Katastrophe knapp verhindertEasyjet-Maschine stürzt beinahe in Genfersee
zis
6.2.2024
Eine Easyjet-Maschine mit 157 Passagieren an Bord wäre im November beinahe in den Genfersee gestürzt. Ein Durchstart-Manöver in letzter Sekunde verhinderte eine Katastrophe.
zis
06.02.2024, 09:27
06.02.2024, 09:33
zis
Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen
Eine Easyjet-Maschine mit 157 Passagieren an Bord wäre beinahe in den Genfersee gestürzt.
Das Flugzeug flog viel zu tief über die Wasseroberfläche.
Die Piloten wurden nach dem Zwischenfall suspendiert.
Im vergangenen November kommt es über dem Genfersee beinahe zu einer Flugzeug-Katastrophe. Wie Tribune de Genève am Dienstag berichtet, wäre eine Easyjet-Maschine mit 157 Personen an Bord fast in den See gestürzt.
Demnach befand sich der Airbus A320 im Anflug auf den Flughafen Genf. Die Maschine, die im schottischen Edinburgh gestartet war, flog beim Anflug auf die Piste 22 nur rund 230 Meter über der Wasseroberfläche. Vorgeschrieben wäre die rund dreifache Höhe.
«Das Flugzeug sank beim Anflug deutlich unter die vorgeschriebene Höhe für den Anflug auf die Piste. Die Besatzung leitete daher ein Durchstart-Manöver ein», bestätigt die Schweizerische Sicherheitsuntersuchungsstelle SUST den Vorfall. Auch der Genfer Tower habe Alarm geschlagen und die Piloten über die tiefe Flughöhe informiert.
Piloten suspendiert
Weshalb das Flugzeug so tief unterwegs war, ist derzeit noch unklar. Wie ein Pilot gegenüber der Tribune de Genève erklärt, könnten jedoch die speziellen Landeanflüge auf den Genfer Flughafen eine Rolle gespielt haben. Die Flugzeuge müssten nach dem Überflug des Jura einen schnellen Sinkflug einleiten, nicht alle Piloten seien sich dies gewohnt.
Easyjet äusserte sich auf Anfrage der Zeitung nicht genauer zum Vorfall, teilte allerdings mit, dass die Piloten vorübergehend von ihren Aufgaben suspendiert seien. Dies entspreche «den gängigen Praktiken und Verfahren von Easyjet».