Ab Samstag rollt der Ball wieder in der Super League. Hier sind die Prognosen von blue Sport Experte Rolf Fringer.
🚀 blue Sport überträgt auch in der am 22. Juli beginnenden Saison alle Spiele der Super League live.
Rolf Fringer, wer wird Schweizer Meister?
Ich gehe davon aus, dass auch dieses Jahr der Titel über YB wird gehen. YB hat eine sehr ausgeglichene, gute Mannschaft. Sie haben einen gut funktionierenden Staff mit Raphael Wicki, der die Gruppe im Griff hat und eine überragende Führung mit Christoph ‹Wuschu› Spycher an der Spitze. Als Ganzes ist YB ein gefestigter Verein. Sie machen fast alles richtig und darum wird auch dieses Jahr der Titel ganz sicher über die Berner gehen.
Beim FC Basel muss man abwarten. Der Transfermarkt ist bis Ende August offen, Basel hat sich sicher etwas gefestigt. Sie haben aber viele Goals und Assists verloren, deshalb kann man fast sagen, sie müssen im Offensivbereich wieder bei Null anfangen. Die Erwartungen bleiben hoch nach der Halbfinalqualifikation in der Conference League. Aber den vielen neuen Spielen muss man wieder Zeit geben – ob sie die Zeit haben und auch Timo Schulz die Zeit bekommt, bleibt abzuwarten. Sie werden trotzdem eine bessere Rolle spielen können als letztes Jahr in der Liga. Aber zu Beginn werden sie sicher Zeit brauchen, bis sie sich finden.
Wer steigt in die Challenge League ab?
Da habe ich das Gefühl, dass es auf die drei Aufsteiger hinausläuft. Dazu kommen vielleicht noch Winterthur und GC. GC ist eine Wundertüte – schon von der Führung her – man weiss nicht recht, was passiert und wer noch transferiert wird. Aber ich glaube schon, dass Yverdon und Stade Lausanne am meisten Probleme haben werden. Auch für Lausanne ist es nicht einfach. Unter diesen fünf müssen wir den Barrage-Teilnehmer und Absteiger finden.
Welche Teams können für eine Überraschung sorgen?
Es ist natürlich noch früh, so kann noch viel auf dem Transfermarkt passieren. Ich glaube aber, dass dieses Jahr Teams wie Lugano oder Luzern die Möglichkeit haben, ein wenig über sich hinauszuwachsen. Sie haben eine gewisse Konstanz und sind hungrig geworden – hinter YB sind wieder wohl wieder viele Mannschaften ähnlich gut – da ist Basel, Lugano, Servette, St. Gallen, Zürich – das ist alles relativ nahe zusammen. Und der, der am besten arbeitet, der kann wahrscheinlich am Schluss am nächsten, bei YB landen.