Ukraine-Überblick Nawalny in entlegene Polarregion verbannt +++ Ukraine erhält Milliarden-Überweisung von Weltbank

red/Agenturen

25.12.2023

Papst mahnt in Christmette zu Frieden

Papst mahnt in Christmette zu Frieden

Rom, 25.12.23: PAPST MAHNT IN CHRISTMETTE ZU FRIEDEN Papst Franziskus hat die Christmette im Petersdom zu einem eindringlichen Appell für Frieden genutzt BEI DEM GOTTESDIENST IM VATIKAN: Das Oberhaupt der etwa 1,3 Milliarden Katholiken erinnerte an die Weihnachtsbotschaft «Friede auf Erden den Menschen» Mit Blick auf den Krieg im Nahen Osten fügte Franziskus hinzu: «Unser Herz ist heute Abend in Bethlehem, wo der Friedensfürst noch immer von der zum Scheitern verurteilten Logik des Krieges zurückgewiesen wird, vom Lärm der Waffen.» Das Fest steht in diesem Jahr insbesondere unter dem Eindruck des Gaza-Kriegs und des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine An dem Gottesdienst im Petersdom nahmen nach Angaben des Vatikans etwa 7000 Menschen teil

25.12.2023

Seit 22 Monaten führt Russland einen Angriffskrieg gegen die Ukraine. Hier im Ticker von blue News findest du die neusten Entwicklungen im Tages-Überblick.

red/Agenturen

Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen

  • Der seit mehr als zwei Wochen gesuchte Kremlgegner Alexej Nawalny ist wieder aufgetaucht. Er sei in das Straflager IK-3 in Charp im Norden Russlands verlegt worden, teilte seine Sprecherin mit.
  • In der Nacht auf den 25. Dezember griff Russland die Ukraine weiterhin an. Verletzt wurde jedoch niemand, da 28 der 31 Drohnenangriffe abgewehrt werden konnten.
  • Die Ukraine hat am Weihnachtsfeiertag umgerechnet mehr als 1,1 Milliarden Franken von der Weltbank überwiesen bekommen.
  • Über 270 Autos von Alkoholsündern übergab Lettland an die Ukraine. Diese sollen einen Gesamtwert von rund 900'000 Euro haben.
  • Alle News vom 24. Dezember findest du hier.
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    Wir beenden unseren Live-Ticker vom 25. Dezember 2023

  • 17.53 Uhr

    Nawalny in entlegene Polarregion verbannt

    «Wir haben Alexej gefunden!», teilte auch sein Mitarbeiter Iwan Schdanow mit, nachdem Nawalnys Sprecherin Kira Jarmysch erste Informationen zum Aufenthalt des Kremlgegners am Montag im Nachrichtendienst X veröffentlicht hatte.

    Er sei im Straflager «Polarwolf», in einer der nördlichsten und am entlegensten Kolonien überhaupt. «Die Bedingungen dort sind brutal», sagte Schdanow. Dort herrsche auch Dauerfrost. Es sei sehr schwer, dorthin zu gelangen; es würden keine Briefe in das Lager zugestellt.

    Es sei von Anfang an klar gewesen, dass Moskaus Machtapparat den Gegner von Kremlchef Wladimir Putin vor der Präsidentenwahl am 17. März isolieren wolle. «Sein Aufenthaltsort wurde geheim gehalten», kritisierte Schdanow.

    Der unter anderem wegen angeblichen Extremismus zu 19 Jahren Haft verurteilte Nawalny führt immer wieder Klagen gegen den Strafvollzug wegen Verletzung seiner Rechte. Er nutzt die Gerichtsauftritte zur Kritik an Putins autoritärem System. Zuletzt war er zu den Verhandlungen nicht mehr zugeschaltet worden.

  • 16.45 Uhr

    Russland meldet Einnahme von Marjinka in Ostukraine – Kiew dementiert

    Nach monatelangen Kämpfen hat Russlands Armee eigenen Angaben zufolge den völlig zerstörten Ort Marjinka im ostukrainischen Gebiet Donezk besetzt. Marjinka sei nun unter russischer Kontrolle, sagte Verteidigungsminister Sergej Schoigu am Montag bei einem Treffen mit Präsident Wladimir Putin in St. Petersburg. Ein Videoausschnitt des Treffens wurde vom russischen Verteidigungsministerium veröffentlicht.

    Die ukrainische Armee wies die Behauptungen allerdings zurück. «Der Kampf um Marjinka geht weiter», sagte der für den Frontabschnitt verantwortliche Militärsprecher, Olexander Schtupun, im Fernsehen. Es seien weiter ukrainische Soldaten innerhalb der Stadtgrenzen, auch wenn die Stadt komplett zerstört sei. Auch unabhängig konnten die russischen Angaben zunächst nicht überprüft werden.

  • 14.02 Uhr

    Wochenlang verschwundener Kremlgegner Nawalny wieder aufgetaucht

    Der seit mehr als zwei Wochen gesuchte Kremlgegner Alexej Nawalny ist wieder aufgetaucht. Er sei in das Straflager IK-3 in Charp im Norden Russlands im autonomen Kreis der Jamal-Nenzen verlegt worden, teilte Nawalnys Sprecherin Kira Jarmysch am Montag im Nachrichtendienst X (vormals Twitter) mit. Nawalny gehe es gut, sein Anwalt habe ihn am Montag besucht.

    Von Nawalny hatte seit 20 Tagen jede Spur gefehlt. Sein Team und die Anwälte hatten eine Suchaktion gestartet. Das neue Straflager liegt mehr als 2000 Kilometer von Moskau entfernt.

  • 13.36 Uhr

    Ukraine erhält am Weihnachtsfeiertag Überweisung von Weltbank

    Die Ukraine hat am Weihnachtsfeiertag umgerechnet mehr als 1,1 Milliarden Franken von der Weltbank überwiesen bekommen. Das Geld solle vor allem für Rentenzahlungen und Gehälter der Mitarbeiter des Katastrophenschutzes verwendet werden, teilte das Finanzministerium in Kiew am Montag mit. Eine knappe Milliarde Euro der Tranche ist der Mitteilung zufolge ein Kredit, für den die japanische Regierung bürgt. Der übrige Teil besteht aus Finanzhilfen von Norwegen, den USA und der Schweiz.

  • 12.33 Uhr

    Lettland übergibt 2023 gut 270 Autos von Alkoholsündern an Ukraine

    Lettland hat in diesem Jahr mehr als 270 Autos von Alkoholsündern beschlagnahmt und an die kriegsgeplagte Ukraine übergeben. Die Fahrzeuge hätten einen Gesamtwert von über 900'000 Euro, meldete das lettische Nachrichtenportal Delfi in der Nacht zum Montag. Die Fälle von weiteren 34 Autos im Wert von über 160'000 Euro seien in Bearbeitung.

    Im Februar hatte das lettische Parlament beschlossen, dass Autos von betrunken fahrenden Letten zugunsten der ukrainischen Zivilbevölkerung beschlagnahmt werden. Diese werden demnach der Ukraine zur freien Verfügung übergeben.

    Die Ukraine verteidigt sich seit mehr als 22 Monaten gegen die russische Invasion. Infolge von russischen Luftangriffen und den Kämpfen zwischen russischen und ukrainischen Truppen werden regelmässig Autos von Zivilisten beschädigt und zerstört. Die Menschen sind auf die Fahrzeuge dringend angewiesen – etwa auch für eine Flucht aus den besonders vom Krieg betroffenen Gebieten.

  • 10.19 Uhr

    28 von 31 Drohnen wurden abgeschossen

    Russland hat die Ukraine auch in der Weihnachtsnacht mit Drohnen und Raketen angegriffen. 28 von 31 Drohnen seien abgeschossen worden, teilte die Flugabwehr am Montag in Kiew mit. Die Luftverteidigung meldete auch einen Abschuss von zwei Raketen sowie von zwei «feindlichen Kampfjets». Ein Kampfflugzeug vom Typ Suchoi Su-34 sei bereits am Vortag im Gebiet Donezk, das andere vom Typ Su-30CM über dem Schwarzen Meer abgeschossen worden, hiess es. Die Luftstreitkräfte meldeten auch Schläge gegen Stellungen des Feindes, darunter Waffen- und Munitionsdepots.

    Eine Ukrainerin dekoriert einen Weihnachtsbaum in der Nähe der Hauptstadt Kiew.
    Eine Ukrainerin dekoriert einen Weihnachtsbaum in der Nähe der Hauptstadt Kiew.
    Bild: Keystone

    Die meisten Drohnenangriffe in einem Zeitraum von mehr als sechs Stunden gab es nach ukrainischen Militärangaben erneut im Raum Odessa am Schwarzen Meer. Trümmer der abgeschossenen Drohnen verursachten demnach in Odessa Schäden an der Hafeninfrastruktur und in der Region an einem ungenutzten Verwaltungsgebäude sowie an Lagerräumen. Die Behörden meldeten zudem Zerstörungen im Raum Cherson und im Gebiet Dnipropetrowsk. Verletzte gab es den Angaben zufolge nicht.

    Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hatte zuvor dazu aufgerufen, auch an Weihnachten nicht nachzulassen bei der Landesverteidigung. In der Ukraine wurde erstmals offiziell am 25. Dezember Weihnachten gefeiert, der Feiertag war aber wegen des geltenden Kriegsrechts nicht arbeitsfrei. Viele Ukrainer feiern Weihnachten auch weiter am 7. Januar wie in Russland nach dem Kalender der russisch-orthodoxen Kirche. Russland hatte die Ukraine am 24. Februar 2022 überfallen und führt seither einen zerstörerischen Angriffskrieg gegen das Nachbarland.