Vorsicht in Italien und Frankreich7 wichtige Reise-Änderungen, die du unbedingt kennen musst
Sven Ziegler
5.1.2025
2025 gibt es zahlreiche Änderungen im Reiseverkehr. Vorsicht ist etwa bei Reisen in Schweizer Nachbarländer geboten. blue News hat die grosse Übersicht.
Sven Ziegler
05.01.2025, 12:22
05.01.2025, 15:29
Sven Ziegler
Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen
2025 gibt es zahlreiche Änderungen im Reiseverkehr.
So wird etwa die Wertfreigrenze gesenkt.
Flüge mit Lufthansa und ihren Tochtergesellschaften werden teurer.
Vorsicht ist bei Reisen nach Frankreich und Italien geboten.
Das Jahr 2025 bringt zahlreiche Neuerungen für Schweizer*innen, die Reisen planen. Ob neue Regeln, Gebühren oder technische Anpassungen – hier sind die wichtigsten Änderungen, die du vor deiner nächsten Reise beachten solltest:
Wertfreigrenze bei Einkäufen gesenkt
Wer im Ausland shoppt, kann ab sofort nur noch Waren im Wert von 150 Franken pro Person und Tag mehrwertsteuerfrei in die Schweiz einführen. Dies betrifft nicht nur klassische Einkäufe, sondern auch zollfreie Lebensmittel, Tabakwaren und sogar Fahrzeugreparaturen.
Flüge mit Lufthansa und ihren Tochtergesellschaften werden teurer. Ein Umweltzuschlag zwischen 1 und 72 Franken wird je nach Strecke und Klasse fällig.
Zu den Tochtergesellschaften gehört auch die Swiss. Wer also ab Zürich oder Genf mit der Swiss in die Ferien fliegt, muss ab sofort tiefer in die Tasche greifen.
Änderungen in beliebten Reiseländern
Das Reiseportal «Travelnews» hat wichtige Änderungen in beliebten Reiseländern zusammengefasst. Wichtig für Reisende im EU-Raum etwa: Bulgarien und Rumänien gehören seit dem 1. Januar zum Schengen-Raum.
Wer aus einem Schengen-Staat in die beiden Länder einreist, muss also keinen Ausweis mehr vorzeigen. Allerdings gilt: Der Ausweis muss mitgeführt werden, denn Stichkontrollen sind jederzeit möglich.
Wer künftig nach Grossbritannien reist, muss tiefer in die Tasche greifen: Ab dem 2. April 2025 benötigen Reisende eine digitale ETA, die 10 Pfund, umgerechnet 11,20 Franken, kostet. Die Beantragung ist ab dem 5. März 2025 über eine App möglich.
Vorsicht bei Reisen nach Frankreich und Italien
Neuerungen gibt es auch bei Reisen nach Frankreich: Die französische Maut wird schrittweise auf ein elektronisches System («Free Flow») umgestellt. Ausserdem gilt ab April 2025 die neue Zones à Trafic Limité (ZTL), vergleichbar mit italienischen Verkehrszonen. Für nichtberechtigte Fahrzeuge besteht in dieser Zone entweder ein generelles oder auf bestimmte Tageszeiten beschränktes Fahrverbot.
Vorsicht bei Reisen nach Italien: Die italienische Regierung greift künftig bei Verkehrsdelikten deutlich härter durch. Drakonische Strafen drohen Fahrern, die unter Alkohol- und Drogeneinfluss fahren. Wer mit 0,5 bis 0,8 Promille Auto fährt, muss mit einem Bussgeld von bis zu 2000 Euro (ca. 1860 Franken) und einem Führerscheinentzug für bis zu sechs Monate rechnen.
Aufgepasst, wenn du ab jetzt auf die Malediven reist. Seit dem 15. Dezember ist dort der Besitz, Verkauf und sogar die Nutzung von E-Zigaretten verboten. Reisende, die die Inseln besuchen, sollten darauf vorbereitet sein, ihre Vaping-Geräte zu Hause zu lassen, da diese bei der Einreise beschlagnahmt werden könnten. Bei Nichtbeachtung der Regeln droht eine hohe Strafe.
Wer in Österreich auf den Autobahnen unterwegs ist, braucht meistens eine Vignette. Ausnahmen gibt es nur für wenige Abschnitte entlang der Grenze.
Die Preise für die Vignette sind in diesem Jahr gestiegen. Die Jahresvignette kostet nun 103,80 Euro, die Ein-Tages-Vignette 9,30 Euro. Achtung: Wer ohne Vignette auf der Autobahn erwischt wird, zahlt meist hohe Strafen. Diese sind deutlich höher als der Preis einer Vignette.
Einreisegenehmigung nach Thailand
Schweizer*innen, die nach Thailand reisen, brauchen künftig eine elektronische Reisegenehmigung. Diese wird auch für Feriengäste zur Pflicht. Laut der thailändischen Regierung soll so besser nachvollzogen werden können, wer sich im Land aufhält.
Details zur genauen Einführung stehen derzeit noch aus. Ursprünglich sollte das neue System bereits im Dezember starten, davon sind die Behörden allerdings abgerückt.