«Schwer zu begreifen»Jetzt reden Muriel Furrers Eltern und äussern Kritik
ai-scrape
21.12.2024 - 14:07
Zum ersten Mal seit Muriel Furrers Tod an den Rad-Weltmeisterschaften in Zürich reden ihre Eltern mit einem Medienschaffenden. Sie kritisieren die Verantwortlichen und fordern den konsequenten Einsatz von Trackern.
21.12.2024, 14:07
21.12.2024, 14:21
Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen
An der Rad-WM ist die 18-jährige Juniorin Muriel Furrer tödlich verunglückt.
Ihre Eltern haben nun zum ersten Mal öffentlich ihre Sicht der Dinge geteilt.
Sie erzählen von ihrem Schmerz und kritisieren die Verwantwortlichen scharf, dass nicht alle Fahrerinnen getrackt wurden und ihre Tochter erst 90 Minuten nach ihrem Sturz gefunden wurde.
Der tragische Tod der jungen Radsportlerin Muriel Furrer bei der Weltmeisterschaft in Zürich hat die Sportwelt erschüttert. Nun äussern sich ihre Eltern erstmals öffentlich, wie der «Blick» berichtet.
Die zur New York Times gehörende Sportplattform The Athletic widmet der verunglückten Athletin eine ausführliche Reportage, in der die Eltern ihre Gedanken und Forderungen teilen.
Muriels Eltern, Christine und Reto Furrer, empfangen in ihrem Zuhause in Egg ZH einen Reporter von The Athletic. Sie geben Einblick in das Leben ihrer Tochter, zeigen ihm sogar das Zimmer ihrer Tochter. Das jüngste ihrer drei Kinder hatte grosse Träume, darunter die Teilnahme an den Olympischen Spielen 2032 in Brisbane.
Der Unfall ereignete sich auf einer Strecke, die Muriel gut kannte, was den Verlust für die Familie noch schwerer macht. Vater Reto beschreibt die verhängnisvolle Abfahrt, bei der Muriel bei nassen Bedingungen stürzte und erst nach 90 Minuten gefunden wurde. Er sagt nicht, dass seine Tochter den Unfall überlebt hätte, hätte sie früher erste Hilfe erhalten. Ihre Chancen wären mit Sicherheit grösser gewesen.
Die Eltern betonen die Notwendigkeit von Tracking-Systemen, die es ermöglichen, Fahrerinnen und Fahrer während eines Rennens zu überwachen. Sie sind der Meinung, dass solche Systeme helfen könnten, ähnliche Tragödien zu verhindern. Obwohl Muriel einen Peilsender trug, wurde dieser nur für TV-Informationen genutzt und nicht zur ständigen Überwachung durch die Rennleitung.
Die Eltern kritisieren, dass es bei einem WM-Rennen nicht möglich war, die Position der Fahrerinnen und Fahrer zu verfolgen, obwohl sie selbst Muriels Standort dank deren Velocomputer jederzeit überwachen konnten, wenn sie alleine auf einer Trainingsfahrt war. Es sei schwer zu begreifen, dass es bei WM-Rennen nicht möglich sein soll, alle Athlet*innen zu tracken.
Schmerzhafte Erinnerungen
Während des Rennens warteten die Eltern vergeblich auf Informationen über den Verbleib ihrer Tochter. Erst nach dem Rennen erhielten sie die Nachricht, dass Muriels Tracker einen Standort im Wald oberhalb von Küsnacht übermittelt hatte.
Doch die Rettung kam jedoch zu spät. Die Familie hofft, dass durch ihre Forderungen andere Eltern vor ähnlichem Leid bewahrt werden können.
In der Adventszeit wird der Verlust besonders spürbar. Christine Furrer erinnert sich an die kleinen Dinge, die Muriel liebte, wie das Backen von Guetsli, deren Duft das Haus erfüllte. Diese Erinnerung schmerze gerade ganz besonders, sagt die Mutter.
Der Redaktor hat diesen Artikel mithilfe von KI geschrieben.