Der österreichische Baumeister Richard «Mörtel» Lugner engagiert seit 1992 jährlich Stars als seine Begleitung für den Opernball. In diesem Jahr wollte er Ex-Skistar Lindsey Vonn zum ...
... Ball der Bälle führen. Doch die Amerikanerin gab ihm einen Korb. Auch ein zweiter Gast – dessen Name nie publik wurde – liess Lugner kurzfristig sitzen.
Mit Ornella Muti hat es endlich geklappt. Die italienische Schauspielerin wird den Baulöwen 2020 in seine Loge begleiten. Doch wer waren ihre Vorgänger*innen?
2019 folgte das australische Model Elle Macpherson seiner Einladung.
Für Stargast Kim Kardashian war der Ball 2014 ein «Albtraum». Sie sprach in ihrer Reality-Soap nach dem Wien-Trip von Rassismus am Ball der Bälle. Moderator Chris Stephan hatte sich sein Gesicht schwarz angemalt.
Dafür gab es vier Jahre vorher viel Geschmeichel: Hollywood-Schauspielerin Melanie Griffith lobte den Bauherren: «Er ist grossartig, schön, liebenswert und sexy.»
Auch 2017 begleitete mit Schauspielerin Goldie Hawn den österreichischen Bauherren ein Star ohne Allüren zum Ball.
2018 liess Lugner US-Schauspielerin Brooke Shields einfliegen. Die war jedoch absolut nicht in Feierstimmung zu bekommen. Um Mitternacht war bereits Schluss.
Nur mit der Hilfe eines grossen Polizeiaufgebots konnte Paris Hilton 2007 die Oper in Wien betreten. In der Loge angelangt, beschwerte sie sich über den Journalistenaufmarsch und verweigerte später sogar Lugner den Walzer.
Sängerin und Bond-Girl Grace Jones war bereits 1996 Gast in Wien. Sie machte vor allem dadurch von sich reden, dass sie sich in der Loge etwas lauter mit ihrem Begleiter vergnügte.
Die Promis in der Wiener Opernball-Loge von Richard «Mörtel» Lugner
Der österreichische Baumeister Richard «Mörtel» Lugner engagiert seit 1992 jährlich Stars als seine Begleitung für den Opernball. In diesem Jahr wollte er Ex-Skistar Lindsey Vonn zum ...
... Ball der Bälle führen. Doch die Amerikanerin gab ihm einen Korb. Auch ein zweiter Gast – dessen Name nie publik wurde – liess Lugner kurzfristig sitzen.
Mit Ornella Muti hat es endlich geklappt. Die italienische Schauspielerin wird den Baulöwen 2020 in seine Loge begleiten. Doch wer waren ihre Vorgänger*innen?
2019 folgte das australische Model Elle Macpherson seiner Einladung.
Für Stargast Kim Kardashian war der Ball 2014 ein «Albtraum». Sie sprach in ihrer Reality-Soap nach dem Wien-Trip von Rassismus am Ball der Bälle. Moderator Chris Stephan hatte sich sein Gesicht schwarz angemalt.
Dafür gab es vier Jahre vorher viel Geschmeichel: Hollywood-Schauspielerin Melanie Griffith lobte den Bauherren: «Er ist grossartig, schön, liebenswert und sexy.»
Auch 2017 begleitete mit Schauspielerin Goldie Hawn den österreichischen Bauherren ein Star ohne Allüren zum Ball.
2018 liess Lugner US-Schauspielerin Brooke Shields einfliegen. Die war jedoch absolut nicht in Feierstimmung zu bekommen. Um Mitternacht war bereits Schluss.
Nur mit der Hilfe eines grossen Polizeiaufgebots konnte Paris Hilton 2007 die Oper in Wien betreten. In der Loge angelangt, beschwerte sie sich über den Journalistenaufmarsch und verweigerte später sogar Lugner den Walzer.
Sängerin und Bond-Girl Grace Jones war bereits 1996 Gast in Wien. Sie machte vor allem dadurch von sich reden, dass sie sich in der Loge etwas lauter mit ihrem Begleiter vergnügte.
Lindsey Vonn begleitet in diesem Jahr Baulöwe Richard Lugner an den Wiener Opernball. Der ehemalige US-Skistar ist die jüngste Errungenschaft des 87-jährigen «Mörtel» – oder vielmehr seines Bankkontos.
Sie muss seltsam sein, die Welt des Richard Lugner. Ziemlich sicher spielt sich das Leben dort noch in Schwarz-Weiss ab, neumodische Erscheinungen wie die MeToo-Bewegung finden nicht einmal am äussersten Horizont statt.
Allein schon, wie der Wiener Bauunternehmer seine Begleitung für den diesjährigen Opernball bekannt gab. Lindsey Vonn konnte er für eine bestimmt fürstliche Summe verpflichten, wie der 87-Jährige stolz verkündete. Dazu hielt er eine Zeitschrift in die Kameras, die eine Nacktaufnahme der ehemaligen Skirennfahrerin zeigt. Hatte wohl auf die Schnelle kein anderes Bild der Amerikanerin zur Hand, der «Mörtel».
Seine Beteuerung, er habe Vonn wegen ihrer guten Deutschkenntnisse ausgewählt, war in diesem Kontext vielleicht als «spitzbübisch» gedacht. Aber bei einem, der das Prinzip der «Trophy Wife», der schönen Frau als Accessoire, so unverfroren zelebriert, wirkt das anno 2020: vorsintflutlich.
Umso erstaunlicher, dass sich immer wieder berühmte Frauen für die Rolle der Errungenschaft hergeben. Neunzigerjahre-Ikone Pamela Anderson kam 2003 nach Wien, Hotelerbin Paris Hilton 2007, Po-Ikone Kim Kardashian 2014. Filmdiva Sophia Loren folgte 1995 Lugners Einladung und war allem Anschein nach sein Lieblingsgast – «eine echte Dame». Auch andere bekannte Schauspielerinnen wie Andie MacDowell (2004) und Goldie Hawn (2017) gaben Lugners Lockruf schon nach.
Und dann war da noch Ruby Rubacuori, die 2011 in seiner Loge Platz nahm. Wir erinnern uns: Bekanntheit hatte die junge Dame als Protagonistin in der «Bunga Bunga»-Posse um Italiens Ex-Premier Silvio Berlusconi erlangt. Die damalige Opernball-Organisatorin, Desiree Treichl-Stürgkh, war wenig erfreut und drohte, Lugner die Einladung für das nächste Jahr zu entziehen.
Es kam anders weit: 2012 war Lugner wieder dabei, die Schauspieler Brigitte Nielsen und Roger Moore an seiner Seite.
Nun also Lindsey Vonn. Vermutlich weiss sie, auf was sie sich da einlässt. Schon mehrere von Lugners Gästen hatten sich am Ball selbst oder danach wenig amüsiert gezeigt. Popmusikerin Geri Halliwell verliess den Anlass 2005 fluchtartig, Paris Hilton verweigerte Lugner den Walzer, und Kim Kardashian zeigte sich entsetzt über rassistische Untertöne am Ball.
Richtig gut weg kommt selten einer der Beteiligten bei dieser alljährlichen Posse. Was die bekannten Damen zu einer Zusage bewegt, weiss man ja nicht. Und wer weiss, manch eine möchte vielleicht wirklich nur einmal in eine glamouröse Ballnacht eintauchen. Aber zumindest liegt dieser Verdacht nahe: Am Ende dürfte eher der Schotter als der Mörtel locken.
Nachtrag: Lindsey Vonn gab nach Lugners Pressekonferenz bekannt, dass sie nun doch nicht an den Opernball reisen wird.
Regelmässig gibt es werktags um 12 Uhr bei «Bluewin» die Kolumne am Mittag – es dreht sich um bekannte Persönlichkeiten, mitunter auch um unbekannte – und manchmal wird sich auch ein Sternchen finden.
Coco – der Engel aus Bern, den die Welt nicht verstand
Coco – der Engel aus Bern, den die Welt nicht verstand
Performance-Künstlerin, selbstbekennende transsexuelle Anarchistin, Macho-Frau, seelisch Heimatlose, Model, Lieblings-Zielscheibe der Schweizer Boulevardpresse – Coco.
Olivier G. Fatton begegnete Coco im November 1989 zum ersten Mal. Dieser «lichte und doch so schwermütige Engel» faszinierte den Fotografen vom ersten Moment an.
Bei einem Kaffee in einem Berner Schwulenlokal schliessen sie einen fotografischen Vertrag: Coco posiert für ihn und dafür dokumentiert Fatton ihre Geschlechtsanpassung.
Aus dem Pakt wurde eine Liebesbeziehung, in deren Verlauf Fatton zahlreiche Aufnahmen von Coco machte. Intime Porträts, ...
... inszenierte Modefotografie, zuhause, unterwegs, in Clubs und in den Bergen zeigen die zahlreichen Facetten der schillernden Coco.
Und immer wieder diese grossen, melancholischen Augen. Ihre Augen seien ihr zweiter Mund geworden, sagte Coco einmal.
Und weil ihre tausendseitige Autobiographie von Dieben gestohlen wurde, erzählen uns diese Augen vom Leben einer Kameliendame des 20. Jahrhunderts – im Bildband «Coco», der dieser Tag erschienen ist.
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