Mit einer Machtdemonstration gewinnt Marco Odermatt den Super-G von Bormio und steht damit auch in dieser Disziplin wieder an der Spitze. Fast noch mehr bedeutet ihm aber die Führung in der Abfahrtswertung.
Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen
- Mit seinem Sieg im Super-G von Bormio ist Marco Odermatt bereits wieder der klare Führende im Gesamt-Weltcup.
- Er zieht eine durchwegs positive Jahresbilanz und freut sich bereits auf die Heimrennen in Adelboden und Wengen.
- Zum ersten Mal wird er dort bei der Abfahrt das Rennen auch mit der Roten Startnummer in Angriff nehmen. Ein ganz besonderer Moment für ihn.
Marco Odermatt hat einmal mehr zugeschlagen. Der Nidwaldner liess der Konkurrenz auf der Stelvio keine Chance und gewann den Super-G wie bereits im Vorjahr überlegen. Hatte der 26-Jährige in den vergangenen Rennen noch oft Hundertstel-Pech, fuhr er dieses Mal in einer eigenen Liga. 0,98 Sekunden und mehr nahm der Dominator seinen Kontrahenten ab. In seinem achten Rennen in diesem Winter fuhr er zum siebten Mal aufs Podest – und zum vierten Sieg.
Sowohl im Super-G, wie auch im Riesenslalom und in der Abfahrt führt er das Disziplinen-Klassement an. «Besser hätte ich das Jahr definitiv nicht beenden können», fasst es der Nidwaldner dann im Interview mit SRF zusammen. «Überall das Jahr als Leader zu beenden und damit die Heimrennen Anfang Januar in Angriff zu nehmen, ist schon sehr cool.»
Der Traum von der Roten Startnummer in der Abfahrt
Bereits in einer Woche geht es für Marco Odermatt mit dem Riesenslalom von Adelboden weiter, eine Woche später folgen die Speed-Rennen in Wengen. Dort wird Marco Odermatt zum allerersten Mal auch mit der Roten Startnummer in der Abfahrt im Starthaus stehen. Selbst für den Dominator ein spezielles Erlebnis. «Das war schon immer irgendwo durch ein Traum. Ich war ein grosser Fan von Didier Cuche und den hat man oft mit der Roten Nummer in der Abfahrt gesehen. Jetzt trage ich diese in Wengen und kann sie dort hoffentlich auch verteidigen.»
Mit Sicherheit werden ihn dann auch wieder seine Liebsten anfeuern und bejubeln. So wie es auch an diesem Wochenende in Bormio der Fall war. Allerdings musste Odermatts Mutter Priska dabei vor lauter Aufregung auch immer wieder die Handschuhe vors Gesicht halten. «Ich verstehe das. Ich pflege auch nicht den saubersten Fahrstil, fühle mich aber trotzdem immer relativ sicher. Ich kann das aber schon nachvollziehen.»
Vom Gas wird Odermatt auch für Mama Priska nicht gehen und für alle Schweizer Skifans ist das für die kommenden Rennen ein gutes Zeichen.