Sie hat es bis zur Standardformulierung gebracht: die nicht lupenreine Wendung gefolgt von. Sie scheint den Sprachpfleger zu verfolgen. Dabei gebe es überraschend simple Lösungen, murrt dieser.
Behandeln verlangt den Wen-Fall, den Akkusativ: Die Ärztin behandelt Anna. Deshalb kann dieses Verb so – in der Passivform – verwendet werden: Sie wird behandelt.
Will man hingegen von einem Verb, das den Dativ verlangt, eine solche Passivform bilden, klingt das haarsträubend, und es ist auch falsch: Max traut Anna. «Sie wird getraut»? Nein. Doch wer weiss, wenn das Vertrauen anhält, werden die beiden ja wirklich noch getraut.
In der Bedeutung von jemanden verheiraten gilt nämlich wiederum der Akkusativ.
Wer liegt vor wem? – Und schon ist’s passiert
Beat Feuz liegt an der Spitze des Abfahrts-Weltcups, dicht «gefolgt von» Dominik Paris. Folgen. Auf Deutsch heisst es wem folgen und nicht wen. Die Pseudopassivform «gefolgt von» ist also, wie eingangs erwähnt, eigentlich regelwidrig.
Warum hat sich «gefolgt von» trotzdem eingebürgert?
Im Englisch und Französisch wird folgen im Akkusativ verwendet. Followed by ist somit korrekt, «gefolgt von» ist aber nur eine Möchtegern-Übersetzung davon.
Und der Franzose sagt: Elle le suit (Akkusativ). Das heisst auf Deutsch aber nicht «Sie folgt ihn», sondern ihm. So wird mindestens klar, wie der Fauxpas entstanden sein könnte.
Hier werden Sie geholfen!
Die Lösung ist, wie so oft, genauso einfach wie elegant; schreiben Sie: Beat Feuz liegt an der Spitze, es folgt/folgen Dominik Paris und XY. Oder aber: Feuz liegt an der Spitze, vor XY ...
Die missratene Wendung gefolgt von figuriert leider seit zig Jahren im Duden. Frei nach dem Motto: Je häufiger etwas falsch verwendet wird, desto «richtiger» wird es.
Ebenfalls im Duden steht: Hier werden Sie geholfen! Klingt in der Tat unbeholfen. Dem liegt derselbe Nicht-denk-Fehler zugrunde, allerdings wurde er absichtlich generiert. Bekannt wurde der Satz durch die deutsche Werbe-Ikone Verona Pooth ehemals Feldbusch.
Das Wörterbuch klärt sogleich auf, dass es sich hierbei um eine ironische Wendung handelt. Gut gemacht, Duden, denn ironisch oder nicht – manchmal fällt es einem schwer, zu unterscheiden, ob ein Fehler absichtlich, aus Unwissen oder aus opportunistischen Gründen dort eingetragen wurde.
Bleibt noch zu ergänzen, dass Dominik Paris sich leider verletzt hat. Somit wird Feuz im Weltcup bestimmt bald von jemand anderem «gefolgt».
Zur Person: Mark Salvisberg war unter anderem als Werbetexter unterwegs. Der Absolvent der Korrektorenschmiede PBS überarbeitet heute täglich journalistische Texte bei einer grösseren Tageszeitung.
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Google Docs lässt sich kostenlos nutzen und ist ein gute Alternative zu Microsoft Word. Wir zeigen praktische Tipps und Tricks für das Textverarbeitungsprogramm.
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Um ein neues Dokument zu erstellen, muss einfach die URL «docs.new» in die Adresszeile des Browsers eingetragen werden.
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Obwohl Google Docs für die Cloud geschaffen wurde, lässt es sich auch offline nutzen. Dazu auf der Google Drive-Seite durch Berührung des Zahnrades die Einstellungen öffnen und dort den Haken bei «Offline» setzen.
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Im gleichen Menü kann man auch den «Kompaktheitgrad» ändern, um auf der Startseite mehr Dokumente auf einen Blick zu sehen.
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Unter «Tools» -> «Wörter zählen» kann man eben jenes tun.
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Durch Setzen des Hakens unten wird die Wort- und Zeichenanzahl dauerhaft im Dokument angezeigt.
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Unten links hat man dann immer den Überblick, wie viel man schon zu digitalem Papier gebracht hat.
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Wer die Finger mal schonen möchte, kann auch die eingebaute Spracherkennung nutzen. Diese lässt sich über «Tools» -> «Spracheingabe» aufrufen.
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Will man Änderungen nachvollziehen, hilft der Versionsverlauf. Dieser lässt sich über «Datei» aufrufen.
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Bei Google Docs muss man sich nicht auf 08/15-Schriftarten wie Arial oder Times New Roman beschränken. Klickt man auf die Schriftart-Einstellung und dann auf «Weitere Schriftarten»...
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...bekommt man eine fast unendliche Auswahl an alternativen Fonts zur Verfügung gestellt.
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Für Google Docs gibt es zahlreiche Add-ons, die sich über das gleichnamige Menü installieren lassen.
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Im «G Suite Marketplace» gibt es eine grosse Auswahl an praktischen Add-ons.
Nadia Brönimann: «Deswegen wird sie in der Trans-Community angefeindet»
Eine Netflix-Doku erzählt die Transformation-Geschichte des Zehnkampf-Olympiasiegers Bruce Jenner. Transfrau Nadia Brönimann hat sich «Untold: Caitlyn Jenner» angeschaut und erklärt, was sie von der öffentliche Inszenierung hält.
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«Es gibt Armut in der Schweiz, das wollen viele nicht wahrhaben»
Die Armut ist hierzulande kaum sichtbar. Aber es gibt sie. Betroffene haben oft das Gefühl, von einer ansteckenden Krankheit befallen zu sein. «blue News»-Redaktor Bruno Bötschi besuchte eine Abgabestelle der Lebensmittel-Hilfe Tischlein deck dich.
13.09.2021
Hüfthoch in den Fluten – Feuerwehr: Schutz von Leib und Leben hat Prämisse
Augsburg/Pfaffenhofen an der Ilm , 02.06.2024: Es sind erschreckende Bilder aus dem Süden Deutschlands. Hüfthoch stehen Menschen in den Fluten.
In Teilen Bayerns spitzt sich die Hochwasserlage zu: In mehreren Orten sind Menschen aufgefordert worden, sich in Sicherheit zu bringen.
Ein 42 Jahre alter Feuerwehrmann ist laut Landratsamt bei einem Einsatz in Oberbayern in Pfaffenhofen an der Ilm verunglückt.
Unterdessen ist nun auch die Bundeswehr im Hochwassereinsatz. Im Landkreis Dillingen a.d. Donau unterstützten nach Angaben der dortigen Behörden rund 70 Soldaten beim Befüllen von Sandsäcken.
Und der Deutsche Wetterdienst erwartet weiteren Regen. Die Unwetter der vergangenen Tage haben mancherorts binnen 24 Stunden mehr Regen fallen lassen, als im Durchschnitt in einem Monat erwartet wird.
In Baden-Württemberg atmen unterdessen die ersten Einsatzkräfte vorsichtig auf. Ein ICE, der im Schwäbisch Gmünd wegen eines Erdrutsches in der Nacht engleiste, soll im Laufe des Mittags geborgen werden. Verletzt wurde niemand.
In Bayern ist die Lage weiter angespannt. Ein Vertreter der Feuerwehr sagt, im Landkreis Pfaffenhofen an der Ilm herrsche aktuell ein unberechenbares Hochwasser, das man so auch noch nie verzeichnen habe. Die Prämisse laute nun: Schutz von Leib und Leben.
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