Mikaela Shiffrin fährt die Konkurrenz in der letzten Saison in Grund und Boden und gewinnt überlegen den Gesamtweltcup. Wer kann die 28-Jährige in diesem Jahr herausfordern? blue Sport hat bei Experten, Konkurrentinnen und dem Freund der US-Amerikanerin nachgefragt.
Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen
- Mikaela Shiffrin sammelt im letzten Weltcup-Winter über 2200 Punkte und damit beinahe doppelt so viele wie ihre ärgsten Widersacherinnen Lara Gut-Behrami und Petra Vlhova.
- Marco Büchel glaubt, dass die US-Amerikanerin auch in dieser Saison nicht aufzuhalten ist – unter einer Bedingung: «Die Voraussetzung ist, gesund zu bleiben.»
- Während Büchel die Schweizer Chancen eher in den verschiedenen Disziplinenwertungen sieht, glaubt Corinne Suter an einen Coup einer Teamkollegin.
Mikaela Shiffrin ist die Frau, die es im Kampf um den Gesamtweltcup zu schlagen gilt. In der letzten Saison gewinnt sie die grosse Kristallkugel mit einem eindrücklichen Vorsprung von fast 1000 Punkten vor Lara Gut-Behrami und Petra Vlhova. Ist sie in diesem Winter von den Konkurrentinnen zu stoppen?
Für Marco Büchel ist eine Wachablösung nicht absehbar. «Die Voraussetzung ist, wie bei Marco Odermatt auch, gesund zu bleiben. Shiffrin hat vier Disziplinen, wo sie grosse Punkte einfahren kann. Da gibt es auf dem Papier niemanden, der ihr das Wasser reichen kann», sagt der Liechtensteiner im Interview mit blue Sport.
Dem pflichtet Aleksander Kilde, der seit 2021 mit der US-Amerikanerin liiert ist, wenig überraschend bei. «Es gibt viele, die gut sind. Aber Mikaela hat schon sechsmal gewonnen und sie wird auch in diesem Jahr schnell sein», glaubt der Norweger.
Suter tippt auf Gut-Behrami
Auch Camille Rast sieht Shiffrin in der Favoritenrolle . «Wenn sie noch schneller in den Speeddisziplinen ist, dann kann sie locker gewinnen», sagt Rast, merkt aber an: «Es kann immer eine Überraschung geben.» Eine solche sagt etwa Corinne Suter voraus. Die Schweizerin traut Teamkollegin Lara Gut-Behrami in diesem Winter den ganz grossen Coup zu.
Marco Büchel dagegen sieht die Schweizer Trümpfe in erster Linie um die kleinen Kugeln fahren. «Da haben wir ein paar Eisen im Feuer. Mit Wendy Holdener im Slalom, mit Lara Gut-Behrami vor allem im Super-G und mit Corinne Suter in der Abfahrt. Das sind Kugeln, die locker an die Schweiz gehen können.»
Wem Büchel, Kilde, Suter und Co. in dieser Saison den grossen Durchbruch zutrauen, erfährst du im Video am Anfang des Artikels.