Blutspender abgewiesenBald in der Schweiz? West-Nil-Virus rückt näher
Mara Ittig
13.8.2018
Das von Mücken übertragene West-Nil-Virus rückt immer näher an die Schweiz. Im Kanton Tessin mussten deswegen bereits Blutspender nach Hause geschickt werden.
Im Tessin wurden von Kurzem 140 Personen vom Blutspenden unverrichteter Dinge nach Hause geschickt - das berichtetet 20minuti.ch. Der Grund: Die Personen hielten sich zuvor im Nordosten Italiens auf. Und dort gab es dieses Jahr bereits 20 Fälle des West-Nil-Virus.
Laut Informationsseite des Bundesamtes für Gesundheit BAG handelt es sich beim West-Nil-Fieber um eine virale Erkrankung, welche hauptsächlich bei Vögeln vorkommt. Sie kann jedoch auch auf den Menschen oder Säugetiere wie Hasen oder Pferde übergehen. Die Übertragung erfolgt hauptsächlich über Stechmücken. Jene Stechmückenarten, welche das Virus übertragen, kommen auch in der Schweiz vor. Allerdings konnte bis heute nicht nachgewiesen werden, dass die Mücken hierzulande ebenfalls Träger des Virus sind.
Ganz anders sieht die Situation in Italien aus, Fälle wurden bereits in der Lombardei und im Piemont aber auch in anderen Provinzen des Landes festgestelllt
Dort verbringen im Moment viele Schweizerinnen und Schweizer ihre Ferien. Menschen können sich weder bei erkrankten Personen noch bei Tieren direkt anstecken. Aus den USA sind jedoch Fälle bekannt, bei denen das Virus bei Bluttransfusionen und Organspenden oder bei einer Schwangerschaft von der Mutter auf das Kind übertragen wurde. Aus diesem Grund darf auch niemand Blut spenden, der sich in den lezten vier Wochen für länger als 24 Stunden in einem der Risikogebiete aufgehalten hat.
Wie merke ich, ob ich mich angesteckt habe?
Besonders tückisch: Rund drei Viertel der Infektionen verlaufen symptomfrei. Man bemerkt also unter Umständen gar nicht, dass man sich angesteckt hat. Beim restlichen Viertel der Erkrankten zeigen sich grippeähnliche Smymptome mit hohem Fieber, gelegentlich tritt eine Hautrötung am Rumpf auf. Nach einigen Tagen heilt die Krankkheit in der Regel von alleine wieder ab. Als schwerwiegendste Komplikation gilt die Hirnhautentzündung, die bei gut einem Prozent aller Infizierten auftaucht.
Auch für Zecken, Mücken und Wespen ist dieser Sommer einfach super
Auch für Zecken, Mücken und Co. ist dieser Sommer ein Supersommer
Der warme Sommer bietet ideale Bedingungen für lästige Insekten. Am Bodensee etwa droht eine Mückenplage.
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Überleben können Entenflöhe nur, wenn sie sich Wasservögel als Wirte aussuchen. Nur hindert sie das leider nicht daran, es auch bei badenden Menschen zu versuchen.
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Vor einem Bad im Chapfensee wird derzeit gewarnt: Durch Entenflöhe droht Badenden Pustelbefall und tagelanger Juckreiz.
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Auch giftige Algen kommen in Schweizer Gewässern immer häufiger vor.
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So viele Zeckenbisse wie in diesem Sommer registrierten Ärzte schon lange nicht mehr.
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Im Mittelland macht sich derweil eine Invasion Kartoffelkäfer über die Ernte her.
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Das West-Nil-Fieber tritt bislang vor allem in Südosteuropa, Zentralasien, Nordamerika und Afrika auf. In der Schweiz sind bislang keine Übertragungen festgestellt worden.
Es existiert keine Impfung
Es existiert weder eine Impfung gegen noch eine medikamentöse Therapie gegen das West-Nil-Fieber. Zum Schutz empfehlen sich die üblichen Massnahmen gegen Mückenstiche wie Mückenspray, Moskitonetze und Kleidung mit langen Ärmeln.
Das BAG zählt das West-Nil-Virus zu den meldepflichtigen Krankheiten. Laboratorien und Spitäler müssen einen Fall innerhalb einer Frist von sieben Tagen melden.
Zuverlässig in der warmen Jahreszeit kommen auch die Mücken und rauben uns den Schlaf mit juckenden Stichen und unerträglichem Gesumme direkt neben dem Ohr. Wie eine Studie nun herausgefunden hat, scheint es sich aber zu lohnen, nach Mücken zu schlagen - selbst wann man die Plagegeister verfehlt. Moskitos merken sich demnach, wenn sich jemand wehrt und piesacken lieber ruhigere Opfer. Hat es einen trotzdem erwischt, gibt es aber auch gegen die Stiche selbst diverse Hausmittelchen.
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Legen Sie eine frisch aufgeschnittene Zwiebel auf die Schwellung. Der Schwefel im Zwiebelsaft wirkt antibakteriell, desinfiziert und lindert den Juckreiz.
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Wenn Sie zuhause eine Aloe-Vera-Pflanze haben: Schneiden Sie ein kleines Stück ab und geben Sie den gelartigen Saft auf den Stich.
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Entzündungen und Juckreiz mindern auch Kühlelemente, Eiswürfel oder notfalls ein Beutel Tiefkühl-Erbsen.
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Salzwasser hilft ebenfalls. Falls grad kein Meer in der Nähe ist: Ein Teelöffel Salz auf eine Tasse kaltes Wasser und die Lösung auf den Mückenstich tupfen.
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Hochprozentiger Alkohol kühlt durch die Verdunstungskälte. Also etwas Schnaps wie zum Beispiel Grappa auf Küchenpapier geben und auf die betroffene Stelle legen.
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Hitze zerstört die Mückenproteine, die den Juckreiz auslösen. Eine Münze oder einen Löffel erhitzen und auf die Schwellung halten. Vorsicht Verbrennungsgefahr!
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Was auch funktioniert: Ein, zwei Tropfen Kerzenwachs auf den Stich träufeln.
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Essig wirkt desinfizierend und kühlend und lindert so den Juckreiz. Dasselbe gilt für Zitrone.
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