Bundesrätin in Kritik«Neue Asylregel ist äusserst problematisch und bedenklich»
Von Jennifer Furer
2.4.2020
Anhörungen von Asylsuchenden können ohne Rechtsvertretung durchgeführt werden. Die temporäre Massnahme des Bundesrates stösst Juristen sauer auf. Einem SVP-Nationalrat wäre es hingegen egal, würde das Asylrecht vorübergehend ausgehebelt.
Asylverfahren werden weiterhin durchgeführt. Das hat Justizministerin Karin Keller-Sutter (FDP) am Mittwoch an einer Medienkonferenz verkündet. Damit kommt der Bundesrat der Forderung nach einer Sistierung des Asylverfahrens nicht nach. Unter anderem Amnesty International hat dies verlangt.
Die Menschenrechtsorganisation forderte die Sistierung namentlich für Anhörungen, die eine Anreise mit dem öffentlichen Verkehr erfordern und für Verfügungen und Entscheide, welche zu einer Belastung des Gesundheitssystems führen könnten.
Da durch jetzt durchgeführte Asylverfahren die Verteilung von Asylsuchenden gebremst werde, könnte es zu einer Überbelegung kantonaler Strukturen kommen. Denn die meisten Asylsuchenden mit einem negativen Entscheid könnten ohnehin nicht abgeschoben werden – und müssten für eine unbestimmte Zeit in Administrativhaft.
Der Bundesrat sieht die Situation aber anders. Er geht davon aus, dass eine Sistierung der Verfahren zu Kapazitätsproblemen primär in den Bundesasylzentren führen würde, so Bundesrätin Keller-Sutter an der Medienkonferenz.
Zweifel an Rechtsstaatlichkeit
Massnahmen zur Bewältigung der Corona-Krise in Asylunterkünften und -zentren seien dann nicht mehr umsetzbar. Zudem wolle der Bundesrat Asylverfahren weiterführen, um die Rechtsstaatlichkeit zu gewähren, die auch in Krisenzeiten unabdingbar sei.
Die SP-Nationalrätin Samira Marti zweifelt hier jedoch gerade am Charakter der Rechtsstaatlichkeit. Sie stösst sich besonders daran, dass Befragungen von Asylsuchenden nun auch ohne Rechtsvertretung durchgeführt werden können.
Marti begrüsst zwar, dass im Gegenzug die Frist für das Einreichen von Beschwerden gegen Asylentscheide in beschleunigten Verfahren von sieben auf dreissig Arbeitstage erstreckt wurde, bemängelt aber: «Es zeigt, dass Asylverfahren momentan nicht rechtsstaatlich sauber durchgeführt werden können. Es ist ein Kompromissvorschlag zuungunsten der Asylsuchenden», so Marti.
«Das geht überhaupt nicht», sagt die SP-Politikerin. Sie stört, dass diese «krasse Verletzung der Rechte von Asylsuchenden» ohne grossen Aufschrei vonstattengehe.
Die Verantwortung für eine faire Anhörung der Asylsuchenden werde nun auf eine einzelne Person – namentlich die Rechtsvertretung – abgewälzt. «Die geflüchteten Menschen sind zudem von der Verfügbarkeit ihres Anwaltes abhängig», sagt Marti.
Kritik von Juristen
Marti sieht keinen Sinn darin, derzeit überhaupt negative Asylentscheide auszusprechen, weil Ausschaffungen derzeit ohnehin grösstenteils nicht möglich seien. Zudem: «Mit jedem Entscheid werden nur weitere und unnötige Fristen in Gang gesetzt.»
Das Problem spitze sich dann weniger in Bundesasylzentren, ist sich Marti sicher. Mehr leiden würden die Kantone. Denn auch die Plätze und Personal in den Anstalten der Administrativhaft beispielsweise seien begrenzt.
Dorthin gehörten Asylsuchende ohnehin nicht, so Marti «Asylsuchende haben nichts verbrochen, sondern warten lediglich auf eine Ausschaffung und werden derzeit dennoch für eine ungewisse Zeit in gefängnisähnliche Unterbringungen gesteckt», sagt die SP-Politikerin.
Unter anderem Basel-Stadt und Basel-Land hätten reagiert und die geflüchteten Menschen aus der Administrativhaft entlassen. «Alle Kantone müssten jetzt nachziehen», so Marti.
In die gleiche Kerbe schlägt der Zürcher Rechtsanwalt Peter Frei, dessen Spezialgebiet das Asylrecht ist. «Mir leuchtet nicht ein, wie die mögliche Abwesenheit eines Rechtsvertreters mit einer Verlängerung der Beschwerdefrist kompensiert werden kann. Das sind zwei ganz unterschiedliche Sachen.»
Was derzeit geschehe, sei eine Einschränkung des Asylrechts, die zugleich einen Eingriff ins Recht des Asylsuchenden darstelle. «Dabei wurde die gesetzliche Pflicht eines Rechtsbeistandes zum Schutz der Asylsuchenden verabschiedet.»
Eine Anhörung ohne gesetzlichen Vertreter laufe anders ab, als wenn ein Anwalt anwesend ist. «Ich habe schon einige Protokolle gelesen, in denen ersichtlich wurde, dass die Atmosphäre angespannter und der Druck auf die geflüchteten Menschen höher war», so Frei. Ohne Rechtsbeistand sei es unmöglich, diesen Druck abzufedern. «Von den Asylsuchenden wird erwartet, dass sie die Hosen herunterlassen.»
Keine Kontrollinstanz
Kritisch sieht Frei auch, dass sich Asylsuchende kaum gegen die vom Bundesrat verabschiedete Notverordnung wehren können. «Man kann schon Einzelfälle vors Bundesverwaltungsgericht ziehen. Aber dieses kann den Entscheid des Bundesrates wohl kaum umstossen.»
Es fehle derzeit an einer Kontrollinstanz, welche die Massnahmen des Bundesrates kritisch beleuchtet, moniert er. Diese sei bestenfalls nach jahrelangem Streit auf internationaler Ebene durch den Gerichtshof für Menschenrechte gegeben.
«Ein krasser Vergleich dieser Situation: Wenn der Bundesrat die Folter erlauben würde, könnte er dies jetzt vorübergehend durchsetzen», meint Frei. «Das ist fatal.»
Rechtsanwalt Nicolas von Wartburg, der ebenfalls Asylrecht zu seinen Spezialgebieten zählt, stimmt seinem Berufskollegen zu. «Der Umstand, dass die Rechtsvertreter bei den Anhörungen nicht mehr zwingend anwesend sein müssen, ist aus meiner Sicht äusserst problematisch.»
Resultat: Falsche Entscheide
Auch, weil bei der Erhebung einer Beschwerde der persönliche Austausch zwischen Rechtsvertretung und asylsuchender Person wichtig sei. Das sei aber unter Einhaltung der vom Bund erlassenen Richtlinien nicht möglich. «Aus diesem Grund ist die Erhebung einer wirksamen Beschwerde auch innert einer Frist von 30 Tagen nur schwer möglich», so von Wartburg.
Zudem: Bereits vor der Corona-Krise seien die Rechtsvertreter der Asylsuchenden nicht immer in der Lage gewesen, sämtliche aussichtsreichen Beschwerden zu erheben. Das zeige die bisherige Rechtssprechung des Bundesverwaltungsgerichts.
Aufgrund der Umstände durch das Coronavirus hätten die Asylsuchenden zudem ohnehin Mühe, einen Rechtsvertreter zu finden, der ihren Entscheid anficht.
Es sei zu befürchten, dass viele – vor allem auch falsche – negative Entscheide des Staatssekretariats für Migration nun rechtskräftig würden. Von Wartburg sagt: «Aus meiner Sicht ist die Sistierung der Asylverfahren zur Wahrung der Rechtsstaatlichkeit zwingend notwendig.»
Auch Gerichte unter anderem im Kanton Zürich hätten zum Schutz der Gesundheit aller Beteiligten alle nicht dringlichen Verfahren mit mündlichen Verhandlungen bis auf Weiteres sistiert. «Weshalb dies im Asylverfahren nicht möglich sein soll, zumal die Fallzahlen aktuell rückläufig sind, erschliesst sich mir nicht.»
Ganz anders beurteilt SVP-Nationalrat und -Asylchef Andreas Glarner die Situation. «In diesen aussergewöhnlichen Umständen ist die Massnahme des Bundesrates völlig richtig.» Es sei unangebracht, jetzt Lärm um fehlende Rechtsvertretungen zu machen.
«Es läuft in vielen Bereichen unseres Lebens gerade nicht so, wie sich das die Betroffenen wünschen», so Glarner. «Die Asylsuchenden sollten froh sein, bei uns Unterschlupf gefunden zu haben.»
Das Schweizer Asylrecht sei ohnehin absurd. «Da spielt es auch keine Rolle, wenn wir es nun infolge Notstand temporär ganz aushebeln müssen», so Glarner. Dem SVP-Politiker wäre es sowieso recht, wenn gleich alle Asylsuchenden, die aus wirtschaftlichen Gründen in der Schweiz sind, ausgeschafft würden – also laut Glarner viele Wirtschaftsflüchtlinge aus Eritrea.
Glarner plädiert für ein neues Triage-System: «All jene Flüchtlinge, die mit Handy, aber ohne Papiere und ohne Erinnerungen an ihren Geburtstag in die Schweiz kommen, sollten in einem Schnellverfahren schnurstracks wieder ausgeschafft werden.»
Gemässigt zeigt sich Glarner bei Menschen, die ihre Pässe noch besitzen und vor dem Krieg oder vor Verfolgung geflüchtet sind. «Diese können den Platz, den wir in der Schweiz für Asylsuchende zur Verfügung stellen, gerne beanspruchen.»
SEM: Rechtsschutz gewährleistet
Lukas Rieder, Sprecher des Staatsekretariats für Migration SEM, wehrt sich gegen die nun aufflammenden Vorwürfe an der derzeitigen Asylpraxis. «Der Rechtsschutz in den Zentren des Bundes funktioniert weiterhin.»
Mit den längeren Fristen werde sichergestellt, dass der Zugang zu Beratung und rechtlicher Vertretung gewährleistet sei – auch dann, wenn es aufgrund der aktuellen Situation vermehrt zu personellen Engpässen komme.
«Oberste Priorität bleibt, dass der unentgeltliche Rechtsschutz, wie er im Asylgesetz vorgesehen ist, nach wie vor gewährleistet ist», sagt Rieder.
Die Rechtsvertreter würden deshalb grundsätzlich weiterhin an den Befragungen teilnehmen. Ausser eben, sie seien wegen der pandemiebedingten Situation und wegen damit zusammenhängenden Personalengpässen an einer Teilnahme verhindert, so Riede. Die Rechtsvertreterinnen und Rechtsvertreter würden zudem weiterhin alle notwendigen Unterlagen erhalten.
Rieder sagt, dass es unerlässlich sei, Personen ohne Schutzbedarf konsequent wegzuweisen. «Eine Sistierung der Asylverfahren würde längerfristig nur zu Kapazitätsproblemen führen. Damit könnten die Massnahmen des Bundes zur Bewältigung der Corona-Krise ernsthaft gefährdet werden.»
Auch Lob für den Bund
Nebst der Kritik am Vorgehen des Bundesrats im Asylbereich loben Organisation wie Amnesty International, SP-Politikerin Samira Marti und die Rechtsanwälte Frei und Marti andere Massnahmen, die der Bund verordnet hat. So beispielsweise die Schaffung von zusätzlichen Plätzen für die Unterbringung von Asylsuchenden.
So dürfen militärische Anlagen des Bundes vorübergehend zu diesem Zweck genutzt werden. Auch zivile Bauten dürften genehmigungsfrei zur Unterbringung Asylsuchender oder zur Durchführung von Asylverfahren genutzt werden.
Diese Massnahme dürfte als Reaktion auf die Kritik von Hilfsorganisationen, Politikern und Teilen der Bevölkerung verstanden werden, dass die Massnahmen des BAG in Asylzentren – etwa die Einhaltung des Mindestabstandes – nur schwer umzusetzen seien.
Stillgelegte Zentren wieder in Betrieb
Rechtsanwalt von Wartburg sagt dazu: «Die bisherigen Zustände in den einzelnen Asylunterkünften sind tatsächlich bedenklich.» Der Beschluss des Bundes, die Unterbindungskapazitäten zu erhöhen, sei daher richtig. «Es ist zu hoffen, dass die BAG-Richtlinien künftig eingehalten werden können und der Schutz der Gesundheit der Betroffenen dadurch gewährleistet ist.»
Wann die Umsetzung der Massnahme, Asylsuchende in andere Unterkünfte zu bringen, vorgesehen ist, kann das SEM nicht konkret sagen. «Das ist ein laufender Prozess», sagt Sprecher Lukas Rieder. In der Zwischenzeit nutze das SEM die Bettenkapazität nur zu 50 Prozent, damit die Abstandsregeln des BAG eingehalten werden könnten.
«Um dies auch längerfristig sicherzustellen, erhöht das SEM seine Unterbringungskapazitäten bis im Sommer auf 5'000 Plätze und nimmt temporär stillgelegte Zentren wieder in Betrieb, aktuell das Bundesasylzentrum Muttenz.» Die nötigen Vorbereitungsarbeiten werden einige Wochen in Anspruch nehmen.
Evakuierungsaktion bei der Seilbahn Lungern-Turren in Lungern im Kanton Obwalden: Wegen einer technischen Panne mussten rund 27 Personen mit dem Helikopter gerettet werden.
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Zu zweit durch dick und dünn – und durch heiss und eiskalt: Dieses Liebespaar sprang am Valentinstag in Hamburg ins kalte Wasser.
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Fasnächtliche und farbenfrohe Puppen zieren das Dorf Seelisberg im Kanton Uri über die Fasnachtstage. Die Fasnacht 2021 ist im Kanton Uri aufgrund der Corona-Ppandemie praktisch verboten, es duerfen maximal nur 5 Personen unterwegs sein, aber als einer der wenigen Kantone ist in Uri das Spielen von Musikinstrumenten erlaubt. (13.02.2021)
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Die Pandabären-Geschwister Paule (r) und Pit (l) spielen in ihrem Gehege im Zoo Berlin im Schnee. (13.02.2021)
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Halb Euroopa friert. Diese Heidschnucken in Braunschweig jedoch lassen sich von den frostigen Temperaturen nicht beeindrucken. (13.02.2021)
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Sahara-Sand färbt Schnee und Himmel orange im Skigebiet Anzère in der Schweiz.
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Menschen drängen sich in der Einkaufsstrasse Via del Corso in Rom nachdem die Corona-Massnahmen gelockert wurden.
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Irgendwo dort versteckt sich die A7: Nahe Hannover herrscht dichtes Schneetreiben auf der Autobahn.
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Eine Replik der Saffa-Schnecke fotografiert vor der Schweizer Nationalbank während einer Jubiläumsaktion organisiert von Bern Welcome, zu 50 Jahren Frauenstimm- und -wahlrecht. (06.02.2021)
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Ein Porträt von Elisabeth Vischer-Alioth wartet darauf, an eine Hauswand geklebt zu werden, während der Vorbereitungen zur Ausstellung «Hommage 2021: Porträts von mutigen Frauen in der Berner Altstadt». (06.02.2021)
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Abgeschirmte Speisekuppel. So geht es auch. Im israelischen Jerusalem speisen Restaurantbesucher abgeschirmt von anderen Gästen in einer Kuppel. Israel plant trotz anhaltend hoher Infektionszahlen erste Lockerungen einleiten. (06.02.2021)
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Ein überfluteter Platz beim Flussufer in Saint-Ursanne. Der Fluss Doubs trat nach starken Regenfällen über die Ufer. (31.1.2021)
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Während einer Demonstration gegen die Inhaftierung von Kremlkritiker Nawalny führen russische Polizisten einen Mann ab. (31.1.2021)
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Imposante Kulisse: In Los Angeles können sich die Menschen unter anderem auf dem Parkplatz des Dodger Stadium gegen Corona impfen lassen. (31.1.2021)
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Mehr als zwei Kilometer durch den eiskalten Bodensee: Der Extremschwimmer Paul Bieber hat mit seinem Versuch den deutschen Rekord im Distanz-Eisschwimmen gebrochen. Der 37-Jährige schwamm bei unter fünf Grad Wassertemperatur 2210 Meter weit. 43,03 Minuten brauchte er dafür. (30.1.2021)
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Gleich zwei Mal binnen 48 Stunden gab es in Raron im Kanton Wallis infolge der Schlechtwettersituation in den letzten Tagen Felsstürze. (30.1.2021)
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Vor einem pittoresken Wolkenhimmel zeigt Max Ross auf einer Slackline im Hillcrest Park im kalifornischen Fullerton sein Können. (30.1.2021)
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Ein internationales Forscherteam hat auf Madagaskar eine neue Chamäleonart entdeckt, bei der das Männchen lediglich 13,5 Millimeter lang ist. Obwohl das männliche Tier das kleinste unter rund 11‘050 Reptilienarten ist, verfügt es in Relation zur Körpergrösse über die die grössten Genitalien. Der Grund: Eine erfolgreiche Paarung mit den bedeutend grösseren Weibchen wäre sonst nicht möglich. (28.1.2021)
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Und dann hatte Hamburg eine Mülldeponie mehr: Im Stadtteil Norderstedt der Hansestadt türmt sich in einem Gewerbegebiet bis zu sechs Meter Müll wie Bauschutt, Teerpappe, Dämmstoffe, Asbest und anderes. Der Unternehmer, der dort bestimmte Stoffe nur zwischenlagern durfte, ist verschwunden. Die Staatsanwaltschaft sucht nun nach ihm. (27.1.2021)
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«Minor Canyon»: Schwere Regenfälle haben im kalifornischen Monterey County zu Schlammlawinen, Überschwemmungen und zu dieser beeindruckenden Mini-Schlucht geführt. (28.1.2021)
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Gedenken: Die New Yorker Verkehrsbetriebe ehren 136 Mitarbeiter, die am Coronavirus gestorben sind, mit einer digitalen Gedenkstätte an 107 U-Bahn-Stationen – wie hier in der Moynihan Train Hall im New Yorker Stadtteil Manhattan. (29.1.2021)
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Schlange an der Notaufnahme: Rettungssanitäter warten vor dem Santa Maria Krankenhaus in Lissabon, um Covid-19-Patienten zu übergeben. Portugal gehört momentan zu den Ländern mit den weltweit höchsten Neuinfektionszahlen im Verhältnis zur Einwohnerzahl. (28.1.2021)
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Feuer an der Tankstelle: Die deutsche Rastanlage Hunsrück Ost an der Autobahn A61 ist einer nur knapp einer Katastrophe entgangen, nachdem hier ein Kleintransporter beim Betanken in Vollbrand geriet. Erst die Feuerwehr konnte das Feuer löschen – zuvor hatte der Kassier allerdings richtig reagiert und per Notschalter die ganze Tankanlage ausser Betrieb genommen. (28.1.2021)
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Strand ohne Leben: Ein Bademeister arbeitet am leeren Strand von Palma auf Mallorca. Derzeit gibt es Corona-bedingt kaum Touristen auf der Ferieninsel. (28.1.2021)
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Da kann man auch grosse Augen machen: Auf einer österreichischen Landstrasse ist eine Waldohreule mit einem Auto zusammengestossen. Der Vogel überstand den Crash mit dem Bruch eines Flügels und wird derzeit auf einer Greifvogelstation aufgepäppelt. (28.1.2021)
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Phantompatienten: An der Universität Leipzig warten Dummys mit einem Metallkopf, in den künstliche Gebisse hineingeschraubt werden können, auf Zahnmedizinstudenten. (28.1.2021)
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Winston hat das Coronavirus besiegt: Der Gorilla erholt sich im Zoo von San Diego nach einer umfangreichen medikamentösen Behandlung von einem schweren Verlauf seiner Corona-Infektion. Bei dem 48-jährigen Silberrücken Winston waren im Zuge der Infektion eine Lungenentzündung und Herzprobleme aufgetreten. Er wurde daraufhin mit einer Antikörper-Therapie, Herzmedikamenten und Antibiotika behandelt. (26.1.2021)
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Auf glühenden Kohlen: Ein Mann produziert im Gaza-Streifen beim dort grössten Produzenten Holzkohle. Als bestes und teuerstes Holz für diesen Zweck gilt das von Zitrusbäumen, aber auch das von Olivenbäumen wird gerne verwendet. (26.1.2021)
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Von Ruhe auf einer Parkbank kann hier nicht die Rede sein: Möwen und Tauben schwirren und fliegen um eine Frau in Tokio umher. (26.1.2021)
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Schnack beim Snack: Fischer Willy Rivas scherzt im peruanischen Lima mit einem Freund beim Essen in der Fischerbucht in Chorrillos. (26.1.2021)
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Banger Blick zum Horizont: Ein freiwilliger Helfer benutzt sein Walkie-Talkie, während er den Vulkan Mount Merapi während einer Eruption überwacht. Der Vulkan, der als einer der gefährlichsten der Welt gilt, ist erneut ausgebrochen und spukte mehrere Stunden glühende Asche und Gestein. (27.1.2021)
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Stausee verkommt zu «fliessenden Müllhalde: Ein Mann geht an Tonnen von Müll vorbei, die am Fusse des Wasserkraftwerks am Potpecko-Stausee in Serbien schwimmen. Vor allem Plastikabfälle gelangen durch Nebenflüsse in den Stausee und sammeln sich hier an. Eine serbische Zeitung schrieb bereits von einer «fliessenden Müllhalde». (26.1.2021)
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Dickschädeltest: Stirn an Stirn messen zwei Rinder im deutschen Naturschutzgebiet Boberger Niederung ihre Kräfte. (25.1.2021)
Bild: Daniel Bockwoldt/dpa
Nasskaltes Ende: Zwischen Frauenfeld und Matzingen ist eine 33-jährige Wagenlenkerin bei Glatteis von der Strasse abgekommen und im Murgkanal gelandet. Die Frau wurde mit leichten Verletzungen ins Spital gebracht. (26.1.2021)
Bild: Kapo TG
Opfer der Zerstörungswut: Ein Mann räumt in einem Fast-Food-Restaurant in Rotterdam auf. Die Niederlande sind erneut von sogenannten Corona-Krawallen erfasst worden. Hunderte gewaltbereite Jugendliche hatten nach Polizeiangaben in mehreren Städten randaliert und dabei auch die Polizei angegriffen. (25.1.2021)
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Auf den Hund gekommen: Vierbeiner der Indian Railway Protection Force zeigen anlässlich des indischen Nationalfeiertags ihre Kunststückchen.
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Galionsfigur mit Kettensäge: Im ungarischen Szilvásvárad streckt sich ein Feuerwehrmann auf dem Dach eines Zugs, um einen Ast abzusägen, der unter der Schneelast heruntergebrochen ist und die Bahnstrecke blockiert. (25.1.2021)
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Und sie tun es immer noch: In Rio De Janeiro tummeln sich grosse Menschenmengen auf engem Raum am Strand von Ipanema in Rio de Janeiro. Und das obwohl Brasilien nach wie vor sehr hohe Corona-Fallzahlen hat.
Bild: Bruna Prado/AP/dpa
Himmlische Hilfe: Feuerwehrfrau Tegan Rayner von der Belair Brigade CFS freut sich über den Regen, während sie nach Löscharbeiten der Buschbrände in Cherry Gardens in der Nähe von Adelaide, Australien, steht. (25.1.2021)
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Winterfest: Stammrosen sind im Rosenpark Dräger in Steinfurth, Deutschland, mit Folie kältesicher verpackt. (25.1.2021)
Bundesrat verteidigt sein Vorgehen gegen Indiskretionen
Der Bundesrat tut laut seiner parlamentarischen Aufsicht zu wenig gegen Indiskretionen. Die Landesregierung widerspricht nun: Sie habe bereits viele Massnahmen ergriffen, um dem Problem entgegenzuwirken. Trotzdem sollen noch weitere Schritte folgen. Nach den zahlreichen Indiskretionen im Zusammenhang mit Covid-19-Geschäften hatten die Geschäftsprüfungskommissionen von National- und Ständerat (GPK) das Thema aufgegriffen. Sie kamen in ihrem Mitte November veröffentlichten Bericht zum Schluss, dass die Corona-Leaks nicht direkt dem damaligen Gesundheitsminister Alain Berset angelastet werden könnten. Jedoch habe er wie alle anderen Bundesratsmitglieder zu wenig gegen Indiskretionen unternommen. Am Mittwoch nahm der Bundesrat nun erstmals Stellung dazu. Demnach hat er bereits verschiedene Massnahmen gegen Indiskretionen ergriffen. Beispielsweise habe er die Bundeskanzlei beauftragt, bei Indiskretionen zu Bundesratsgeschäften konsequent Strafanzeigen bei der Bundesanwaltschaft einzureichen.
24.01.2024
PISA-Studie: Corona-Pandemie hatte kaum Auswirkungen auf Schul-Kompetenzen
Top in Mathematik, aber eine besorgniserregende Leseschwäche. Das sind die Ergebnisse der Pisa-Studie 2022. Ein Viertel der untersuchten Schweizer Jugendlichen im Alter von 15 Jahren würden die Mindestkompetenzen im Lesen nicht erreichen.
Neben den drei Kompetenzbereichen Mathematik, Lesen und Naturwissenschaften hat sich die Pisa-Studie auch anderen Themen gewidmet. Die Schülerinnen und Schüler wurden zum Beispiel auch über Themen wie Mobbing oder die Corona-Pandemie-bedingten Schulschliessungen befragt.
05.12.2023
Linda Nartey: «Man hatte das Gefühl, Wissenschaft und Behörden sprechen nicht miteinander»
Wissenschaft und Politik haben während der Corona-Pandemie nicht ausreichend zusammengearbeitet. Dieses Fazit zogen Forscherinnen und Forscher im Synthesebericht zum Nationalen Forschungsprogramm «Covid-19» (NFP 78). Die Zusammenarbeit soll nun gestärkt werden.
14.11.2023
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