GC erlebt gegen Sion einen Horrorstart ins neue Jahr. Saulo Decarli fliegt nach einer Szene in der 3. Minute vom Platz, weil er seinen Gegenspieler mit dem Ellbogen am Kopf trifft. Der Entscheid erhitzt im blue Sport Studio die Gemüter.
Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen
- GC erlebt gegen den FC Sion einen schlechten Start ins neue Jahr. Nachdem Saulo Decarli seinen Gegenspieler nach nur zwei Minuten mit dem Ellbogen am Kopf trifft, fliegt der GC-Verteidiger vom Platz.
- Für Rolf Fringer ist sowohl die VAR-Intervention als auch der Platzverweis «unverständlich». Der blue Sport Experte ärgert sich: «Das ist eine richtige Theorie-Entscheidung.»
- Ganz anders sieht es Schiri-Experte Stephan Klossner: «Die Bilder lügen nicht. Für mich ist die Intervention und die Rote Karte richtig.»
So hat sich GC den Start ins neue Super-League-Jahr beim FC Sion mit Sicherheit nicht vorgestellt. In einem Zweikampf nach nur zwei Minuten trifft Saulo Decarli Gegenspieler Bouchlarhem mit dem Ellbogen am Kopf – und sieht von Schiedsrichter Lionel Tschudi die Gelbe Karte. Tschudi wird anschliessend vom VAR aber vor den Bildschirm gebeten und ändert seine Entscheidung. Decarli fliegt wegen einer Tätlichkeit vom Platz und erweist seinem Team so einen Bärendienst.
Für blue Sport Experte Rolf Fringer ein Fehlentscheid. «3. Minute, Rückrunden-Start – für mich eine unsägliche Rote Karte. Die darf man nie geben», sagt Fringer. «Wenn ich als Verteidiger einen Stürmer im Nacken habe, dann will ich mich befreien. Dass dieser den Kopf dort unten hat, hat Decarli gar nicht bemerkt. Das ist eine richtige Theorie-Entscheidung und hat mit der Dynamik des Spiels gar nichts zu tun. Für mich völlig unverständlich.»
Schiri-Experte Klossner: «Die Bilder lügen nicht»
Aus Sicht von Fringer hat Schiedsrichter Tschudi mit der Verwarnung richtig entschieden und der VAR hätte sich in dieser Szene nicht melden sollen. Doch Schiri-Experte Stephan Klossner sieht das anders: «Bei der letzten Slow-Motion sieht man aus meiner Sicht klar, dass Decarli spürt, dass dort der Gegner ist. Der Ball ist weg, die Aktion eigentlich fertig – und dann schlägt er nochmals aus.»
Decarli habe zwar etwas Pech, dass er genau den Kopf des Sitteners treffe, aber: «Die Bilder lügen nicht. Für mich ist die Intervention und die Rote Karte richtig», so Klossner.
GC lässt sich vom Fehlstart übrigens nicht beirren und schafft das Kunststück, die Partie im Tourbillon trotz der langen Unterzahl für sich zu entscheiden. Den Unterschied macht Tomás Verón Lupi, dem in der 64. Minute der sehenswerte Siegtreffer gelingt.