Die Meldung, dass Marcel Hirscher sein Renn-Comeback verschiebt, macht am Mittwochmorgen im österreichischen Blätterwald die Runde. Inzwischen hat der Ski-Crack einiges richtiggestellt.
Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen
- Marcel Hirscher bereitet sich in Neuseeland auf sein Weltcup-Comeback vor.
- Vorerst nimmt der künftig für die Niederlande startende Hirscher nicht an Rennen teil, sondern schuftet im Training.
- In verschiedenen Medien war deshalb zu lesen, dass Hirscher sein Renn-Comeback verschiebe. Ein Start sei aber gar nie geplant gewesen. «Wir melden uns, wenn wir Rennen fahren.»
- Am 26./27. Oktober startet der Weltcup traditionell in Sölden in die neue Saison – spätestens dort dürfte Hirscher an den Start gehen.
Dank einer Regeländerung seitens der FIS wird Marcel Hirscher beim Weltcup-Auftakt in Sölden sicher am Start stehen, auch wenn das nicht überall gut ankommt. FIS-Punkte muss der künftig für die Niederlande startende Hirscher deshalb keine sammeln. Dennoch ist er wie geplant nach Neuseeland gereist, um sich in Form zu bringen.
Von Donnerstag bis Sonntag finden in Coronet Peak je zwei Riesenslaloms und Slaloms statt, doch daran wird Hirscher nicht teilnehmen. Vielerorts war deshalb nun die Rede davon, dass Hirscher sein Renn-Comeback verschiebe.
«Wir melden uns, wenn wir Rennen fahren»
Via Medienabteilung widerspricht Hirscher und stellt klar, dass ein Start bei den ersten Rennen in Cornet Peak nie geplant gewesen sei. Ein Start bei den Rennen Ende des Monats ab dem 27. August stehen noch zur Diskussion. Hirscher, der schon einige Schnappschüsse aus Neuseeland gepostet hat, teilt mit: «Aktuell haben wir so super Trainingsbedingungen, wo ich sogar ein Rennen auch opfern würde. Wir schauen Tag für Tag, wir sind gerade erst angekommen, hatten sehr coole Tage, unglaublich schön und qualitativ hochwertig. Wir melden uns, wenn wir Rennen fahren.»
Hirscher schwärmt von den Bedingungen
«Es könnte keinen besseren Start geben, um wieder ins Skifahren zu kommen. Es funktioniert auch recht cool, es sind Megabedingungen», schwärmt Hirscher, der von der Natur begeistert ist. Körperlich trainiere er hart, um sich wieder an die Belastungen zu gewöhnen.
Wo er steht, kann der siebenfache Weltmeister nicht sagen. Scherzhaft meint er: «Also ich habe schon viele Bestzeiten gehabt, weil ich immer alleine gefahren bin.» Und ohne Augenzwinkern: «Von dem her habe ich keine Ahnung, aber es ist lässig, dass ich wieder schnelle Schwünge fahren kann. Ob sie dann richtig schnell sind, werden wir sehen. Aber es ist schon einmal schön, wieder auf einer Strecke zu sein als Rennfahrer. Ich habe eine Riesenfreude.»
Etwas weiss Hirscher aber ganz genau: Die Entscheidung, in den Rennsport zurückzukehren, war für ihn die richtige: «Wenn ich mir anschaue, wo ich da grad stehe, habe ich alles richtig gemacht.»
Wann man Hirscher auf der Piste sehen wird, ist also noch nicht in Stein gemeisselt. Spätestens Ende Oktober dürfte der 35-Jährige dann aber beim Weltcup-Auftakt in Sölden die Konkurrenz herausfordern.