Melbourne-Ticker Djokovic äussert sich erstmals selbst zu Vorwürfen ++ Endgültiger Entscheid am Mittwoch?

Redaktion blue

11.1.2022

Einreisekrimi um Djokovic: Falsche Angaben bei Visumsantrag?

Einreisekrimi um Djokovic: Falsche Angaben bei Visumsantrag?

Einen Tag nach der Gerichtsentscheidung zugunsten von Novak Djokovic ist immer noch unklar, ob der serbische Tennis-Star an den Australian Open teilnehmen kann. Australische Medien berichten von Ungereimtheiten in Djokovics Einreiseformular.

11.01.2022

Seit Tagen hält der Fall von Novak Djokovic nicht nur die Tennis-Welt in Atem. blue News hält dich über den Einreise-Wirbel um den Serben auf dem Laufenden.

Redaktion blue

Das Wichtigste in Kürze

  • Novak Djokovic kämpft nach der Stornierung seines Einreise-Visums gegen seine Abschiebung aus Australien und um die Teilnahme an den Australian Open.
  • Das Gericht hat entschieden, dass die Annullierung des Visums aufgehoben wird. Djokovic wird damit aus dem Abschiebehotel entlassen und darf nun offiziell nach Australien einreisen.
  • Die Regierung könnte Djokovics Visum aber erneut entziehen, weil eine Gefahr für die öffentliche Gesundheit bestehen könnte, weil Djokovic nicht geimpft ist. Eine definitive Entscheidung fällt wohl erst am Mittwoch.
  • Inzwischen hat sich Djokovic in den sozialen Medien geäussert und zugegeben, einen Tag nach Erhalt eines positiven Coronatests noch an einem Interview teilgenommen zu haben.
  • Djokovic hat nach vier Tagen Zwangspause inzwischen auch sein Training aufnehmen können. 
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  • Mittwoch, 4.39 Uhr

    Djokovic äussert sich erstmals selbst zu Vorwürfen

    Novak Djokovic hat sich erstmals seit seinen Einreiseproblemen nach Australien selbst ausführlich dazu geäussert. Der 34-Jährige bezog vor allem Stellung zu seinem positiven Coronatest im Dezember und den Vorwürfen, er habe sich trotzdem in der Öffentlichkeit gezeigt und damit gegen die Bestimmungen in seinem Heimatland Serbien verstossen.

    Nach Djokovics bei Instagram veröffentlichten Angaben habe er am Tag vor einer Veranstaltung mit Kindern einen negativen Antigentest gemacht und aus reiner Vorsicht auch noch einen PCR-Test. «Ich hatte keine Symptome und fühlte mich gut und ich erhielt die Nachricht des positiven PCR-Tests erst nach der Veranstaltung», schrieb er.

    Am folgenden Tag habe er ein lange vereinbartes Interview mit der französischen Sportzeitung «L'Equipe» geführt. «Ich habe mich verpflichtet gefühlt, das Interview durchzuführen, da ich den Journalisten nicht enttäuschen wollte. Aber ich habe sicher gestellt, dass ich Distanz hielt und eine Maske trug, ausser als ein Foto von mir gemacht wurde.»

    Dennoch räumt der Serbe Fehler ein. «Obwohl ich nach dem Interview nach Hause bin und mich für die vorgeschriebene Dauer in Isolation begeben habe, war das, nach genauerem Nachdenken, eine Fehleinschätzung und ich sehe ein, dass ich diese Verpflichtung hätte verschieben sollen», schrieb Djokovic weiter. Mehr dazu hier.

    «Menschlicher Fehler» des Agenten

    Dass in seinem Einreiseformular fälschlicherweise angegeben wurde, er sei in den 14 Tagen vor seinem Flug nach Australien nicht gereist, bezeichnete Djokovic als menschlichen Fehler seines Agenten, der sicher nicht absichtlich geschehen sei.

    Seine Mitarbeiter hätten den australischen Behörden weitere Informationen zur Verfügung gestellt, um in diesem Zusammenhang für Klarheit zu sorgen. Es sei ihm wichtig gewesen, all dies klarzustellen, aber er werde sich aus Respekt vor der australischen Regierung nicht weiter zu den Vorkommnissen äussern.

  • 19:56 Uhr

    IT-Experten decken neue Ungereimtheiten auf

    Die IT-Expertengruppe «Zerforschung» hat die öffentlich zugänglichen Coronatests von Novak Djokovic unter die Lupe genommen und neue Unregelmässigkeiten festgestellt.

    Bei den Timestamps der beiden Tests stinkt's offenbar gewaltig. So soll der negative Test zwar tatsächlich am 22. Dezember durchgeführt worden sein, das positive Ergebnis des Serben sei aber erst am 26. Dezember eingetragen worden. Djokovic gab an, am 16. Dezember einen positiven Bescheid erhalten zu haben. Mehr dazu erfährst du hier.

  • 16.33 Uhr

    TV-Reporter Caderas: «Djokovic jubelte beim Betreten des Courts, die Szene war surreal»

    Der Bündner Ursin Caderas berichtet für CNN und die ATP und ist mitten im Geschehen in Melbourne. Er ordnet für blue News die jüngsten Ereignisse um Novak Djokovic ein.

    TV-Reporter Caderas: «Djokovic jubelte beim Betreten des Courts, die Szene war surreal»

    TV-Reporter Caderas: «Djokovic jubelte beim Betreten des Courts, die Szene war surreal»

    Der Bündner Ursin Caderas berichtet für CNN und die ATP und ist mitten im Geschehen in Melbourne. Er ordnet für blue News die jüngsten Ereignisse um Novak Djokovic ein.

    11.01.2022

  • 14.18 Uhr

    Definitive Entscheidung wohl erst am Mittwoch

    Migrations-Minister Alexander Hawke, der im Fall Djokovic das letzte Wort hat, ist sich offenbar noch immer unschlüssig, ob er dem Serben die Einreise nach Australien trotz Sieg vor dem Gericht noch verwehren will. Eine definitive Entscheidung soll gemäss australischen Medien erst am Mittwoch fallen. «Im Einklang mit einem ordnungsmässigen Verfahren wird Minister Hawke die Angelegenheit gründlich prüfen», bestätigt ein Sprecher, dass Hawke für seinen Beschluss noch Zeit brauche.

  • 13.10 Uhr

    Klare Meinung von Fucsovic

    Der Ungare Marton Fucsovics, aktuell die Weltnummer 38, macht im Gespräch mit «M4Sport» kein Geheimnis daraus, was er von der möglichen Djokvic-Teilnahme in Melbourne hält: «Die Gesundheit der Menschen ist von höchster Bedeutung. Und die Regeln wurden schon vor Monaten klar kommuniziert. Nämlich, dass jeder sich impfen lassen muss. Und Djokovic tat das nicht. Von diesem Standpunkt her finde ich, hat er nicht das Recht, hier in Melbourne zu spielen.»

  • 12.30 Uhr

    Murray hofft auf Antworten von Djokovic

    Andy Murray, der in der Woche vor den Australian Open in Sydney ein Vorbereitungsturnier bestreitet, äussert sich erneut zur Situation rund um seinem langjährigen Weggefährten. «Es ist positiv, dass Djokovic nicht mehr in Haft ist. Er hat vor Gericht gewonnen, das ist gut für ihn», sagt Murray nach seinem Zweisatzsieg über Viktor Durasovic.

    «Ich hoffe, er kann sich nun wieder aufs Tennis konzentrieren», so der Brite weiter, der sich von der Weltnummer 1 noch mehr Informationen wünscht: «Ich denke, es gibt noch ein paar Fragen zu beantworten. Ich bin sicher, wir werden von Novak hören in den nächsten Tagen.»

  • 9.33 Uhr

    Video: Djokovic trainiert in der Rod Laver Arena

    Novak Djokovic trainiert am Dienstag erneut auf der Anlage der Australian Open. Aus einem Helikopter gefilmte TV-Bilder zeigen ihn und sein Team bei einer nicht-öffentlichen Trainingseinheit in der Rod Laver Arena, dem Hauptplatz des Turniers.

    Trotz der Hängepartie um sein Visum ist der Titelverteidiger bei den Australian Open von den Turnier-Organisatoren an Nummer eins gesetzt worden. Der Serbe steht an der Spitze der Männer-Setzliste, welche Grundlage für die Auslosung ist, die für Donnerstag geplant ist.

  • 9.18 Uhr

    Tomic während Partie: «Mein Corona-Test wird positiv sein»

    Bernard Tomic – ein Spieler, der in seiner Karriere wie Djokovic häufiger aus den falschen Gründen in den Schlagzeilen stand – sorgte in der ersten Runde der Qualifikation für die Australian Open für eine bizarre Szene. Der Australier, früher mal die Weltnummer 17, wirkt bei der Partie ungewohnt fahrig. Doch die Angelegenheit ist offenbar nicht mit fehlendem Engagement zu erklären: «Ich bin sicher, dass ich in den nächsten zwei Tagen positiv getestet werde», meint er zum Schiedsrichter.

    «Ich lade Sie zum Essen ein, wenn ich in drei Tagen nicht positiv getestet werde, ansonsten laden Sie mich zum Essen ein.» Dann regt sich Tomic noch über die Organisatoren des Turniers auf: «Ich kann nicht glauben, dass niemand getestet wird (...), keine offiziellen PCR-Tests.»

    Am Ende verliert er in 56 Minuten mit 1:6 und 4:6 gegen Roman Safiullin. Nach Spielende gratuliert er seinem Gegner noch per Faustgruss. Später meldet Tomic in den sozialen Medien, er fühle sich «sehr krank» und habe sich in Selbstisolation begeben. Warum er trotz Symptomen überhaupt erst antrat, bleibt offen.

    Solche Vorfälle lassen natürlich auch die Organisatoren des Turniers rund um ihren Chef Craig Tiley schlecht aussehen. Tennis Australia steht aufgrund der Vorzugsbehandlung von Novak Djokovic bezüglich Ausnahmeregelung ebenfalls in der Kritik. 

  • 8.12 Uhr

    Falsche Angaben auf Einreiseformular von Djokovic

    Ob Novak Djokovic bei den Australian Open spielen darf, ist auch nach der Gerichtsentscheidung noch unklar – der zuständige Minister lässt sich Zeit mit seiner Entscheidung, dem Serben das Visum erneut zu annullieren oder nicht.

    Falsche Angaben auf einem Einreiseformular könnten nun auch noch eine Rolle spielen. So entspricht eine Angabe in dem Dokument nicht der Wahrheit: Der in Monaco wohnhafte Djokovic war entgegen der Auskunft in den 14 Tagen vor dem Flug nach Australien auf Reisen gewesen und soll sich in Serbien und Spanien aufgehalten haben. 

    Falsche Angaben auf dem Einreiseformular werden als «schwerwiegendes Vergehen» bezeichnet. Mehr dazu hier.

  • 7.45 Uhr

    Nick Kyrgios positiv – reicht es noch?

    Nick Kyrgios ist positiv auf das Coronavirus getestet worden. Das machte der 26-Jährige selbst via Instagram öffentlich. Er fühle sich gut, habe keine Symptome und hoffe, in der nächsten Woche trotzdem bei den Australian Open an den Start gehen zu können. Ob es dem Australier, der in der Affäre um Novak Djokovic seinen Intimfeind nicht ins Kreuzfeuer nahm, noch reicht, bleibt aber offen. Die Australian Open starten am 17. Januar.

    Kyrgios bedauert Djokovic: «Das ist unmenschlich»

    Kyrgios bedauert Djokovic: «Das ist unmenschlich»

    In der Causa Djokovic meldet sich auch Nick Kyrgios. Der Australier zoffte sich in der Vergangenheit mehrmals mit seinem Rivalen, nun kritisiert er aber die Berichterstattung der Medien und hofft, dass Djokovic bei den Australian Open spielen wird.

    08.01.2022

  • 7.03 Uhr

    ATP kritisiert Unklarheiten der Einreiseregeln 

    Die Herren-Profitennisorganisation ATP hat die Unklarheiten bei den Einreisebestimmungen nach Australien kritisiert. Man respektiere die Opfer der australischen Bevölkerung während der Corona-Pandemie und die strengen Regeln des Landes, heisst es in einer veröffentlichten Stellungnahme. Komplikationen in den vergangenen Tagen im Zusammenhang mit der Einreise von Spielern nach Australien hätten allerdings die Notwendigkeit von mehr Eindeutigkeit und einer klareren Kommunikation und Anwendung der Regeln gezeigt.

    Die Ereignisse, die zur Gerichtsverhandlung über Novak Djokovics Einspruch gegen sein entzogenes Visum geführt hätten, seien schädlich für alle Beteiligten und insbesondere für das Wohlergehen des Weltranglistenersten sowie dessen Vorbereitung auf die Australian Open. Grundsätzlich befürworte die ATP eine Impfung gegen das Coronavirus und ermutige alle Spieler dazu.

  • 6.50 Uhr

    Djokovics Corona-Test sorgt für Wirbel

    Ein positiver Corona-Test aus dem Dezember 2021 verhilft Novak Djokovic – nach aktuellstem Stand – zur Teilnahme an den Australian Open. Aus den Gerichtsdokumenten geht hervor, dass Djokovic am 16. Dezember 2021 zum zweiten Mal – nach der Adria Tour im Juni 2020 – positiv auf das Coronavirus getestet worden sein soll. 

    Dabei fallen mehrere Ungereimtheiten auf. Nach dem vermeintlich positiven Test taucht der Serbe an mehreren öffentlichen Anlässen auf – ohne Maske.

    Zudem scheint auch der PCR-Test nebulös. Der QR-Code auf dem Dokument führt auf einer serbischen Seite zum Testergebnis. Wie mehrere Journalisten aufzeigen, zeigt es aber unterschiedliche Resultate an – mal fällt der Test negativ aus, mal positiv. Warum dies so ist, bleibt unklar. Für die Kritiker von Djokovic sicher ein weiterer Beweis, dass etwas nicht stimmt. 

    Zumal die Frage bleibt, was der Titelverteidiger gemacht hätte, wenn er nicht noch Mitte Dezember – das offizielle Anmeldedatum für die Australian Open war schon vorher abgelaufen – positiv getestet worden wäre. 

  • Dienstag, 6.33 Uhr

    Regierungschefs Australiens und Serbiens sprechen über Fall Djokovic

    Nach der Gerichtsentscheidung zugunsten von Novak Djokovic haben Australiens Premierminister Scott Morrison und seine serbische Amtskollegin Ana Brnabic ein Telefonat zu dem Fall geführt. Es handelte sich um ein «konstruktives» Gespräch, wie am Dienstag die australische Nachrichtenagentur AAP unter Berufung auf das Büro des Regierungschefs meldete.

    Darin habe Morrison die «nicht-diskriminierende» Grenzpolitik Australiens und ihre Rolle beim Schutz des Landes während der Corona-Pandemie erläutert. Die beiden hätten sich darauf geeinigt, in Kontakt zu bleiben und die bilateralen Beziehungen zu stärken.

    Unter Berufung auf den staatlichen serbischen Sender RTS hiess es, Brnabic habe von der australischen Seite gefordert, Djokovic mit Würde zu behandeln. Die Premierministerin habe insbesondere die Bedeutung der Trainingsbedingungen für den serbischen Tennisspieler hervorgehoben, der sich in den vergangenen Tagen nicht auf das bevorstehende Turnier habe vorbereiten können. 

  • Montag

    Djokovic meldet sich auf Instagram zu Wort

    Nun äussert sich Novak Djokovic in den sozialen Medien zu den Ereignissen in den letzten Tagen. Und natürlich zu seinem Teilsieg vor Gericht. «Ich bin froh und dankbar, dass der Richter die Annullierung meines Visums aufgehoben hat. Trotz allem, was in der vergangenen Woche passiert ist, möchte ich bleiben und versuchen, bei den Australian Open anzutreten. Darauf konzentriere ich mich weiterhin», so der Serbe, der offenbar umgehend ins Training eingestiegen ist.

    Und weiter: «Ich bin hierhergeflogen, um bei einem der wichtigsten Events, die wir haben, vor den tollen Fans zu spielen. Im Moment kann ich nicht mehr sagen als DANKE, dass ihr mir bei all dem beigestanden habt und mich ermutigt habt, stark zu bleiben.»

    Der Instagram-Post löst gleich zahlreiche Reaktionen in der Sportwelt aus. «Viel Glück», wünscht NFL-Superstar Tom Brady. Zuspruch erhält Djokovic auch von den Fussballern Miralem Pjanic und Ivan Rakitic, der kommentiert: «Auf geht's, Legende, wir sind alle bei dir!»

  • Montag

    Familie Djokovic gibt Pressekonferenz – «Das ist Novaks grösster Sieg, grösser als jeder Grand-Slam-Titel»

    Vater Srdjian, Mutter Dijana und Bruder Djordje geben in Serbien eine Pressekonferenz und sprechen über die aktuelle Situation von Novak Djokovic. «Die Wahrheit ist ans Tageslicht gekommen. Danke an den Richter, dass er das neutral beäugt hat und alle Ansichten in Betracht gezogen hat. Danke für die faire Verhandlung», sagt Bruder Djordje.

    Und weiter: «Es war keine leichte Entscheidung, der ganze Prozess ging sieben Stunden. Danke auch an die Anwälte. Die Gerechtigkeit hat gesiegt!» Sein Bruder sei schliesslich nur nach Australien gereist, um Tennis zu spielen.

    «Er hatte alle Dokumente dabei. Novak ist ein Sportler, er ist der beste Tennisspieler der Welt. Er hat seine Prinzipien und die unterstützt er. Er will Freiheit», so Djordje weiter. «Wir feiern und sind zufrieden, weil es der richtige Entscheid war. Wir konnten der ganzen Welt beweisen, dass Novak ein ehrlicher Mensch ist.»

    Djiana, Srdjan und Djordje Djokovic treten am Montag vor die Medien.
    Djiana, Srdjan und Djordje Djokovic treten am Montag vor die Medien.
    Getty

    «Die Gerechtigkeit wird immer siegen», sagt auch Vater Srdjan. «Sie haben Novak am Flughafen alle Rechte genommen. Sie wollten, dass er unterschreibt, dass sein Visum ungültig ist. Sie haben ihm kaum ein Recht gegeben, seine Verteidigung vorzubereiten. Er war während Stunden auf sich alleine gestellt. Sie haben ihn unter Druck gesetzt und haben sogar sein Telefon genommen. Ich werde nicht sagen, was sie ihm sonst noch angetan haben. Es ist ein grossartiger Gewinn für Novak, seine Familie und alle frei denkenden Menschen.»

    Mutter Dijana spricht vom «grössten Sieg» seines Sohnes. «Das ist grösser als jeder seiner Grand-Slam-Titel.» Vater Srdjan schliesst seine Schlussrede mit den Worten ab: «Ich hoffe, wir können in drei Wochen wieder zusammenkommen, um Novaks 10. Titel in Melbourne zu feiern. (...) Sie wissen gar nicht, wie viel Elan ihm das Ganze gegeben hat. Novak ist mental so stark und nimmt aus dieser Sache so viel Kraft, dass er jetzt noch zehn Gand Slams hintereinander gewinnen wird.»

    Novak Djokovic selbst wird nicht mehr zugeschaltet. Als eine Journalistin die kritische Frage stellt, ob Djokovic am 17. Dezember trotz positivem Coronatest an Veranstaltungen teilgenommen hat, bricht die Familie die Pressekonferenz abrupt ab.

    Djokovics Familie bricht Pressekonferenz abrupt ab

    Djokovics Familie bricht Pressekonferenz abrupt ab

    Die Familie von Tennisstar Novak Djokovic hat eine Pressekonferenz in Belgrad abrupt abgebrochen, als eine Reporterin danach fragte, ob Djokovic trotz eines positiven Corona-Tests an einer öffentlichen Veranstaltung teilgenommen hatte.

    10.01.2022

  • Montag

    Tennisexperte Stach: «Es wird immer absurder»

    Novak Djokovic darf nach Australien einreisen, so hat das Gericht in Melbourne entschieden. Darf er aber wirklich bleiben? «Es wird immer absurder», analysiert Tennis-Experte Matthias Stach gegenüber blue Sport die chaotische Situation um die serbische Weltnummer 1.

    Tennis-Experte Stach: «Es ist Wahnsinn, was Djokovic aushalten muss»

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    Novak Djokovic darf nach Australien einreisen, so hat das Gericht in Melbourne entschieden. Darf er aber wirklich bleiben? «Es wird immer absurder», analysiert Tennis-Experte Matthias Stach die chaotische Situation um die serbische Weltnummer 1.

    10.01.2022

  • Montag

    Keine Entscheidung mehr am Montag

    Die Entscheidung, ob Novak Djokovic in der nächsten Woche tatsächlich an den Australian Open teilnehmen darf, zieht sich weiter hin. Nach Informationen der australischen Zeitung «The Age» wird Einwanderungsminister Alex Hawke nicht mehr am Montag darüber entscheiden, ob er von seinem persönlichen Recht Gebrauch macht, das Visum des serbischen Tennisstars doch wieder aufzuheben. Allerdings kann Hawke dies in den nächsten Tagen noch tun.

    Erst einmal darf sich Djokovic in Melbourne aber frei bewegen, nachdem ein Gericht am Montag seinem Einspruch gegen die Verweigerung seiner Einreise nach Australien stattgegeben hatte. Der 34-Jährige durfte daraufhin das Abschiebehotel verlassen, in dem er sich die vergangenen Tage aufgehalten hatte.


Die Ereignisse vom 7. Januar bis 10. Januar 2022 im nachfolgenden Ticker


Die Ereignisse bis 7. Januar 2022 im nachfolgenden Ticker