Operation – ja oder nein?Polypen: Wann Schnarchen zu einem Problem wird
Sabine Meuter, dpa
1.6.2018
Polypen in der Nase können der Atmung im Weg sein. Gefährlich sind sie aber in der Regel nicht. In anderen Regionen des Körpers sieht das anders aus. Im Darm etwa sollten Polypen so früh wie möglich erkannt und entfernt werden.
Viele kennen sie von der ewig verstopften Nase: Bilden sich Polypen in den Nebenhöhlen, fällt das Atmen schwer, die Nase läuft ständig, oder man riecht nicht mehr so gut.
Tatsächlich bilden sich Polypen aber auch woanders im Körper. Nicht immer müssen die Betroffenen unters Messer.
Was sind Polypen?
Bei Polypen handelt es sich überwiegend um knotige Auswölbungen an der Oberfläche von Schleimhäuten, erläutert Prof. Karl-Friedrich Bürrig, Präsident des Bundesverbands Deutscher Pathologen. Meist sind Polypen einige Millimeter gross, sie können aber auch grösser werden.
Warum bilden sich Polypen?
Polypen entstehen oft, wenn sich die Schleimhaut – zum Beispiel verursacht durch Viren oder Bakterien – entzündet hat. «Sie können aber auch ohne erkennbaren Grund entstehen und haben dann Merkmale eines Tumors», sagt Bürrig.
Polypen in der Nase
Fällt das Riechen schwer, läuft die Nase ständig oder ist das Atmen durch die Nase mühselig, stecken manchmal Nasenpolypen hinter den Beschwerden. «Auch chronischer Schnupfen und Schnarchen könnten Anzeichen sein», sagt Achim Beule, Leitender Oberarzt in der Universitäts-Klinik für Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde im deutschen Münster. Hat jemand solche Beschwerden, hilft ein HNO-Arzt weiter.
Haben sich Polypen in der Nase gebildet, kommt zuerst kortisonhaltiges Spray zum Einsatz. Kleinere Wucherungen gehen so oft zurück. «Lassen die Beschwerden nicht nach, dann sollten die Polypen operativ entfernt werden», sagt Beule. Dabei werden sie in der Regel unter Vollnarkose mit kleinen Zangen herausgezupft.
Polypen in der Gebärmutter
Auch in der Gebärmutter wachsen Polypen oft unbemerkt. «Mitunter können die Auswucherungen aber auch zu Zwischenblutungen oder zu einer verstärkten Menstruation führen», sagt der Frauenarzt Bernd Holthaus. Er ist Chefarzt der Gynäkologie im Krankenhaus in Damme und Mitglied im Vorstand der Deutschen Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe. Leichte Blutungen oder vermehrter Ausfluss nach dem Geschlechtsverkehr können ebenfalls auf einen Polypen hindeuten.
Polypen in der Gebärmutter sind häufig harmlos. Allerdings sollte der Arzt einmal entdeckte Auswucherungen im Auge behalten. Verändert sich ihr Aussehen, sollten die Polypen zumindest mittelfristig entfernt werden. Denn in 0,5 Prozent aller Fälle ist ein Polyp in der Gebärmutter bösartig.
Polypen im Darm
Darmpolypen verursachen meist keine Beschwerden. Erst ab einer gewissen Grösse bluten manche von ihnen. «Das zeigt sich dann durch Blut im Stuhlgang», erläutert Dagmar Mainz aus dem Vorstand des Berufsverbands Niedergelassener Gastroenterologen Deutschlands. Bemerkt jemand Blut im Stuhl, sollte er zum Arzt gehen.
Meist werden die Polypen allerdings im Rahmen einer Darmspiegelung entdeckt. Alle gesetzlich Krankenversicherten haben ab dem 55. Geburtstag Anspruch auf diese sogenannte Koloskopie. Entdeckt der Arzt dabei Polypen, müssen sie entfernt werden. Sie sind zwar meist gutartig - Gewissheit hat man aber erst, wenn ein Pathologe das Gewebe untersucht hat. Ausserdem können gutartige Auswucherungen zu bösartigen mutieren. Deshalb gilt: «Je früher Polypen im Darm erkannt und entfernt werden, desto besser», sagt Mainz.
Viele Deutsche krank – Atemwegsinfekte auf hohem Niveau
Berlin, 14.11.24: Husten, Halsschmerzen oder Schnupfen: Nach wie vor sind viele Menschen in Deutschland krank.
Bundesweit leiden derzeit nach Angaben des Robert Koch-Instituts rund 6,1 Millionen Menschen an einer akuten Atemwegserkrankung – das ist ein für die Jahreszeit vergleichsweise hohes Niveau.
Für die Woche vom 4. November gehen die Experten von rund 7.200 Erkrankungen pro 100.000 Einwohner aus. Im Vergleich zur Vorwoche sind damit mehr Menschen krank geworden.
Und auch Covid spielt weiterhin eine Rolle: Bei 18 Prozent der Menschen, die mit einer schweren Atemwegsinfektion ins Krankenhaus kamen, wurde Corona diagnostiziert.
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Gesundheitscheck: Harris laut Arzt in «exzellentem» Gesundheitszustand
Washington, 12.10.2024:
Gesundheitscheck vor der Wahl: US-Präsident Joe Biden musste wegen Zweifeln an seiner mentalen und körperlichen Fitness auf eine erneute Kandidatur verzichten. Bei der US-Präsidentschaftskandidatin Kamala Harris sieht das ganz anders aus, nach Angaben ihres Arztes ist die 59-Jährige in «exzellentem» Gesundheitszustand.
Das Präsidenten und Kandidaten regelmässig offenlegen, wie es um ihre Gesundheit bestellt ist ist eine Besonderheit der US-Politik. Rechtlich ist das nicht vorgeschrieben, es ist aber zu einer Art Ritual geworden.
Harris' republikanischer Kontrahent, der frühere Präsident Donald Trump, ist 78 Jahre alt und daher ebenfalls mit Fragen zu seiner Fitness konfrontiert. Trump hat im Wahlkampf bislang aber keinen ausführlichen Gesundheitscheck veröffentlicht.
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Die tschechische Regierung bereitet sich nach eigenen Angaben auf das Schlimmste vor. Sie befürchtet ein derart schlimmes Hochwasser, wie es statistisch gesehen nur einmal im Jahrhundert auftritt.
Besonders kritisch könnte die Lage im Osten Tschechiens werden. Dort könnten den Vorhersagen zufolge bis einschliesslich Sonntag bis zu 400 Liter Niederschlag pro Quadratmeter fallen.
Auch in Deutschland könnte sich die Lage zuspitzen: Die Elbe könnte das Hochwasser nach Sachsen bringen, die Oder nach Brandenburg.
Wegen der eingestürzten Carolabrücke in Dresden ist die Lage ohnehin angespannt. Unter Hochdruck versuchen Einsatzkräfte derweil, Trümmerteile aus dem Weg zu räumen.
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Neue Spekulationen um die geistige Fitness von US-Präsident Joe Biden. Die «New York Times» schreibt von einem Parkinson-Spezialisten, der regelmässig im Weissen Haus zu Besuch ist.
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