Johanna Stern (Lisa Bitter, links) und Lena Odenthal (Ulrike Folkerts) analysieren den Tatort: Ein Kind wurde entführt.
Neues Jahr, neuer Fall: Lena Odenthal (Ulrike Folkerts, links) und Johanna Stern (Lisa Bitter) bekommen es im ersten «Tatort» des Jahres 2025 mit dem «Stelzenmann» zu tun.
Kommissarin Johanna Stern (Lisa Bitter, rechts) kümmert sich um Ellen Wagner (Lisa Hofer), die Mutter des entführten Jungen.
Johanna Stern (Lisa Bitter) hat einen guten Draht zum 18-jährigen Swen (Samuel Benito) aufgebaut. Er war vor neun Jahren Opfer einer Entführung, die sehr ähnlich ablief.
Swen könnte vor neun Jahren das Opfer jenes Täters gewesen sein, der nun wieder zugeschlagen hat.
Aylin (Meryem Ebru Döndü Öz) und Swen (Samuel Benito) sind verliebt. Doch die Beziehung leidet unter Swens Trauma.
Jan Wagner (Reza Brojerdi) bittet darum, dass ihm Ermittlerin Lena Odenthal (Ulrike Folkerts) bezüglich seines entführten Sohnes wenigstens ein kleines bisschen Hoffnung machen kann.
Wer hat das Kind entführt? Zeuge Oliver Kelm (Ulrich Brandhoff) vermutet, dass zwei Täter im Spiel gewesen sein könnten.
Es tut sich was im Assistenten-Portfolio: Nico Langenkamp (Johannes Scheidweile) und Mara Hermann (Davina Chanel Fox) bereichern die Ludwigshafener Dienststelle.
«Tatort» im Check: Entführung, aber keine Forderung – gibt es das überhaupt?
Johanna Stern (Lisa Bitter, links) und Lena Odenthal (Ulrike Folkerts) analysieren den Tatort: Ein Kind wurde entführt.
Neues Jahr, neuer Fall: Lena Odenthal (Ulrike Folkerts, links) und Johanna Stern (Lisa Bitter) bekommen es im ersten «Tatort» des Jahres 2025 mit dem «Stelzenmann» zu tun.
Kommissarin Johanna Stern (Lisa Bitter, rechts) kümmert sich um Ellen Wagner (Lisa Hofer), die Mutter des entführten Jungen.
Johanna Stern (Lisa Bitter) hat einen guten Draht zum 18-jährigen Swen (Samuel Benito) aufgebaut. Er war vor neun Jahren Opfer einer Entführung, die sehr ähnlich ablief.
Swen könnte vor neun Jahren das Opfer jenes Täters gewesen sein, der nun wieder zugeschlagen hat.
Aylin (Meryem Ebru Döndü Öz) und Swen (Samuel Benito) sind verliebt. Doch die Beziehung leidet unter Swens Trauma.
Jan Wagner (Reza Brojerdi) bittet darum, dass ihm Ermittlerin Lena Odenthal (Ulrike Folkerts) bezüglich seines entführten Sohnes wenigstens ein kleines bisschen Hoffnung machen kann.
Wer hat das Kind entführt? Zeuge Oliver Kelm (Ulrich Brandhoff) vermutet, dass zwei Täter im Spiel gewesen sein könnten.
Es tut sich was im Assistenten-Portfolio: Nico Langenkamp (Johannes Scheidweile) und Mara Hermann (Davina Chanel Fox) bereichern die Ludwigshafener Dienststelle.
Im «Tatort: Der Stelzenmann» treffen Lena Odenthal und Johanna Stern auf einen Kindesentführer, der keine Lösegeld- oder andere Forderungen hat. Gibt es Fälle in der Realität, die an diese Geschichte erinnern?
Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen
- Im ersten «Tatort» des neuen Jahres bekamen es Odenthal (Ulrike Folkerts) und Stern (Lisa Bitter) mit einem bedrückenden Fall zu tun.
- Der achtjährige Paul wurde entführt, von Lösegeldforderungen fehlte aber jede Spur. Hilfe erhofften sich die Ermittlerinnen ausgerechnet von einem traumatisierten Jugendlichen.
- Hierzulande gelten die 80er-Jahre als das «dunkle Jahrzehnt der Schweiz» -mit insge
Wenn ein Kind entführt wird, geht es normalerweise um ein Familiendrama, also Kindesentzug, oder im Falle von Prominenten und sehr wohlhabenden Personen um klassische Lösegeldforderungen.
Äusserst selten hört man von Fällen wie jenem von Natascha Kampusch in Österreich, bei denen ein psychopathischer Täter über lange Zeit Kinder gefangen hält.
Auch wenn der Neujahrsfall «Tatort: Der Stelzenmann» mit den Kommissarinnen Odenthal (Ulrike Folkerts) und Stern (Lisa Bitter) noch am ehesten in die letztgenannte Kategorie gehört, war er dennoch ungewöhnlich:
Der Täter wollte nur eine gewisse Zeit Macht über das Kind ausüben, er hatte offenbar keine sexuellen Motive und liess sein Opfer, das er mit einer Drohung zum Schweigen verurteilte, danach wieder frei.
Gibt es einen Fall im wahren Leben, der diesem «Tatort»-Plot ähnelt? Und woher kennt man das ehemalige Opfer aus dem Film, den 18-jährigen Swen? Dessen Gesicht sollte man sich übrigens merken.
Worum ging es?
Der achtjährige Paul wurde auf offener Strasse entführt. Die alte Nachbarin, die das Kind gut kennt, beobachtete noch, wie der Junge in einen schwarzen Wagen gezerrt wurde. Danach wurde sie von selbigem brutal überfahren. Mit den verzweifelten Eltern (Lisa Hofer, Reza Brojerdi) warteten die Ludwigshafener Ermittlerinnen darauf, dass eine Lösegeldforderung eingeht.
Doch Paul blieb ohne konkrete Forderung der Entführer verschollen. Die Kommissarinnen stiessen auf einen neun Jahre zurückliegenden Fall, der ähnlich gelagert war.
Der mittlerweile 18-jährige Swen (Samuel Benito) wurde in Pauls Alter entführt und ohne Forderungen nach längerer Gefangenschaft freigelassen. Leider konnte er danach kaum etwas über seine Zeit bei den Entführern erzählen.
Gelang es Odenthal und Stern, den bisweilen merkwürdig agierenden jungen Mann ins Boot zu holen, um endlich eine Spur zum vermissten Paul zu finden?
Worum ging es wirklich?
Das Team Harald Göckeritz (Drehbuch) und Miguel Alexandre (Regie) war schon für den vorletzten Ludwigshafener Fall «Avatar» verantwortlich, der Anfang Januar 2024 im Ersten Premiere feierte.
$Bernadette Heerwagen spielte darin eine traurige Programmiererin, und auch damals ging es um Manipulation und Missbrauch von Kindern und Jugendlichen.
Was «Avatar» und «Der Stelzenmann» ebenfalls gemein haben: eine gute Plot-Idee, spannende psychologische Thriller-Momente und eine clevere Wendung etwa in der Mitte des Films – als den Zuschauenden plötzlich die Welt des Täters Oliver Kelm (Ulrich Brandhoff) offenbart wird.
Ein eher ungewöhnlicher Schachzug in einem deutschen Krimi, dieser Perspektivwechsel. Interessant, aber auch reichlich kühn ist natürlich die Idee von Autor Göckeritz, dass der Täter sein (damals) kindliches Opfer über die Bedrohung mit einer mystischen Monstergestalt – besagter Stelzenmann – zum Schweigen bringt und ein Leben lang ins Trauma schickt.
Wer spielte den 18-jährigen Swen?
Damit das psychologische Figurenrätsel Swen funktioniert, bedarf es eines starken Darstellers. Schauspieler Samuel Benito, vor 24 Jahren in Berlin geboren, ist so ein bisschen der deutsche Nachwuchsstar der Stunde.
In der sensationellen, aber weitgehend übersehenen Coming-of-Age-Serie «Almost Fly» (2022, aktuell bei Netflix verfügbar) spielte er einen von drei HipHop-Entdeckern im Deutschland des Jahres 1990.
Und in «Dezember», einer extrem bewegenden Episode der viel gelobten Anthology-Serie «Zeit Verbrechen» (RTL+), trägt das Spiel des jungenhaften Schauspielers quasi die gesamte tragische Erzählung.
Als traumatisierter Zeuge hält Samuel Benito nun auch den neuen Fall aus Ludwigshafen lange spannend und in der Schwebe. Samuel Benito ist auf jeden Fall ein Name, den man sich merken sollte. Man dürfte noch viel von ihm hören!
Gibt es vergleichbare Entführungen in der Realität?
Die Zahl der Kindesentführungen in der Schweiz hat in den letzten Jahren zugenommen. Im Jahr 2023 eröffnete die Zentralbehörde zur Behandlung internationaler Kindesentführungen im Bundesamt für Justiz 142 neue Fälle.
Doch wie der Name schon sagt: Hierbei handelt es sich zum grössten Teil um familiäre Konflikte und Rückführungen von Kindern ins Ausland.
Dagegen werden die 80er-Jahre auch als das «dunkle Jahrzehnt der Schweiz» bezeichnet, weil es damals eine ganze Reihe von Kindesentführungen gab, die oft tragisch endeten.
In diesem Zeitraum wurden insgesamt 21 Kinder entführt, von denen sieben bis heute spurlos verschwunden sind. Zwölf dieser Fälle blieben bisher ungeklärt.
Ermittelt man in Ludwigshafen nun zu viert?
Eine neue Generation Assistenz-Ermittler scheint das Team von Odenthal und Stern zu bereichern. Die Dialekt sprechenden Alt-Assistenten Frau Keller (Annalena Schmidt) und Kriminaltechniker Peter Becker (Peter Espeloer) mussten in der Folge «Avatar» (Januar 2024) ihren (Renten-)Hut nehmen.
Im letzten Fall «Dein gutes Recht» (Oktober 2024) wurden dann zwei junge Kräfte vorgestellt, die um eine Assistentenstelle konkurrieren: die schwarze Pfälzerin Mara Hermann (Davina Chanel Fox) sowie Frisuren-Anachronist Nico Langenkamp (Johannes Scheidweiler). Beide sind in der neuen Folge wieder dabei – und tragen nicht unerheblich zu den Ermittlungen bei.
Auch in der nächsten Ludwigshafen-Folge wird man Hermann und Langenkamp wiedersehen – was für eine neue feste Ermittlerkonstellation in Ludwigshafen spricht.
Wie geht es beim Ludwigshafener «Tatort» weiter?
Im Sommer 2024 entstand unter der Regie von Didi Danquart (Drehbuch: Annette Lober) ein neuer Ludwigshafen-Fall, der den Titel «Tatort: Mike und Nisha» trägt.
Der Plot klingt durchaus interessant: Mittzwanziger Mike stellt seine Freundin Nisha seinen Eltern vor. Das Treffen ist mühsam, wird zunehmend feindselig und eskaliert, als das junge Paar von Hochzeitsplänen berichtet.
Plötzlich stehen Mike (Jeremias Meyer, «Wir Kinder vom Bahnhof Zoo») und Nisha (Amina Merai) mit zwei Leichen im Wohnzimmer des elterlichen Eigenheims. Panisch beschliessen die beiden, ihre Tat zu vertuschen. Die Ausstrahlung ist für Herbst 2025 vorgesehen.
Tatort: Der Stelzenmann
Mi 01.01. 20:10 - 21:45 ∙ SRF zwei ∙ DE/AT/CH 2025 ∙ 95 Min
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