Ehemalige First Lady lässt Trump abblitzenMichelle Obama ist abgetaucht – doch weshalb?
Sven Ziegler
15.1.2025
Michelle Obama wird nicht an der Amtseinführung von Donald Trump teilnehmen. Auch an der Beerdigung von Jimmy Carter war sie nicht dabei. Die Gründe geben Anlass zu Spekulationen.
Sven Ziegler
15.01.2025, 12:05
15.01.2025, 15:05
Sven Ziegler
Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen
Michelle Obama wird an der Amtseinführung von Donald Trump nicht teilnehmen.
Bereits letzte Woche blieb sie der Beerdigung von Ex-Präsident Jimmy Carter fern.
Ihre Abwesenheit führt zu Diskussionen über mögliche persönliche oder politische Beweggründe.
Barack Obama, Donald Trump, Hillary Clinton und Joe Biden – die grossen Namen der US-Politik fanden sich vergangene Woche in der Washington National Cathedral ein, um Abschied von Ex-Präsident Jimmy Carter zu nehmen.
Doch die politischen Uhren drehen sich schnell: Bereits in wenigen Tagen rückt ein weiteres Grossereignis in den Fokus. Mit der Amtseinführung von Donald Trump als 47. Präsident der Vereinigten Staaten steht ein neues Kapitel in der Geschichte des Landes bevor – und ein weiteres Stelldichein der politischen Elite.
Die grosse Abwesende dabei: Michelle Obama. Die Frau von Ex-Präsident Barack Obama fehlt an beiden Anlässen. Ihr Fernbleiben an der Beerdigung von Jimmy Carter löste wilde Spekulationen aus. Ihr Büro erklärte, sie sende ihre «Gedanken und Gebete» an die Carter-Familie, nannte jedoch keinen spezifischen Grund für ihre Abwesenheit. CNN berichtet, dass sie aufgrund verlängerter Ferien in Hawaii verhindert war.
«Wo ist Michelle Obama?»
In der Nacht auf Mittwoch gab das Obama-Büro bekannt, dass Michelle Obama auch bei der Trump-Vereidigung fehlen wird. «Der ehemalige Präsident Barack Obama hat seine Teilnahme an den Feierlichkeiten bestätigt. Die ehemalige First Lady Michelle Obama wird nicht an der bevorstehenden Inauguration teilnehmen», hiess es laut der «New York Times» in einem Statement.
Diese Entscheidungen haben zu Spekulationen geführt. US-Politbeobachter vermuten, dass die Abwesenheit bei der Amtseinführung ein Ausdruck ihres Unmutes gegenüber Trump und seiner Politik ist. In ihrer Autobiografie «Becoming» äusserte Michelle Obama scharfe Kritik an Trump, insbesondere wegen seiner «Birther»-Kampagne, die die Legitimität der Präsidentschaft ihres Mannes in Frage stellte. In ihrer Biografie schrieb Obama, sie werde ihm dafür «niemals vergeben».
Ob tatsächlich ihr Unmut gegenüber Trump und seiner Wahl ausschlaggebend für die Entscheidung war, ist jedoch nicht klar. So sei es es laut dem Portal «Glamour» auch möglich, dass persönliche oder familiäre Gründe zu ihrer Abwesenheit führten.
Klar ist: Die Abwesenheit von Michelle Obama beschäftigt die US-Bevölkerung. In den Stunden nach der Beerdigung von Jimmy Carter war auf Google nicht etwa der verstorbene US-Präsident der meistgesuchte Begriff, weiss die «First Post». Vielmehr sah sich die US-Suchmaschine mit einer anderen, über 100'000 Mal gestellten Frage konfrontiert: «Wo ist Michelle Obama?»