Schweiz kassiert vier Gegentore Akanji kritisiert fehlende Absprache: «Kommunizieren kann jeder»

Sandro Zappella

8.9.2024

Michael Wegmann: «Die Schweiz darf sich nicht über den Schiri beklagen»

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blue News Leiter Sport Michael Wegmann ordnet nach dem Spiel gegen Spanien die Nati-Kampagne in der Nations League ein.

08.09.2024

Die Nati verliert gegen Spanien trotz langer Überzahl mit 1:4. Die Schweizer sind sich einig, dass die Leistung ungenügend war.

Sandro Zappella

Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen

  • Die Schweizer Nationalmannschaft unterliegt Europameister Spanien in der Nations League mit 1:4.
  • Nach zwei Niederlagen aus zwei Spielen liegt die Schweiz damit am Tabellenende ihrer Nations-League-Gruppe.
  • Manuel Akanji findet nach der Partie klare Worte zu den Gegentoren: «Das waren Absprache-Fehler, das ging zu einfach.»
  • Auch Remo Freuler, Michel Aebischer, Becir Omeragic und Murat Yakin analysieren die bittere Niederlage.

Die Schweiz liegt nach zwei Spielen in der Nations League auf dem letzten Rang. Nach dem 0:2 in Dänemark verliert die Schweiz in Genf gegen Europameister Spanien mit 1:4. Dies, obwohl die Schweiz über eine Stunde in Überzahl agieren konnte. Abwehrchef Manuel Akanji sagt nach der Partie im Interview mit SRF: «Alle vier Gegentore beschäftigen uns. Es waren Absprache-Fehler. Das ging zu einfach.»

Der Innenverteidiger von Manchester City war vor allem mit der zweiten Halbzeit der Schweiz nicht zufrieden. Zu viele Pässe seien trotz Überzahl ohne Druck gespielt worden: «Wir haben Pässe gespielt, nur damit wir Pässe gespielt haben. Dann läufst du in solche Konter. Am Ende war es verdient, da müssen wir ehrlich sein.»

Dass die Schweiz am Ende zu viele Offensiv-Spieler auf dem Feld hatte, glaubt Akanji nicht: «Wir hatten genügend Defensiv-Spieler, die diese Konter hätten verteidigen können. Heute haben wir nicht gut genug zusammen kommuniziert.»

Im Vergleich zur EM musste die Schweiz nicht nur auf die zurückgetretenen Yann Sommer, Xherdan Shaqiri und Fabian Schär verzichten, sondern auch auf die gesperrten Granit Xhaka und Nico Elvedi sowie auf den verletzten Dan Ndoye. Akanji lässt die personellen Umstellungen aber nicht als Ausrede gelten: «Klar, wir hatten ein paar Ausfälle. Und auch wenn ein paar Spieler zu Einsätzen kamen, die in letzten Zeit nicht so viel gespielt haben –  kommunizieren kann jeder auf dem Feld. Das hat heute gefehlt.»

Für die Schweiz geht es im Oktober in der Nations League mit einem Heimspiel gegen Dänemark und einem Auswärtsspiel in Serbien weiter. Für Akanji ist klar: «Da müssen wir sechs Punkte holen.»

Freuler mit Defensiv-Arbeit unzufrieden

Auch Remo Freuler war nach der Partie konsterniert: «Klar, eine solche Leistung reicht nicht. Defensiv müssen wir viel besser arbeiten.»

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08.09.2024

Auch der Mittelfeldspieler von Bologna ist vor allem mit dem Auftritt nach der Pause unzufrieden: «In der zweiten Halbzeit haben wir viel zu wenig Druck gemacht. Defensiv müssen wir viel besser arbeiten.»

Die Schweiz steht nach zwei Spielen in der Nations League nicht nur ohne Punkte da, sondern auch mit sechs Gegentoren. Zu viel, findet Freuler: «Es kann nicht sein, dass wir so viele Tore erhalten. Das müssen wir sicher verbessern.»

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