Das Jahr war bisher viel zu arm an Niederschlägen. Das hat Folgen: In weiten Teilen der Schweiz ist die Waldbrandgefahr erhöht. Die aktuelle Übersicht des Bundesamts für Umwelt zeigt, dass die Gefahr von Stufe 1 (keine oder geringe Gefahr) in der Süd- und Innerschweiz bis zu Stufe 4 (grosse Gefahr) in den Bergkantonen reicht.
Hier herrscht grosse Waldbrandgefahr (Stufe 4)
In Teilen des Wallis, so etwa in Bagnes, Fully, St. Bernard, Montana, Riddes, Sitten-Siders, im Vispertal und an der Nordseite des Simplon.
In Teilen Graubündens, konkret im Domleschg, im Rheintal und in der Surselva.
Der Bund warnt, dass in diesen Regionen schon brennende Zündhölzer, ein Funkenflug von einem Grillfeuer oder ein Blitzeinschlag ein Feuer auslösen können. Ein Waldbrand sei bei diesen Bedingungen schwer und nur mit grossem Aufwand zu löschen.
Hier herrscht erhebliche Waldbrandgefahr (Stufe 3)
Auch hier musst du vorsichtig sein: Brennende Streichhölzer und Funkenflug eines Grillfeuers können einen Brand entfachen, warnt das Bafu. Die Feuergefahr ist vor allem im offenen Gelände gross, im Waldgebiet wird sie als mittelgross bewertet.
Einzelne Kantone und Gemeinden haben aufgrund der Waldbrandgefahr auch Massnahmen erlassen, wie die untere Grafik zeigt. Am weitesten gehen die Kantone Genf und Waadt, wo ein bedingtes Feuerverbot im Wald und in Waldnähe gilt. Feuer machen ist dort nur in den fest installierten Feuerstellen und mit gebotener Vorsicht erlaubt.
Viele andere Kantone – so etwa Zürich – belassen es dagegen bei Mahnungen. Hier solltest du besondere Vorsicht walten lassen und den Grillplausch im Wald oder in Waldnähe «möglichst unterlassen».
Waldbrand – Oberhalb der Walliser Gemeinde Bitsch brennt der Wald
Oberhalb der Walliser Gemeinde Bitsch ist am frühen Montagabend ein Waldbrand ausgebrochen. Einsatzkräfte sind vor Ort, Löscharbeiten im Gange, wie die Polizei Wallis am Montagabend auf Twitter mitteilte.