Loïc Meillard wird im ersten Slalom des Winters nach überstandener Rückenverletzung Dritter. Mit der Leistung ist er zufrieden, doch die Schmerzen sind noch nicht ganz weg, wie er im Interview bei SRF sagt.
Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen
- Loîc Meillard wird im ersten Slalom des Winters Dritter. Dies, nachdem er beim Saison-Auftakt in Sölden (Riesenslalom) noch verletzungsbedingt forfait erklären musste.
- Meillard meint: «Im 2. Lauf gibt es sicher Verbesserungspotenzial, aber es war trotzdem eine gute Leistung.»
- Die nächsten Stunden würden dagegen «weniger lustig», da sich der Körper melden werde.
- Tanguy Nef überrascht mit Rang 5. Besser war der 27-Jährige noch nie klassiert. Wie er das geschafft hat, erklärt er im Interview.
Loîc Meillard musste beim Saison-Auftakt in Sölden aufgrund seiner Rückenbeschwerden auf einen Start verzichten. Im Slalom in Levi meldet er sich nun bereits wieder eindrücklich zurück. Hinter Clément Noel und Henrik Kristoffersen komplettiert der 28-Jährige das Podest.
«Ich bin ganz glücklich», sagt Meillard nach dem Rennen im SRF-Interview. Für ihn sei es bereits ein gutes Gefühl gewesen, hier überhaupt antreten zu können. «Hier in Levi mit einem Podestplatz wegzugehen, das ist einfach genial.» Meillard zeigt sich aber trotz des Erfolgs auch selbstkritisch: «Im zweiten Lauf gibt es sicher Verbesserungspotenzial, aber es war trotzdem eine gute Leistung.»
Die Erleichterung sei gross, dass er so zurückgekehrt sei. «Dass ich Skifahren kann, das ist klar. Aber heute Abend und Morgen wird es ein bisschen weniger lustig sein.» Denn wenn das Adrenalin weg sei, spüre er die Wehwehchen. «Aber das gehört dazu. Jetzt gibt es ein paar Tage, um sich zu erholen vor Gurgl.» Dort findet am kommenden Sonntag bereits der nächste Slalom statt.
Tanguy Nef freut sich über bestes Karriere-Resultat
Tanguy Nef ist ebenfalls furios in die neue Saison gestartet und erreicht mit einem 5. Rang sein bestes Karriere-Resultat. Hat der 27-Jährige selbst mit so einer Leistung gerechnet? «Es klingt schon ein bisschen komisch, weil ich hatte ehrlich gesagt keine Erwartungen für heute. Ich wusste, dass ich schnell war im Training war. Ich war einige Male in der Nähe von Loîc und wusste, dass ich schnell fahren kann.»
Er sei einfach froh, dass es heute gut aufgegangen sei. «Ich hatte nicht viel Druck, ich bin einfach locker gefahren. Top 10, Top 15, Top 20, das wäre in Ordnung gewesen, Top 5 ist super. Und ich glaube, ich werde es für den Rest der Saison mit dieser Mentalität angehen.»
Hat er wirklich keinen Druck verspürt, obwohl er im Training einige Male mit Meillard mithalten konnte? «Loîc hat den ganzen Druck für das ganze Team. Auf meinen Schultern lastet nicht so viel Druck. Ich war heute der sechste Schweizer am Start.» Er konzentriere sich einfach auf das, was sie in der «perfekten Vorbereitung» trainiert hätten. Darauf angesprochen, wann er das erste Mal auf dem Podest stehe, meint Nef im Interview mit SRF begleitet von einem Lächeln: «Vielleicht nicht in Gurgl, vielleicht in Gurgl, vielleicht später. Schauen wir mal.»