Stan Wawrinka und Lorenzo Sonego liefern sich in der Startrunde der Australien Open ein packendes Duell auf Augenhöhe. Ende des dritten Satzes ist die Partie auf Messers Schneide, als der Italiener zu zaubern beginnt.
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- Stan Wawrinka bleibt in Melbourne in der Startrunde hängen. Gegen Lorenzo Sonego aus Italien muss sich der Schweizer Routinier in vier Sätzen geschlagen geben.
- Die Vorentscheidung fällt Ende des dritten Satzes, als Sonego aus dem Nichts zu zwei Break- und Satzbällen kommt – und dann zu zaubern beginnt.
Für Stan Wawrinka sind die Australian Open bereits vorbei. Der 39-Jährige scheitert in Melbourne in der Auftaktrunde nach hartem Kampf in vier Sätzen am Italiener Lorenzo Sonego. Die Partie hätte aber auch ganz anders verlaufen können.
Denn nach dem geschafften Satzausgleich bietet Wawrinka der aktuellen Weltnummer 55 auch im dritten Satz Paroli. Bei eigenem Aufschlag lässt der Schweizer gar nichts anbrennen und gibt bis zum 5:5 gerade mal zwei Punkte ab. Weil aber auch dem dreifachen Grand-Slam-Sieger trotz einer Gelegenheit kein Servicedurchbruch gelingt, muss er beim Stand von 5:6 gegen den Satzverlust servieren.
Sonego wirft alles rein, gewinnt im letzten Aufschlagsspiel des Schweizers mehr Punkte als zuvor im ganzen Satz und kommt so aus dem Nichts zu zwei Break- und Satzbällen. Dann beginnt der Italiener erst richtig zu zaubern. Er erläuft einen Lob seines Gegners nicht nur, sondern spielt diesen – mit dem Rücken zum Netz – am aufgerückten und verdutzten Wawrinka vorbei. «Der Punkt des Turniers», legt sich SRF-Kommentator Adrian Arnet fest. Kurz darauf ist der Gewinn des dritten Satzes für Sonego perfekt.
Ähnlich verläuft dann auch der vierte Satz. Wawrinka bleibt bei eigenem Service souverän und kommt beim Stand von 5:4 zu drei Satzbällen am Stück. Doch im Gegensatz zu seinem Gegner packt der Schweizer nicht zu. Sonego befreit sich, realisiert im anschliessende Game selbst das Break und serviert den Sieg dann souverän nach Hause.