«Bedauern die Entwicklung» Der FCZ muss Henriksen per sofort in die Bundesliga ziehen lassen

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13.2.2024

«Nur Gewinner» – das sagt Michael Wegmann zum Abgang von FCZ-Coach Henriksen

«Nur Gewinner» – das sagt Michael Wegmann zum Abgang von FCZ-Coach Henriksen

Michael Wegmann, Leiter Sport blue News, ordnet den sofortigen Abgang von FCZ-Trainer Bo Henriksen ein und erklärt, wieso er dem Dänen auch in der Bundesliga den Durchbruch zutraut.

13.02.2024

Entgegen der jüngsten Ankündigung verlässt Bo Henriksen den FC Zürich nicht erst im Sommer, sondern wechselt per sofort in die Bundesliga, wo er Mainz vor dem Abstieg bewahren soll.

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Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen

  • Erst letzte Woche teilte Bo Henriksen mit, dass er seinen im Sommer auslaufenden Vertrag in Zürich nicht verlängern wird. Nun bat der 49-Jährige um die sofortige Auflösung des Vertrags – und der FCZ kommt diesem Wunsch nach.
  • Henriksen wechselt in die Bundesliga, wo er Mainz vor dem drohenden Abstieg bewahren soll. 
  • Der FCZ bedankt sich in einer Stellungnahme beim Dänen und schreibt: «Natürlich bedauern wir diese Entwicklung, verstehen aber, dass Bo Henriksen die Chance, in der Bundesliga tätig zu werden, ergreifen möchte.»

Der FC Zürich und Trainer Bo Henriksen trennen sich per sofort. Der Däne nimmt ein Angebot aus der Bundesliga an und wird Trainer des abstiegsbedrohten FSV Mainz 05. Der Däne hat sich am Dienstagmorgen persönlich von der Mannschaft und seinem Trainerteam verabschiedet.

Henriksen hatte erst letzte Woche mitgeteilt, dass er seinen im Sommer auslaufenden Vertrag in Zürich nicht verlängern werde. Nun bat der 49-Jährige den FCZ um eine vorzeitige Auflösung, um das Bundesliga-Abenteuer in Angriff nehmen zu können.

«Wir teilen hiermit mit, dass unser Cheftrainer Bo Henriksen nach Lucien Favre, André Breitenreiter, Marinko Jurendic und Heinz Moser bereits der fünfte FCZ-Funktionär ist, der ein Angebot direkt aus der Bundesliga erhalten hat. Bo Henriksen hat uns ersucht, ihn von seinem laufenden Vertrag zu entbinden. Wir haben seinem Wunsch entsprochen, er wird deshalb per sofort zum Erstligisten 1. FSV Mainz 05 wechseln», erklärt der FC Zürich in einer veröffentlichten Mitteilung. Über die Auflösungsbedingungen sei Stillschweigen vereinbart worden. 

Ural und Romano übernehmen vorerst

Weiter schreibt der FCZ: «Natürlich bedauern wir diese Entwicklung, verstehen aber, dass Bo Henriksen die Chance, in der Bundesliga tätig zu werden, ergreifen möchte. Wir danken Bo an dieser Stelle ausdrücklich für seinen grossen Einsatz, den er während den vergangenen rund eineinhalb Jahren für den FC Zürich geleistet hat und wünschen ihm für die Zukunft viel Glück und Erfolg.»

Bis Ende Saison werden die Co-Trainer Murat Ural und Umberto Romano, welche beide die UEFA-Pro-Lizenz haben, die Verantwortung für die erste Mannschaft des FCZ übernehmen. «Sportchef Milos Malenovic wird sie bei der Ausübung ihrer Funktion unterstützen», heisst es weiter. 

Henriksen unterschreibt Vertrag bis 2026

Für Henriksen ist Mainz die erste Station in Deutschland. Vor seinem Engagement in Zürich trainierte er die dänischen Vereine Brönshöj, Horsens und Midtjylland. Im Oktober 2022 übernahm er die Nachfolge des entlassenen Franco Foda in Zürich und führte den damaligen Schweizer Meister nach einem katastrophalen Saisonstart aus der Abstiegszone.

In Mainz erwartet Henriksen, der einen bis im Sommer 2026 gültigen Vertrag unterschrieb, eine schwierige Aufgabe. Das Team aus dem Bundesland Rheinland-Pfalz liegt nach 21 Runden mit 12 Punkten gleichauf mit Schlusslicht Darmstadt auf dem 17. und vorletzten Platz.

Sportvorstand Christian Heidel sagt über die Verpflichtung: «Wir haben uns intensiv mit unserer aktuellen Situation beschäftigt und analysiert, welcher Trainertyp mit welchem fussballerischen Ansatz in dieser schwierigen sportlichen Situation zu uns passt. Dies hat uns zu Bo Henriksen geführt, einem Trainer, dem es in seiner Karriere wiederholt und unter sehr verschiedenen Voraussetzungen gelungen ist, Mannschaften zu formen und dabei einen gleichermassen pragmatischen, aber auch mutigen und schlussendlich erfolgreichen Fussball spielen zu lassen.»

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