Nach den Rückschlägen in Bundesliga und Champions League muss Borussia Dortmund im DFB-Pokal die nächste Enttäuschung einstecken. Das Aus gegen Wolfsburg bringt allen voran Nati-Goalie Gregor Kobel auf die Palme.
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- Dortmund kassiert beim VfL Wolfsburg die dritte Niederlage in Serie und scheidet im DFB-Pokal schon in der zweiten Runde aus.
- Der Frust im BVB-Lager ist nach der 0:1-Pleite riesig – insbesondere bei Nati-Goalie Gregor Kobel, der nach dem Schlusspfiff seine Handschuhe in Richtung Ersatzbank schleudert.
- Während Experte Bastian Schweinsteiger für Nuri Sahin schon bald mögliche Konsequenzen befürchtet, stärkt Sportdirektor Sebastian Kehl seinem Trainer den Rücken: «Wir gehen da gemeinsam durch.»
Dortmund muss sich bereits in der zweiten Runde des DFB-Pokals aus dem Wettbewerb verabschieden und verpasst so womöglich die grösste Chance auf einen Titel in der laufenden Saison. Beim VfL Wolfsburg setzt es für den BVB nach einem Gegentor in der 117. Minute eine 0:1-Pleite nach Verlängerung ab. Nach den Enttäuschungen gegen Real Madrid und Augsburg ist es die dritte Niederlage in Serie für das Team von Trainer Nuri Sahin.
Der Frust nach dem Schlusspfiff ist riesig. Allen voran bei Nati-Goalie Gregor Kobel, der mit hängendem Kopf zur Spielerbank schlendert – und seinem Ärger dort freien Lauf lässt. Kobel entledigt sich seiner Torwart-Handschuhe und schleudert diese mit voller Wucht in Richtung der Ersatzbank. Es sind Bilder, die man vom 26-Jährigen nicht oft zu Gesicht bekommt.
Schweinsteiger: «Es kommen schwierige Tage auf Dortmund zu»
«Es ist extrem bitter, in der 117. Minute so ein Tor zu kassieren», sagt Kobels Teamkollege Pascal Gross am ARD-Mikrofon. «Im Moment tun wir uns schwer. (...) Wir haben personelle Probleme, das sieht man glaube ich. Aber für mich sind das keine Ausreden, wir hatten trotzdem genug Mann auf dem Platz.» Trainer Nuri Sahin unterstreicht: «Alles kommt gerade zusammen, gefühlt. Wir müssen weitermachen, sportlich läuft es natürlich nicht gut. Es tut gerade sehr weh, aber morgen früh müssen wir wieder aufstehen.»
Das glaubt auch ARD-Experte Bastian Schweinsteiger, der insbesondere Trainer Nuri Sahin in einer komplizierten Situation sieht: «Es kommen schwierige Tage auf Dortmund zu. Die nächsten zwei, drei Spieltage müssen sie abliefern, sonst könnte etwas passieren.»
Sportdirektor Sebastian Kehl dagegen sagt: «Alle wollten, und einige sind über Grenzen hinweggegangen. Ich kann der Mannschaft keinen Vorwurf machen.» Auf Trainer Sahin angesprochen macht Kehl klar: «Wir müssen zusammenstehen, hart an den Dingen arbeiten – so wie wir das heute versucht haben. Wir hinken unseren Ansprüchen hinterher. Aber wir gehen da gemeinsam durch.»