hat. Golubic trifft am Montag auf die Spanierin Paula Badosa, vor zwei Jahren noch die Nummer 2 der Welt.

    Die Schweizer Hoffnungen in New York ruhen bei den Männern auf Stan Wawrinka und Dominic Stricker.
    Die Schweizer Hoffnungen in New York ruhen bei den Männern auf Stan Wawrinka und Dominic Stricker.
    Keystone
  • Startschuss zu den US Open 2024 – wer sind die Favoriten?

    Los geht's in New York! Die Frage nach den Top-Favoriten ist bei den Männern eigentlich schnell beantwortet. Die ersten drei der Weltrangliste teilten bislang die grossen Titel in diesem Jahr unter sich auf. Jannik Sinner triumphierte in Australien. Carlos Alcaraz siegte in Paris und Wimbledon. Novak Djokovic holte Olympia-Gold.

    Aber: Alcaraz zeigte gemäss übertriebener Selbsteinschätzung letzte Woche in Cincinnati das «schwächste Spiel meines Lebens», Djokovic pausierte und festete seit den Olympischen Spielen, und bei Sinner ist offen, wie die öffentlich gewordenen positiven Dopingtests von Indian Wells seine Leistungen beeinflussen werden. Aussenseiter dürfen sich am US Open Hoffnungen machen.

    Bei den Frauen favorisieren die Wettbüros die Weissrussin Aryna Sabalenka vor der Weltranglisten-Ersten Iga Swiatek aus Polen. Sabalenka gewann letzte Woche das Turnier von Cincinnati mit einem Finalerfolg über Jessica Pegula, die zuvor das Turnier von Toronto gewonnen hat.

Danke, Roger! Das ist jetzt nochmals echt zum Heulen schön

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