Sonne, Sommer, SonnenstichSo erkennst du Hitzenotfälle
dpa
1.8.2022 - 14:56
So erkennst du Hitzenotfälle - Gallery
Starke Kopfschmerzen und Schwindel? Das kann auf einen Sonnenstich hindeuten. Auch ein hochroter, heißer Kopf ist ein Anzeichen.
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Die Hitze kann dem Körper ordentlich zusetzen. Wer ausreichend trinkt und sich im Schatten aufhält, kann Hitzschlag, Sonnenstich und Hitzeerschöpfung in vielen Fällen vorbeugen.
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Extreme Hitze ist für den Körper eine große Belastung und kann richtig gefährlich werden. Daher sollte man gut auf sich und andere aufpassen.
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Auch junge Leute sollten die Kraft der Sonne nicht unterschätzen - darum gilt: Lieber im Schatten ausruhen und viel trinken.
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Starke Kopfschmerzen und Schwindel? Das kann auf einen Sonnenstich hindeuten. Auch ein hochroter, heißer Kopf ist ein Anzeichen.
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Die Hitze kann dem Körper ordentlich zusetzen. Wer ausreichend trinkt und sich im Schatten aufhält, kann Hitzschlag, Sonnenstich und Hitzeerschöpfung in vielen Fällen vorbeugen.
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Extreme Hitze ist für den Körper eine große Belastung und kann richtig gefährlich werden. Daher sollte man gut auf sich und andere aufpassen.
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Auch junge Leute sollten die Kraft der Sonne nicht unterschätzen - darum gilt: Lieber im Schatten ausruhen und viel trinken.
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Temperaturen über 30 Grad, die Sonne brennt gnadenlos vom Himmel: Hier ist Vorsicht geboten. Die hohen Temperaturen können für den Körper richtig gefährlich werden. Bei diesen Symptomen musst du handeln.
01.08.2022, 14:56
13.08.2024, 16:03
dpa/sda/amo
Die Hitze ist für den Körper eine extreme Belastung. Bei mangelnder Flüssigkeitszufuhr, übermässiger Sonneneinstrahlung oder auch bei kranken Menschen kann es zu Notfällen kommen. Denn an heissen Tagen ist der Körper damit beschäftigt, nicht zu überhitzen.
«Bei hohen Temperaturen schwitzen wir stärker, weil der Schweiss den Körper von aussen kühlt», erklärt Prof. Jörg Schlaak, Chefarzt der Klinik für Innere Medizin im Ameos Klinikum St. Clemens im Oberhausen.
«Das führt aber auch zu einem zusätzlichen Flüssigkeitsverlust von bis zu zwei Litern an sehr heissen Tagen.» Durch das viele Schwitzen gerät zudem der Salzhaushalt im Körper durcheinander.
Wer dann nicht ausreichend trinkt und sich zu lange in der prallen Sonne aufhält, bekommt die Folgen mitunter deutlich zu spüren. Ein Überblick über Hitzenotfälle – und was dann zu tun ist.
Bei einem Hitzschlag kommt es zu einem Wärmestau im Körper, er ist nicht mehr in der Lage, sich durch Schwitzen herunterzukühlen. Nach Angaben der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) steigt die Körpertemperatur bei einem Hitzschlag schnell an. Innerhalb von 10 bis 15 Minuten kann sie 40 Grad und mehr erreichen.
Bei Älteren, chronisch kranken Menschen und Kindern tritt ein Hitzschlag meist wegen der Kombination aus hohen Temperaturen und starkem Flüssigkeits- und Elektrolytmangel auf. Bei gesunden Erwachsenen führt meist zu viel körperliche Anstrengung, beispielsweise Sport oder Arbeit im Freien, zu einem Hitzschlag.
Was tun?
Ein Hitzschlag ist lebensbedrohlich. Ein Hitzschlag entwickelt sich innerhalb von ein bis sechs Stunden und kann in weniger als 24 Stunden zum Tod führen, sofern keine Gegenmassnahmen ergriffen werden.
«Bei einem Hitzschlag muss unbedingt eine medizinische Versorgung erfolgen», so Internist Schlaak. Die wichtigste Massnahme dabei: den Flüssigkeits- und Salzmangel des Körpers durch Infusionen wieder ins Gleichgewicht bringen.
Bis der Rettungsdienst eintrifft, gilt: Die betroffene Person in den Schatten bringen und sie vor Sonnenstrahlen schützen. Der Oberkörper sollte erhöht gelagert werden. Der Körper des Betroffenen kann etwa mit nassen Tüchern gekühlt werden. Vorsicht: Eis darf nicht auf die Haut.
Ist die Person bei Bewusstsein, kann man ihr auch etwas zu trinken anbieten – Wasser, Saftschorlen oder Früchtetees.
Ist man eine Weile lang ohne Kopfbedeckung in der prallen Sonne, können die Hirnhäute gereizt werden – in schweren Fällen kommt es sogar zu einer Hirnschwellung, so die BZgA. Dann liegt ein Sonnenstich vor.
Übrigens: Die Beschwerden können auch auftreten, wenn man längst nicht mehr in der Sonne ist.
«Kleine Kinder sind besonders gefährdet und sollten nie ohne Mütze in die brütende Sonne», so Schlaak. Denn sie haben weniger Haare auf dem Kopf und eine dünnere Schädeldecke. Daher reagieren sie empfindlicher auf die Sonnenstrahlung.
Was tun?
Auch hier gilt: Ab in den Schatten – und zwar so schnell wie möglich. Kopf und Oberkörper lagert man laut BZgA am besten leicht erhöht. Und natürlich: Viel trinken. Bei Symptomen eines starken Sonnenstich, wie Bewusstseinsstörungen oder einem steifer Nacken, ist ein Notarzt zu rufen.
Mit einer Hitzeerschöpfung ist ebenfalls nicht zu spassen. Denn daraus kann sich ein Hitzschlag entwickeln. Laut Internist Schlaak sind Benommenheit und Schwäche Anzeichen, auf die man unbedingt reagieren sollte – auch um Schlimmeres zu verhindern.
Was tun?
Auch bei einer Hitzeschöpfung begibt man sich am besten rasch an einen kühleren Ort und trinkt reichlich. Bessert sich der Zustand nach einer Stunde nicht oder steigt die Körpertemperatur über 38 Grad, ist es ratsam, seinen Zustand von einem Arzt oder einer Ärztin abklären zu lassen, so die BZgA.
Hitzekrampf
Hitzekrämpfe erleiden normalerweise Menschen, die bei Anstrengung viel schwitzen. Der Körper verliert dadurch Salz und Flüssigkeit.
Was sind Anzeichen für einen Hitzekrampf?
Schmerzhafte Muskelkrämpfe
Betroffen sind meist Beine und Bauch, manchmal auch erst nach einigen Stunden.
Menschen mit einem Hitzekrampf sollten sich an einem kühlen Ort ausruhen, vorsichtig die betreffenden Muskeln dehnen sowie elektrolythaltige Getränke zu sich nehmen.
Bei einem Hitzeausschlag handelt es sich um eine Hautreizung infolge starker Schweissabsonderung. Ein Hitzeausschlag kann in jedem Alter auftreten, trifft jedoch besonders kleine Kinder.
Was sind Anzeichen für einen Hitzeausschlag?
Rote Pickelchen oder kleine Bläschen
Vor allem im Hals- und oberen Brustbereich, in der Leistengegend, unter dem Busen und in den Ellbogenfalten
Die beste Behandlung ist ein kühler, weniger feuchter Aufenthaltsort. Die betroffenen Körperstellen sollten trocken gehalten werden, zusätzlich kann Talkumpuder verwendet werden. Salben oder Cremes sollten nicht aufgetragen werden, da diese die Haut warm und feucht halten und die die Beschwerden damit zunehmen können.