FC Barcelona Die traurige Geschichte hinter dem Torjubel von Luis Suarez

jar

15.9.2019

Luis Suarez formt die Finger zu einem X. 
Luis Suarez formt die Finger zu einem X. 
Bild: Getty

Mit einem Traumtor entscheidet Barcelona-Stürmer Luis Suarez am Samstagabend die Partie gegen Valencia (5:2). Auf einen ausgelassenen Jubel verzichtet der Torjäger aber – aus gutem Grund.

Aus dem Stand schlenzt Luis Suarez den Ball in der 61. Minute – nur wenige Augenblicke nach seiner Einwechslung – aus 20 Metern via Innenpfosten in die Maschen. Es ist das Tor zum 4:1, die Partie ist damit entschieden. Ein sensationeller Treffer.

Suarez läuft Richtung Eckfahne, anstatt sich aber feiern zu lassen, bricht er seinen Lauf kurzerhand ab und kreuzt seine Finger zu einem X. Dann zeigt er mit beiden Händen Richtung Himmel. Es ist klar, dass der Stürmer aus Uruguay auf den Tod eines Menschen aufmerksam machen will.

Eines jungen Menschen, um genauer zu sein. Das X steht nämlich für Xana – die Tochter von Luis Enrique. Der ehemalige Barça-Trainer hatte vor zwei Wochen mitgeteilt, dass Xana an Krebs gestorben sei. Das Mädchen habe nach fünf Monaten den intensiven Kampf gegen ein Knochensarkom verloren. Xana wurde nur neun Jahre alt. Sie hatte dieselbe Schule besucht wie die Tochter von Suarez, die beiden Mädchen waren gut befreundet.

Luis Enriques Tochter Xana wurde nur neun Jahre alt.
Luis Enriques Tochter Xana wurde nur neun Jahre alt.
Bild: Getty

Bereits vor der Partie hatte es eine Schweigeminute für Xana und den ehemaligen Barcelona-Spieler Joaquim Borras gegeben. Nach Xanas Tod hatten neben Suarez zahlreiche andere Berühmtheiten öffentlich auf die traurige Nachricht reagiert. «Wir werden dich sehr vermissen, aber uns jeden Tag unseres Lebens an dich erinnern, in der Hoffnung, dass wir uns irgendwann wiedersehen», schrieb Enrique in seiner Mitteilung.

Enrique hatte sein Amt als Trainer der spanischen Nationalmannschaft  wegen der Erkrankung seiner Tochter im Juni bis auf Weiteres niedergelegt. Er wurde durch seinen bisherigen Assistenten Robert Moreno ersetzt.

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