Luis Rubiales steht in der Kritik. Nun packt sein Onkel Juan Rubiales aus. Dieser war beim spanischen Fussballverband seine rechte Hand.
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- Juan Rubiales ist der Onkel und die ehemalige rechte Hand von Luis Rubiales, der am WM-Final Spielerin Jenni Hermoso ungefragt küsste.
- Juan Rubiales war zwischen 2018 und 2022 Stabschef des spanischen Fussballverbands, kehrte dem Verband wegen Missständen aber den Rücken.
- In einem Interview rechnet Rubiales mit seinem Neffen ab: «Er hat den Verband benutzt, um sein Ego zu befriedigen und die Geister zu bekämpfen, die er überall sieht.»
- Zudem meint Onkel Juan, dass Luis Rubiales ein soziales Umerziehungsprogramm brauche.
Während die Mutter von Luis Rubiales nach ihrem Hungerstreik im Spital liegt, packt der Onkel über seinen Neffen aus. In einem Interview mit dem spanischen Portal «El Confidencial» spricht Juan Rubiales über den umstrittenen Präsidenten des spanischen Fussballverbands.
Juan Rubiales war zwischen 2018 und 2022 die rechte Hand von Neffe Luis. Beim spanischen Fussballverband hatte er die Rolle als Stabschef inne. Die Beziehung zwischen den Herren Rubiales aber zerknitterte, als Onkel Juan 2022 Missstände im von seinem Neffen geführten Verband feststellte.
«Er wollte ein Krieger sein», sagt Juan Rubiales über seinen einstigen Chef. «Er hat den Verband benutzt, um sein Ego zu befriedigen und die Geister zu bekämpfen, die er überall sieht.» Hierbei bezieht er sich unter anderem auf den Präsidenten der LaLiga und die Frauenliga. Luis Rubiales sei ein «stolzer und arroganter Mensch.»
Der Onkel musste seinen Neffen «Präsident» nennen
Luis Rubiales ist der Mann, der an der Frauen-WM Spielerin Jenni Hermoso übergriffig auf den Mund küsste. Seither ist es um ihn laut geworden. Juan Rubiales spricht von einem «schändlichen Verhalten dieses Präsidenten». Im Interview gibt der ehemalige Stabschef preis, dass er Jenni Hermoso verteidige.
Doch Juan Rubiales packt weiter über seinen Neffen aus, den er während der gemeinsamen Zeit beim spanischen Fussballverband «Präsident» nennen musste. «Er ist ein Mann, der von Macht, Luxus, Geld und sogar Frauen besessen ist», sagt er über seinen Neffen. Der ehemalige Journalist geht gar noch einen Schritt weiter und meint: «Luis braucht ein soziales Umerziehungsprogramm.»
Doch von Umerziehung will Luis Rubiales offenbar vorerst nichts wissen. Am vergangenen Freitag gab der Fussball-Boss an der ausserordentlichen Generalversammlung lautstark bekannt, dass er nicht aus seinem Amt zurücktreten werde: «Ich werde kämpfen – bis zum Ende.»