Die Grasshoppers scheiden gegen den FC Zürich aus dem Schweizer Cup aus. Der vermeintliche Ausgleichstreffer zählt nicht. Schiedsrichter Fedayi San erklärt den Entscheid.
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- GC verliert den Cup-Achtelfinal gegen den FC Zürich mit 0:1.
- Der Ausgleichstreffer der Grasshoppers zählt wegen einer Abseitsposition nicht.
- Im Interview mit «SRF» begründet Fedayi San seinen Entscheid damit, dass er nicht das Gegenteil vom Entscheid seines Linienrichters beweisen könne.
Beim Cup-Achtelfinal zwischen dem FC Zürich und den Grasshoppers schiesst Tsiy Ndenge GC in der 83. Minute zum vermeintlichen Ausgleich. Der Linienrichter entscheidet jedoch auf Offside. Ein Entscheid, auf den eine minutenlange Prüfung vom VAR folgt.
Es stellt sich die Frage, ob Kristers Tobers den Ball nach dem Freistoss zu Ndenge verlängert und somit seinen Kollegen ins Abseits manövriert. Mittels der verfügbaren Aufnahmen kann diese Frage nicht beantwortet werden – eine Berührung von Tobers kann weder bestätigt noch verneint werden.
San: «Kann Gegenteil nicht beweisen»
Und das ist der Grund dafür, warum der GC-Treffer nicht zählt. «Ich kann nicht sagen, dass es keine Berührung gab. Ich kann auch nicht sagen, dass es eine Berührung gibt», sagt Schiedsrichter Fedayi San bei «SRF» nach dem Spiel. Da der Linienrichter auf Offside entscheide, müsse er beweisen können, dass keine Berührung stattfindet. «Anhand der Bilder kann ich das Gegenteil nicht beweisen», so San.
Der Betroffene selbst, Kristers Tobers, meint zur Szene bei «SRF»: «Es hat sich nicht danach angefühlt. Ich habe dies dem Schiedsrichter kommuniziert.» Die Worte Tobers liessen San offenbar nicht vom Treffer überzeugen.
Kryeziu umjubelter Mann
So zählt der GC-Ausgleich in der 83. Minute nicht und der FCZ feiert dank des 1:0-Sieges den Einzug in den Cup-Viertelfinal. Umjubelter Mann ist Mirlind Kryeziu, der seine Farben in der 70. Minute zum Sieg köpft: «Als FCZ-Junge ist es schön, im Derby ein Tor zu machen», so der einzige Torschütze des Abends bei «SRF».
Für GC ist das Cup-Abenteuer aus. Dem Rekordmeister bleibt nur noch die Liga. Am kommenden Sonntag empfangen die Hoppers Yverdon. Der FCZ reist ins Waadtland zu Lausanne-Sport.