Unter dem Hashtag «RipFortnite» diskutieren gerade Tausende von Spielern das mögliche Ende von «Fortnite». Doch wie konnte es so weit kommen?
Kein Spiel hatte jemals so viele Spieler wie «Fortnite». In den letzten Jahren hat der Erfolgstitel von Epic Games die Spielewelt auf den Kopf gestellt und wahrscheinlich eine ganze Generation geprägt.
Gerade in jüngster Zeit mehren sich nun aber die Kritiken am comicartigen Battle-Royale-Giganten. Ausgerechnet jetzt, zu Zeiten von Corona, wo die Zahlen im Gamingbereich eigentlich durch die Decke gehen. Dieser Trend ging über Ostern nun so weit, dass Zehntausende von Twitterusern unter #RipFortnite den Anfang vom Ende des Spiels diskutierten.
Valorant als grosse Konkurrenz
Auslöser für den Trend-Hashtag war ein Post von Imsdalo. In einem Clip zeigt er auf, wie «Fortnite» zu Grabe getragen wird. Der Sargträger: «Valorant», der neue Taktik-Shooter von Riot Games.
Tatsächlich hat «Valorant» das Potenzial, so manchen Shooter in die Enge zu treiben. Seit dem Start der geschlossenen Beta letzter Woche explodieren die Zuschauerzahlen auf Twitch. Es wurden schon mehrere Rekorde aufgestellt. Darunter leiden andere Spiele wie eben auch «Fortnite». Doch reicht das schon aus, um nun vom Ende zu sprechen?
«Fortnite» hat ganz klar an Relevanz verloren und geriet zuletzt durch die Veröffentlichung von «Call of Duty: Warzone» noch zusätzlich unter Druck. Dennoch ist das Spiel weiterhin extrem erfolgreich und versteht es auch, seine Spieler mit Crossover-Events wie jenem von «Stranger Things», «Star Wars» oder «Dead Pool» bei Laune zu halten.
Von einem frühen Tod auszugehen, scheint daher doch etwas theatralisch. Allerdings ist Epic gut beraten, wenn sie die oft bemängelten Punkte in nächster Zeit in den Griff bekommen. Dazu gehören etwa die Serverwartung, die zu teils hohen Pings und Lags führen, aber auch die Kommunikation, die in letzter Zeit stark vernachlässigt wurde. Ausserdem könnte Epic mit der Wiedereinführung der alten Karte wohl ganz einfach die Gunst so einiger Spieler zurückgewinnen.
Platz 10: «Last Shelter» – Ein Multiplayer-Strategiespiel fürs Handy, bei welchem es darum geht, gegen eine Horde von Zombies zu überleben. Auch wenn es überraschend klingt, ist das Spiel nebst Kanada und dem Iran insbesondere in der Schweiz ein Erfolg.
Bild: Sensortower
Platz 9: «Game for Peace» – Hierbei handelt es sich um die chinesische Mobileversion von «PUBG». Folglich wird das Battle-Royal-Spiel auch vorwiegend in China gespielt. Das aber maximal nur 2 Stunden am Tag, wenn man zwischen 16 und 18 Jahre alt ist.
Bild: Tencent
Platz 8: «Fate» / Grand Order – Ein japanisches Rollenspiel, welches rundenbasiert ist und sich primär mit Lootboxen finanziert. Mehr als drei Milliarden haben die Japaner im vergangenen Jahr in dem Spiel liegen lassen.
Bild: Sega
Platz 7: «Crossfire» – Dieses Spiel hat grosse Ähnlichkeiten mit dem hierzulande bekannteren «Counter Strike». «Crossfire» wird vor allem in Südkorea von PC-Spielern verehrt. Dieses Jahr wollen die Entwickler mit der Veröffentlichung der neuen Xbox auch den westlichen Markt erobern.
Bild: Smilegate
Platz 6: «Pokemon Go» – Das dürfte wohl jedem bekannt sein. Die besten Zeiten hat das AR-Spiel zwar hinter sich und dennoch gehört «Pokemon Go» noch immer zu den umsatzstärksten Gratis-Spielen der Welt.
Bild: Niantic
Platz 5: «Candy Crush Saga» – Auch dieses Handyspiel dürften die meisten kennen. Das Puzzlespiel hat schon etliche Jahre auf dem Buckel und scheffelt noch immer Milliarden. Besonders beliebt ist es bei den Briten und im asiatischen Raum.
Bild: King
Platz 4: «League of Legends» – Der König unter den eSports-Titeln nahm 2019 über 1,5 Milliarden ein. Nicht schlecht für ein Spiel, das nur am PC gespielt werden kann. Ein Phänomen, das weltweit Spieler begeistert.
Bild: Riot Games
Platz 3: «Arena of Valor» – Der Klon von «League of Legends» halt einfach fürs Smartphone. Im Westen weniger erfolgreich, verbucht die Handy-Version in der östlichen Welt dafür riesige Erfolge, die sich in einem Gesamtumsatz von 1,6 Milliarden niederschlagen.
Bild: Tencent
Platz 2: «Dungeon Fighter Online» – Ein etwas überraschender Kandidat schafft es auf Platz 2. Das Prügelspiel kennt man in Europa kaum, die Asiaten schwören aber darauf.
Bild: Nexon
Platz 1: «Fortnite» – Wer sonst sollte es ganz oben aufs Treppchen schaffen. Der Überflieger des letzten Jahres prägt eine ganze Generation und schafft es mit einer solch gigantischen Anzahl Spieler auch, das meiste Geld zu generieren.
Erstes Spiel: Monkey Island Ich spiele gerade: Hearthstone Battlegrounds ...und freue mich auf: Elden Ring Lieblingszitat: «The right man in the wrong place can make all the difference in the world» (Halflife 2)