Mit den Riesenslaloms in Sölden fällt an diesem Wochenende der Startschuss in den neuen Weltcup-Winter. Aleksander Kilde sagt im Interview mit blue Sport, wem er den Gewinn der grossen Kristallkugel zutraut.
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- In Sölden stehen an diesem Wochenende die ersten Weltcup-Rennen der neuen Saison an. Am Samstag gilt es für die Frauen ernst, am Sonntag wollen Odermatt und Co. ihre Frühform unter Beweis stellen.
- Aleksander Kilde nimmt seine elfte Saison im Weltcup in Angriff und traut sich zu, auch in diesem Jahr um den Sieg im Gesamtweltcup mitzufahren.
- Zudem wagt der Norweger eine Prognose, wer bei den Frauen die grosse Kristallkugel gewinnt und wer zum Newcomer der Saison avanciert.
Das lange Warten hat ein Ende: Am Samstag eröffnen die Riesenslalom-Spezialistinnen in Sölden die neue Saison, bevor am Sonntag auch die Männer erstmals im Einsatz sind. Am Start steht dann auch Aleksander Aamodt Kilde, der seine bereits elfte Weltcup-Saison in Angriff nimmt – und vor allem in den Speed-Disziplinen grosse Ziele verfolgt.
Die hohen Ambitionen unterstreicht Kilde im Interview mit blue Sport. So zählt sich der 31-Jährige selbst zu den grössten Anwärtern auf den Sieg im Gesamtweltcup. «Entweder Odermatt oder ich, oder Pinturault, oder Kristoffersen, oder Braathen (Anm.d.Red: der junge Norweger ist am Freitag überraschend zurückgetreten) – es gibt so viele», sagt Kilde und macht klar, dass die Frage zu diesem Zeitpunkt eigentlich nicht zu beantworten sei. Trotzdem fügt er an: «Wenn man die Historie sieht, dann Odermatt.»
Kilde schliesst sich damit der Meinung von Experte Bruno Kernen an. «Es gibt kein Argument, warum Odermatt nicht wieder den Gesamtweltcup gewinnen sollte. Er ist mental, körperlich und technisch top. Irgendwie macht er einfach etwas besser als alle anderen.»
Klarer Fall bei den Frauen?
Weniger Zurückhaltung zeigt Kilde bei seiner Prognose auf der Frauen-Seite. Auf die Frage, welche Fahrerin im März 2024 die grosse Kristallkugel mit nach Hause nehmen darf, sagt er lachend: «Shiffrin. Das ist einfach. Es gibt viele gute Fahrerinnen, aber Mikaela hat schon sechsmal gewonnen und ich glaube, sie wird auch dieses Jahr schnell sein.»
Kilde ist allerdings nicht ganz unvoreingenommen, ist er doch seit 2021 mit der US-Amerikanerin liiert. Wer könnte seiner Partnerin im kommenden Winter denn gefährlich werden? «Goggia, Gut-Behrami und vielleicht Vlhova. Diese vier haben eine grosse Chance», mutmasst der 21-fache Weltcupsieger.
Welchem Talent Kilde in der anstehenden Saison den endgültigen Durchbruch im Weltcup zutraut, erfährst du im Video am Anfang des Artikels.
Sa 28.10. 09:45 - 11:25 ∙ SRF zwei ∙ 100 Min
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