Paris steht Kopf «Für uns sind Financial-Fairplay-Regularien sehr wichtig» – Messi bei PSG vorgestellt

Tobias Benz

11.8.2021

Reif über Messi-Wechsel: «Ehrlich, da wird einem schlecht»

Reif über Messi-Wechsel: «Ehrlich, da wird einem schlecht»

Lionel Messis Wechsel zu Paris Saint-Germain schlägt in der Fussballwelt hohe Wellen. blue Fussballexperte Marcel Reif äussert sich zum Transfer, die neuen Herausforderungen für PSG-Trainer Mauricio Pochettino sowie Financial Fairplay.

11.08.2021

Showtime an der Seine. Mit Pauken und Trompeten wird Lionel Messi am Mittwoch in Paris vorgestellt. Für viele ein gewöhnungsbedürftiges Bild. Messi, die Barça-Ikone im PSG-Dress. 

Tobias Benz

Lionel Messi kann wieder richtig lächeln. Und wie: Was für viele lange unvorstellbar war, erledigte sich nach einer kleinen Geduldsprobe für die Fans von Paris Saint-Germain dann doch auf einmal ganz fix. «Geht es irgendwie besser als das?», fragte der englische Ex-Fussballstar David Beckham. Wohl kaum: Messi spielt bis mindestens Ende Juni 2023 für PSG – in einer Mannschaft voller Stars ist er nun der Superstar. Mit einer Option für eine weitere Saison für den mittlerweile 34 Jahre alten Argentinier.

«Er hat kein Geheimnis daraus gemacht, dass er weiter auf dem höchsten Niveau spielen und Trophäen gewinnen will. Und unsere Ambitionen als Verein sind dieselben», sagte PSG-Präsident Nasser Al-Khelaifi. Messis Verpflichtung dürfte ungeachtet der Engagements eines Neymar im Sommer 2017 für die Rekordablöse von 222 Millionen Euro oder eines Kylian Mbappé ein Jahr später für 145 Millionen Euro das Meisterstück des 47 Jahre alten Geschäftsmanns aus Katar sein.

Nun können diese drei Ausnahmespieler – wenn Mbappé denn bleibt – das neue super-magische Dreieck des Weltfussballs bilden. PSG schrieb von einer «aussergewöhnlichen Mannschaft, die unglaubliche Fussball-Momente in den kommenden Jahren verspricht». Es wird nun aber auch zur spannenden Aufgabe für Trainer Mauricio Pochettino – Argentinier wie Messi – dieses Ensemble zu einer unschlagbaren Mannschaft zu machen.

Mehr Drama geht nicht: So präsentiert PSG den Messi-Coup

Mehr Drama geht nicht: So präsentiert PSG den Messi-Coup

In einem knapp zweiminütigen Video zelebriert Paris Saint-Germain die Verpflichtung des sechsfachen Weltfussballers Lionel Messi. Ein Video, das bezüglich Machart und Heroisierung seinesgleichen sucht.

11.08.2021

So spielte sich die Messi-Show im Live-Ticker ab

  • Liveticker
    Neue Beiträge
  • Liveticker beendet
  • Paris steht Kopf

    Endlich verlässt Messi das Stadion und zeigt sich zum ersten Mal den Pariser Fans. Die Stimmung ist überwältigend, die Anhänger empfangen ihren neuen Helden mit Feuerwerkskörpern und ohrenbetäubenden Sprechchören.

    Trotzdem dauert die Show nur ein paar wenige Augenblicke. Ein Foto hier, ein Lächeln da – und schon verschwindet der Superstar wieder in den Katakomben des Stadions. Das dürfte es fürs Erste gewesen sein.

  • Die Pressekonferenz ist zu Ende – die Show noch lange nicht

    Zum Abschluss der Pressekonferenz können sich auch einige Medienleute nicht mehr halten. Laute «Messi, Messi»-Rufe hallen durch das Medienzentrum. Ein Vorgeschmack darauf, was in Kürze vor dem Stadion passieren dürfte.

  • Messi trotz Financial Fairplay – wie soll das gehen?

    Genau diese Frage stellt eine Journalistin der britischen «BBC». Der PSG-Präsident ist jedoch bestens vorbereitet. 

    «Ich habe auf diese Frage gewartet. Das ist eine grossartige Frage», schmunzelt der katarische Geldgeber schelmisch. «Von Tag eins bis zum Ende werden wir uns immer an die Regeln des FFP halten. Wir bemühen uns immer im Rahmen der legalen Möglichkeiten alles zu versuchen, um besser zu werden. Für uns sind diese Regularien sehr wichtig», versichert Al-Khelaifi. «Bevor wir irgendetwas tun, wenden wir uns immer an unsere Finanz- und Rechts-Experten. Und erst, wenn wir uns ganz sicher sind, dass wir jemanden verpflichten können und dürfen, offerieren wir unser Angebot.»

    Wie das spezifisch im Fall Messi möglich war, lässt Al-Khelaifi natürlich offen.

  • Und plötzlich geht es nicht mehr um Messi

    Das könnte den Journalisten den Job kosten! Die nächste Frage dreht sich nämlich nicht um Lionel Messi und ist auch nicht an den Argentinier gerichtet. Es geht um die Zukunft von Teamkollege Kylian Mbappé, worauf Al-Khelaifi trocken antwortet: «Mbappé ist ein Pariser Spieler. Er wollte eine wettbewerbsfähige Mannschaft, eine bessere Mannschaft kann man nicht haben. Er hat keine Ausrede.»

  • «Ich will mit Paris die Champions League gewinnen»

    Jetzt dürfen auch spanische Journalisten Fragen stellen, selbst wenn sich die Stimmlage nicht gerade freundlich anhört. Es geht um den Abgang aus Barcelona.

    «Es ging alles so schnell. Ich bin ungeduldig auf den Neustart. Die ganze Woche war turbulent. Ein Auf und Ab», erklärt Messi und fügt an: «Ich will mit Paris die Champions League gewinnen.» Eine faustdicke Überraschung.

  • Debüt noch unbekannt

    Auf die Frage, wann er das erste Mal für PSG auf dem Platz stehen werde, sagt Messi: «Vielleicht brauche ich eine kleine Vorbereitung. Wenn alle das Gefühl haben, dass ich fit bin, dann werde ich spielen.»

  • Messi über Neymar und Mbappé

    «Beide sind herausragende Fussballer. Ich freue mich schon mit ihnen zusammenzuspielen. Neymar kenne ich aus Barcelona, er ist ein guter Freund von mir. Kylian ist wahrscheinlich das grösste Talent im Weltfussball.»

  • Die Fragerunde geht los

    Messi hält sich kurz. Jetzt dürfen die Journalisten ran. Auf Französisch. Das geht ja sprachentechnisch zu und her wie in der Schweiz. 

  • Messi spricht ...

    Die Al-Khelaifi-Show scheint vorbei. Jetzt hat der sechsfache Weltfussballer das Wort. «Ich freue mich auf die Aufgabe bei Paris», legt Messi auf Spanisch los. «Die Mannschaft ist herausragend. Mich hat das Gesamtpaket bei PSG überzeugt, deshalb bin ich hier. Ich bin überzeugt, dass wir mit diesem Team um die Champions League mitspielen werden und tollen Fussball zeigen werden.»

    Der tränenreiche Abschied aus Barcelona scheint meilenweit entfernt, der Argentinier bekommt das Schmunzeln gar nicht mehr aus dem Gesicht.

  • Die Kinder lieben Paris!

    «Lionel, deine Kinder haben mir schon gesagt, dass sie sich in Paris wohlfühlen. Es ist einer ihrer Liebsten, wenn nicht sogar ihre Lieblingsstadt», fügt Al-Khelaifi an. Das dürfte in Barcelona bestimmt gut angekommen sein.

  • Bonjour!

    «Bonjour, heute werde ich für einmal Englisch reden, weil mich die meisten sonst nicht verstehen werden», beginnt PSG-Präsident Al-Khelaifi. «Ich bin sehr stolz, euch Lionel Messi vorstellen zu dürfen. Das ist fantastisch für diesen Klub», fährt er fort. Er spricht über Fussball-Magie und dankt etlichen Personen, die diesen Wechsel ermöglicht haben, allen voran Lionel Messi selbst. «Hoffentlich habe ich niemanden vergessen», fügt der 47-Jährige an und wirkt dabei sogar durchaus sympathisch.

  • Und da ist er!

    Unter ohrenbetäubenden «Messi, Messi»-Rufen tritt Lionel Messi in den Kabinengang irgendwo im Parc des Princes und macht sich auf den Weg an die Pressekonferenz, wo er sich neben einen sichtlich stolzen Nasser Al-Khelaifi ans Podium setzt.

  • Jeden Moment geht's los

    Vor dem Parc des Princes warten unzählige Fans darauf, einen Blick auf ihr neues Idol zu werfen. Nun sollte es jeden Moment so weit sein. Lionel Messi wird in Kürze vor dir Massen treten und offiziell als neuer Paris-Spieler vorgestellt werden. Die Spannung ist kaum auszuhalten ... 

  • Ein gigantischer Zirkus

    Seit einer geschlagenen Stunde unterhalten zwei Reporter und eine Klublegende fast 200'000 Zuschauer im Live-Stream auf Youtube. Messi soll sich gegen 11 Uhr erstmals auf dem Rasen des Parc des Princes zeigen. Na da sind wir ja gespannt.

  • Erstes Messi-Interview bereits am Mittwoch

    «Alles an diesem Klub entspricht meinen Ambitionen», verrät Lionel Messi kurz nach seiner Vertragsunterschrift am Mittwochabend. «Ich freue mich darauf, bei Paris Saint-Germain ein neues Kapitel meiner Karriere zu beginnen», gibt sich der 34-Jährige begeistert. Das komplette Interview findest du hier.

  • PSG verkündet Messi-Wechsel mit zweiminütigem Video

    Mehr Drama geht nicht: So präsentiert PSG den Messi-Coup

    Mehr Drama geht nicht: So präsentiert PSG den Messi-Coup

    In einem knapp zweiminütigen Video zelebriert Paris Saint-Germain die Verpflichtung des sechsfachen Weltfussballers Lionel Messi. Ein Video, das bezüglich Machart und Heroisierung seinesgleichen sucht.

    11.08.2021

  • Ende einer Ära – die schönsten Messi Tore bei Barcelona

    Zum Geniessen: Die schönsten Tore von Messi im Barça-Dress

    Zum Geniessen: Die schönsten Tore von Messi im Barça-Dress

    Lionel Messi verlässt den FC Barcelona und wechselt zu Paris Saint-Germain. Wir blicken zurück auf die schönsten Tore des Superstars im Dress der «Blaugrana»

    10.08.2021

  • «Können uns Messi nicht leisten» – wie alles begann

    Am vergangenen Donnerstag gibt Barcelona bekannt, sich trotz Einigung von Lionel Messi trennen zu müssen. «Lionel wollte bleiben und wir wollten ihn behalten.» Doch die Gehälter aller Spieler hätten 110 Prozent der Einnahmen erreicht. «Wir haben dadurch keinen finanziellen Spielraum mehr. Es ist furchtbar», erklärt Präsident Laporta am Freitag.

    Den Bösewicht spielt in dieser Geschichte aus Sicht der Katalanen die spanische Liga, deren Financial Fair Play eine Verlängerung mit dem Argentinier unmöglich machte. Die ganze Story findest du hier.

    Die besten Twitter-Reaktion zu Messis Ankunft in Paris: «Die Mondlandung war nix dagegen»

    Die besten Twitter-Reaktion zu Messis Ankunft in Paris: «Die Mondlandung war nix dagegen»

    Lionel Messi wird seine Karriere tatsächlich bei PSG fortsetzen. Auf Twitter wird dieser Transfer fleissig kommentiert. Nicht alle bejubeln das Vorgehen von Paris Saint-Germain.

    11.08.2021