Hammer-Los in der Champions League Streller: «YB ist in wenigen Duellen absolut chancenlos»

Von Linus Hämmerli

30.8.2024

Das sagt Marco Streller zum YB-Hammerlos in der Champions League

Das sagt Marco Streller zum YB-Hammerlos in der Champions League

blue Sport Experte Marco Streller blickt mit grosser Vorfreude auf die anstehende Champions-League-Kampagne mit den Young Boys.

30.08.2024

Die Young Boys treffen in der Champions League unter anderem auf Inter Mailand und Barcelona. Marco Streller schätzt bei blue Sport das Hammer-Los ein.

Linus Hämmerli

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  • YB trifft in der Champions League auf Inter, Atalanta, Roter Stern, Aston Villa, Shakhtar Donetsk, Barcelona, Celtic Glasgow und Stuttgart.
  • Marco Streller traut dem Schweizer Meister in der Königsklasse viel zu, wie er bei blue Sport sagt. «Auch gegen Inter ist was möglich.»
  • An einen Sprung in die Top 8 und eine direkte Quali für die Achtelfinals von YB glaubt Streller nicht. Er traut den Bernern aber zu, das Achtelfinal-Ticket via Knockout-Playoffs zu ergattern.

Marco Streller kennt die Champions League. Mit dem FCB griff der blue Sport Experte mehrfach nach den Sternen, kegelte unter anderem Top-Klubs wie Liverpool oder Manchester United aus dem Wettbewerb.

Was traut er den Young Boys in der Champions League zu? «Vieles», so Streller bei blue Sport. «YB ist in wenigen Duellen absolut chancenlos.» Und diese Aussage vermag etwas heissen. Mit Barcelona, Inter Mailand, Stuttgart und Aston Villa warten gleich vier Top-Klubs auf den Schweizer Meister.

Top-Klubs hin oder her: «YB hat gegen Galatasaray gezeigt, dass sie mit der Aussenseiterrolle gut klarkommen.» Allen voran gegen Aston Villa, das in der abgelaufenen Saison Rang vier der Premier League belegte, traut Streller YB eine Überraschung zu. «Die Engländer sind zuhause stark, aber aus meiner Zeit als Profi-Fussballer kann ich sagen: Englische Teams treten auswärts anders auf.» Auch der Kunstrasen könne für YB zu einem Vorteil verkommen.

Auf dem für viele Profis ungewohnten Geläuf empfängt YB auch den italienischen Meister Inter Mailand. «Zuhause ist da was möglich», so Streller, auch wenn die Aufgabe – wie gegen Barça auch – eine «sehr, sehr schwierige» wird.

Der zähe Kampf um das Achtelfinal-Ticket

Schwierig ist auch das Überstehen der Ligaphase. Mit dem neuen Modus werden in der Champions League keine Plätze mehr für die Europa League vergeben. Will heissen: Wer raus ist, ist raus.

Für die direkte Achtelfinal-Quali muss YB zu den besten acht der insgesamt 36 Teams gehören. Streller glaubt nicht, dass YB den Sprung in die Top 8 schafft. Ein Platz in den Knockout-Playoffs (Rang 9 - 24) hält er indes für möglich. Dort kämpfen die Mannschaften in einem Hin- und Rückspiel um die weiteren acht Achtelfinal-Tickets.

Was Streller vom neuen Modus der Champions League halten soll, weiss der 37-fach Nati-Spieler selbst nicht so genau. «Es ist etwas Neues und Neuem gegenüber ist man ja oftmals skeptisch.» Trotzdem gibt Streller dem neuen Modus eine Chance: «Ich gehe unbefangen heran.»

Schlägt Ugrinic auf der grossen Fussball-Bühne zu?

Während YB in der letzten Saison mit Manchester City gegen ein richtig grosses Team ran musste, stehen mit Inter Mailand und Barcelona zwei grosse Brocken auf dem Spielplan. Die YB-Spieler haben also gleich mehrfach die Chance, sich gegen die dicksten Fische in Europa zu beweisen.

Einen Exploit auf der europäischen Bühne traut Streller Filip Ugrinic zu. «Ich bin ein grosser Fan von ihm. Er hat alles, was es für eine internationale Karriere braucht.» Ugrinic müsse jetzt den nächsten Schritt machen, um zum Führungsspieler aufzusteigen.

Wann YB auf Inter, Barça, Stuttgart, Villa und Co. trifft, entscheidet sich am kommenden Samstag. Fix sind vier Heimspiele (Inter, Atalanta, Roter Stern, Aston Villa) und vier Auswärtsspiele (Shakhtar Donetsk, Barcelona, Celtic Glasgow, Stuttgart). «YB hat sich diese Spiele verdient», so der blue Sport Experte.

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