Kolumne am MittagIrina Beller: «Mein armes Schatzi ist krank»
Von Bruno Bötschi
20.2.2020
So sexy und glamourös! «Bluewin» publiziert exklusiv Auszüge aus dem fiktiven Tagebuch 2019/20 von Society-Lady und Millionärsgattin Irina Beller.
1. September 2019: Mein erster Eintrag. Walter sagt, ich müsse unbedingt Tagebuch führen. Er sagt, irgendwann werde die TV-Show «Die grössten Schweizer Tagebücher» lanciert. Mein Mann, ein Befehl.
27. September: Besuch beim Zurich Film Festival. Mich nervt dieser grüne Teppich, irgendwann bekomme ich davon noch Augenkrebs. Immerhin: Walter, mein Superschatzi, hatte einen grossen Auftritt. Er wetterte heftig über die Sexismusdebatte #MeToo. Wenn eine Frau 30 Jahre brauche, um zu merken, dass sie vergewaltigt wurde, dann habe das doch einen ganz üblen Nachgeschmack.
28. September: Nochmals auf dem grünen Teppich. Diesmal liess Walter mir den Vortritt beim Wettern. Verdammt, dieser Klimaschutz nervt. Und immer diese doofen Journi-Fragen wegen meiner Pelzsammlung. Dabei weiss doch jeder längst: Echter Pelz ist gut fürs Klima, künstlicher verschmutzt die Umwelt.
29. September: Sturm im Kopf. Werde ich langsam alt oder habe ich gestern zu viel Champagner getrunken?
1. Oktober: Schatzi hat mir heute Morgen den Kafi ans Bett serviert. Aber ich kenne das ja bei meinem Lieblingsmann: Kurz danach kommt ein Sonderwunsch. Und wirklich, gerade als ich mich ins Badezimmer aufmachen wollte, machte er mich darauf aufmerksam, dass ich mich täglich meinem Tagebuch anvertrauen solle. Das sei wichtig für mein Seelenheil. Und dann hat er noch irgendwas von Achtsamkeit geplappert.
6. November: Ich bin untröstlich. Seit sage und schreibe über drei Monaten hat «Glanz&Gloria» nicht mehr über mich berichtet. Sie ignorieren mich knallhart!
7. November: Ich habe Entzugserscheinungen; brauche endlich etwas Aufmerksamkeit. Walter war den ganzen Tag an einer Sitzung. Warum tröstet mich keiner?
24. November: Alle behaupten immer, Luxusmode und teure Parfums seien mein grösster Spass. Von wegen! Ich kann auch ohne sein, heute habe ich mich komplett ungeschminkt gezeigt. «Kein Lippenstift, kein Rouge, kein Mascara, nichts!» hat Nau.ch getitelt. Blödsinn, ich trug doch noch ein Höschen.
24. Dezember: Walter hat mich gefragt, ob ich im neuen Jahr wieder mit ihm im gleichen Zimmer schlafen wolle. Es wäre das grösste Geschenk, das ich ihm machen könnte. Ach, ich weiss nicht, ob ich sein ständiges Geschnarche noch ertragen kann.
25. Dezember: Schade, dass ich keine Pelzmäntel mehr geschenkt bekomme. Na ja, Walter hat für einmal zwar recht, wir verbringen fast den ganzen Winter an der Sonne.
13. Januar: Mein armes Schatzi ist krank. Ein Magenvirus und der Stich der thailändischen Sonne haben ihn ausser Gefecht gesetzt. Vielleicht ist alles nur passiert, weil er mich so oft nackt in der Sonne fotografieren musste.
14. Januar: Potenzprobleme! Walter und ich hatten schon seit vier Tagen keinen Sex mehr. Dabei weiss Schatzi doch: Sex am Morgen macht mich ganz schnell wach.
15. Januar: Sex gehabt. Ich bin superglücklich. Zudem habe ich gut trainiert (nicht nur im Bett) und durfte ein Bier trinken. Heute fühlt sich mein Leben wirklich erfüllt an.
27. Januar: Motto des Tages: Männer wollen immer bescheissen, deshalb muss man als Frau besonders schlau sein und sich nicht bescheissen lassen. Da fällt mir ein: Was ist denn jetzt eigentlich mit dieser Tagebücher-TV-Show, die Walter mir versprochen hat? Muss ihn fragen, ich schreibe mir doch nicht einfach so die Finger wund!
Regelmässig gibt es werktags um 11.30 Uhr bei «Bluewin» die Kolumne am Mittag – es dreht sich um bekannte Persönlichkeiten, mitunter auch um unbekannte – und manchmal wird sich auch ein Sternchen finden.
Das sind die zwölf verrücktesten Pflanzen der Welt
Tödliches Gift: Der Wunderbaum (Ricinus communis) gilt mit seinen Früchten als giftigste Pflanze auf der Erde. Das Endosperm der Samen ist stark giftig, da es das toxische Eiweiss Rizin enthält. Rizin ist eines der potentesten natürlich vorkommenden Gifte überhaupt. Der Tod tritt unbehandelt durch Kreislaufversagen etwa 48 Stunden nach der Vergiftung ein. Der Wunderbaum ist in Ost- und Westafrika beheimatet, wird
Bild: iStock
Gross, grösser, am grössten: Der Riesenmammutbaum (Sequoiadendron giganteum) im Westen der USA ist das massivste beziehungsweise voluminöseste bekannte Lebewesen der Welt. Der immergrüne Baum kann bis zu 95 Meter hoch und einen Stammdurchmesser von 17 Meter haben.
Bild: iStock
Kletternder Parasit: Mit einem Durchmesser von über einem Meter bildet die Riesenrafflesie (Rafflesia amoldi) die grösste Einzelblüte. Allerdings existiert die gigantische Blüte der Kletterpflanze nur wenige Tage, dann zerfällt das rote, nach Aas riechende Organ. Zurück bleibt ein Haufen schwarzen Schleims.
Bild: iStock
Blüte mit Heizung: Naht die Blütezeit, macht die Titanwurz eine erstaunliche Verwandlung durch: Bis zu zehn Zentimeter am Tag schiesst ihr gigantischer Blütenstand nach oben. Und um Insekten für die Befruchtung anzulocken, verströmt das Fortpflanzungsorgan einen Aasgeruch und heizt sich auf 36 Grad Celsius auf.
Bild: Getty Images
Königin der Anden: Die Riesenbromelie (Puya raimondii) ist die weltweit grösste Bromelie, mit mehr als zehn Metern Höhe. Sie hat auch eine der grössten Blütenstände aller Pflanzen und ist eine vom Aussterben bedrohte Art, die in den Anden in Peru und Bolivien beheimatet ist.
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Ganz schön alt: Der Riesen-Eukalyptus (Eucalyptus regnans) wächst als immergrüner Baum, der ein Alter von etwa 400 Jahren erreichen kann. An bevorzugten Standorten kann er Wuchshöhen von 65 Metern in 50 Jahren erreichen. Er gilt als der höchste Laubbaum der Welt, möglicherweise sogar als der höchste Baum überhaupt. Bei einem 1872 gefällten Exemplar wurden 132 Meter an Höhe gemessen.
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Königlich stark: De Riesenseerose Victoria ist wohl eine der eindrucksvollsten Pflanzen auf dem blauen Planeten überhaupt. Mit bis zu drei Metern hat sie den grössten Blattdurchmesser. 1840 entdeckt vom Botaniker Richard Schomburgh, wurde sie benannt nach Queen Victoria. Viele Botanische Gärten bauten in der Folge eigene Victoria Häuser.
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Gefiederte Blätter: Die Raphia-Palme ist vorwiegend im tropischen Afrika beheimatet. Ihre Blätter gelten mit bis zu 25 Meter Länge als die grössten im Pflanzenreich. Sie sind nicht nur sehr gross, sondern auch gefiedert und bleiben nach dem Absterben an der Pflanze.
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Schweres Früchten: Der Jackfruchtbaum (Artocarpus heterophyllus) ist in Indien beheimatet. Er bekommt, wenn man von Zuchterfolgen wie Riesenkürbisse und dergleichen einmal absieht, die schwersten Früchte. Sie können mehr als 30 Kilogramm wiegen.
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Über 4000 Jahre alt: Im Patriarch Grove in den White Mountains in Kalifornien stehen 17 Exemplare der Langlebigen Kiefer (Pinus longaeva), die über 4000 Jahre alt sind. Ein Baum, dessen Alter von 4700 Jahren durch Auszählung der Jahresringe in einem kleinen Bohrkern bestimmt wurde, trägt den Namen «Methuselah». (Archivbild)
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Fast 10'000 Jahre alt: Über die älteste individuellen Lebewesen wird, je nach Definition, gestritten. Aber eine Pflanze ist es auf jeden Fall: Eine Gemeine Fichte (Picea abies) in Schweden, deren Stamm viel jünger ist, konkurriert mit den Langlebigen Kiefern. Sie geht aus Wurzelwerk hervor, das seit etwa 9600 Jahren existieren soll.
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Affen-Gesicht: Wer die Dracula simia ansieht, wundert sich wahrscheinlich nicht, warum sie den Beinamen Affen-Orchidee trägt. Viel Fantasie um das Gesicht eines Primaten zu erkennen, braucht es nicht. Die Pflanze wächst in 300 bis 600 Meter Höhe in Peru und Ecuador und duftet nach Orange.
Bild: Getty Images
Klein, aber hübsch: Die Wurzellose Zwergwasserlinse (Wolffia arrhiza) gilt als kleinste Blütenpflanze über- überhaupt. Ihre Blüten sind für das menschliche Auge unsichtbar. Der Pflanzenkörper selbst ist maximal 1,5 Millimeter lang. Und übrigens: Sie ist als Aronstabgewächs mit der Titanwurz recht eng verwandt.
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