Smalltalk ist ein wichtiges soziales Phänomen: Weil niemand gerne über den Ehekrieg in der eiegnen Familie redet, lästern wir lieber über die Eskapaden des Promi-Paares oder die Pleite des bekannten Unternehmers. Aber was wäre der Smalltalk ohne Wetter? Eben, bloss heisse Luft – womit wir beim Thema wären.
Im Folgenden findest du 5 Fakten zum warmen Wetter, mit denen du bei der nächsten Grillparty oder Geschäftsapéro brillieren kannst.
1. Fruchtfliegen wenden sich dem anderen Geschlecht zu
Fruchtfliegen verlieren bei Temperaturen über 30 Grad ihre sexuelle Orientierung. Das liegt an einem Gen namens Shibire, wie ein Team um den Wissenschaftler Toshihiro Kitamoto herausfand. Wenn die Erbanlage bei Hitze aktiv wird, nehmen die Insekten einen Duftstoff nicht mehr wahr, der männliche und weibliche Tiere unterscheidet. Männliche Fruchtfliegen verlieren dann das Interesse an Weibchen, werben stattdessen aber um andere Männchen. Wenn die Temperatur wieder auf unter 30 Grad gesenkt wird, verfliegt der Effekt laut «BBC» wieder.
2. In der Hitze kann keiner Denken
Die Hitzewelle verlangsamt unser Denken am Morgen um 13 Prozent, und die negative Wirkung hält temporär auch noch an, wenn es bereits wieder abkühlt. Forscher der Harvard Chan School konnten das in einem Versuch nachweisen, in dem eine Gruppe in klimatiserten Räumen schlief, während die andere Gruppe nachts im eigenen Schweiss baden musste.
Wie heiss darf es im Büro sein?
Die Leistungsfähigkeit bei der Arbeit hängt auch wesentlich von der Raumtemperatur ab. Und bei Frauen verhält es sich anders als bei Männern: Sie bringen bei kühleren Zimmertemperaturen eine geringere Leistung. (Symbolbild)
Bild: Getty Images
Wann ist es zu heiss zum Arbeiten? Einen festen Richtwert gibt es dafür im Gesetz nicht.
Bild: Keystone
So gelten für Arbeitnehmer, die schwere körperliche Arbeiten verrichten, niedrigere Temperaturempfehlungen als etwa für Büroarbeiter.
Bild: Keystone
Grundsätzlich sind Arbeitgeber dazu verpflichtet, «ein der Gesundheit nicht abträgliches und der Art der Arbeit angemessenes Raumklima» zu gewährleisten und «Arbeitnehmer vor übermässiger Sonneneinwirkung sowie vor übermässiger Wärmestrahlung, die durch Betriebseinrichtungen und Arbeitsvorgänge verursacht wird, zu schützen».
Bild: Keystone
Ob nun Bau- oder Büroarbeiter: Viel trinken sollten bei grosser Hitze alle Arbeitnehmer. Die Wasserversorgung ist dabei auch Chefsache.
Bild: Keystone
Hartes Los für Banker: Auch bei Hitze gilt der vom Chef ausgeschriebene Dresscode. Doch der wird in der Regel etwas gelockert.
Bild: Keystone
Flip Flops im Büro? Auch bei grosser Hitze sollte man das lieber bleiben lassen.
Bild: Getty Images
Wie heiss darf es im Büro sein?
Die Leistungsfähigkeit bei der Arbeit hängt auch wesentlich von der Raumtemperatur ab. Und bei Frauen verhält es sich anders als bei Männern: Sie bringen bei kühleren Zimmertemperaturen eine geringere Leistung. (Symbolbild)
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Wann ist es zu heiss zum Arbeiten? Einen festen Richtwert gibt es dafür im Gesetz nicht.
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So gelten für Arbeitnehmer, die schwere körperliche Arbeiten verrichten, niedrigere Temperaturempfehlungen als etwa für Büroarbeiter.
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Grundsätzlich sind Arbeitgeber dazu verpflichtet, «ein der Gesundheit nicht abträgliches und der Art der Arbeit angemessenes Raumklima» zu gewährleisten und «Arbeitnehmer vor übermässiger Sonneneinwirkung sowie vor übermässiger Wärmestrahlung, die durch Betriebseinrichtungen und Arbeitsvorgänge verursacht wird, zu schützen».
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Ob nun Bau- oder Büroarbeiter: Viel trinken sollten bei grosser Hitze alle Arbeitnehmer. Die Wasserversorgung ist dabei auch Chefsache.
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Hartes Los für Banker: Auch bei Hitze gilt der vom Chef ausgeschriebene Dresscode. Doch der wird in der Regel etwas gelockert.
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Flip Flops im Büro? Auch bei grosser Hitze sollte man das lieber bleiben lassen.
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3. Hitze hat eine negative Auswirkung auf die psychische Gesundheit
Das wärmere Wetter hat laut einer Studie einen ähnlichen Effekt auf die Selbstmordrate wie eine wirtschaftliche Rezession: Die Klimaerwärmung wird in den kommenden drei Jahrzehnte die Zahl der Suizide in den USA um 9'000 und in Mexiko gar um 40'000 Personen ansteigen lassen, berichtet das Wissenschaftsmagazin «Nature Climate Science», nachdem Forscher einen Anstieg der Rate um 0,7 Prozent beziehungsweise 2,1 Prozent nachweisen konnten.
Durch vermehrte und länger andauernde Hitzeperioden – Stichwort Klimawandel – werden in der Arktis seit einigen Jahren besorgniserregende Mengen an Permafrostboden aufgetaut. In den Permafrostgebieten sind Unmengen des Treibhausgases gespeichert, die durch das Schmelzen des Eises nun ans Freie treten.
Zur Erinnerung: Methan ist neben dem berühmt-berüchtigten CO2 das zweite wesentliche Treibhausgas. Nur, dass Methan in der Atmosphäre circa 80 mal stärker klimaaktiv wirkt als CO2. Die Folgen sind weitere Erwärmung, es käme zu einem sich selbst verstärkenden Prozess.
5. Störche bevorzugen zur Abkühlung eine eher spezielle Methode
«Jeder soll nach seiner Façon selig werden», sagte einst der Preussenkönig Friedrich der Grosse so weise und klug. Und ein wenig dick auftragen ist im Zusammenhang mit der kommenden Information auch erste Bürgerpflicht, denn dank des Basler Zoos wissen wir nun, dass sich Störche auf die Beine kacken, um sich ein wenig Kühlung zu verschaffen.