Die Stelvio in Bormio hat auch am Freitag ihre Krallen gezeigt: Beim Super-G kam Christof Innerhofer im unteren Abschnitt schwer zu Sturz und musste per Helikopter ins Krankenhaus gebracht werden.
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- Wie Marco Schwarz am Donnerstag landet am Freitag auch Christof Innerhofer in den Fangnetzen.
- Der Italiener kann nicht mehr alleine ins Ziel fahren und wird später mit dem Helikopter ins Spital gebracht.
- Eine erste Einschätzung geht davon aus, dass sogar Innerhofers Karriere in Gefahr ist.
Zuerst verlor Dominik Paris beide Skier, dann schied auch Mattia Casse aus, ehe Christof Innerhofer in die Fangzäune krachte: Italiens Ski-Team erlebte am Freitag in Bormio einen Tag zum Vergessen. Während Paris und Casse die Schrecksekunden verletzungsfrei überstanden, sind die Sorgen um Christof Innerhofer gross. Der Gaiser musste mit dem Helikopter abtransportiert werden.
Was war passiert? Vor dem Schlusshang blieb Innerhofer am Innenski hängen, krachte zuerst mit hoher Geschwindigkeit in ein Tor und kurz darauf in die Fangzäune. Wie Marco Schwarz am Vortag konnte der Südtiroler alleine aufstehen, nicht aber ins Ziel fahren. Der Helikopter musste gerufen werden, weil das rechte Bein beim Sturz offenbar in Mitleidenschaft gezogen wurde. Wie schwer die Verletzung tatsächlich ist, werden Untersuchungen in den nächsten Stunden ergeben.
Innerhofers Lieblingsstrecke
Eine erste Einschätzung aus Bormio liegt aber schon vor. Es wird von einer schlimmen Knieverletzung ausgegangen. Trifft dies zu, wäre es wohl das Karrierenende des Super-G-Weltmeisters von 2011, immerhin ist Innerhofer schon 39 und damit einer der Dienstälteste unter den Weltcup-Athleten.
Bitter für Innerhofer: Die Stelvio gehört eigentlich zu seinen Lieblingsstrecken, stand er doch in Bormio bereits drei Mal auf dem Podium. 2008 gewann er hier sein erstes Weltcup-Rennen und erklomm im Jahr 2018 sein letztes Podest. Das Rennen gewann am Freitag ein überragender Marco Odermatt.