Das Outing von Ariella Kaeslin sollte 2021 kein Thema sein, ist es aber. Davon zeugen hunderte Kommentare, die seit dem Erscheinen des Berichts im «Magazin» gepostet wurden. Wir haben uns durch die Kommentarspalten geackert und stimmen ein ... in den Tenor der Liebe.
«Es ist so lange Thema, bis es kein Thema mehr ist. Ich möchte mich nicht verstecken. Würde ich einfach nicht darüber reden, käme mir das vor wie lügen.» 🌈 Dies ist mein Coming-out... 🌈
Ariella Kaeslin in ihrem Post auf Instagram und Facebook
Als Wegbereiterin und Vorbild wird die ehemalige Spitzenturnerin gefeiert. Und Kaeslin, die im Verlauf ihrer Karriere zahlreiche sportliche und menschliche Höhen und Tiefen durchlebt hat, erhält ganz viele Gratulationen und Glückwünsche.
Der mutige Schritt der WM-Silbermedaillengewinnerin von 2009 und dreifachen Schweizer Sportlerin des Jahres wird in den Kommentarspalten auf Social Media und beim «Tages-Anzeiger», wo der Artikel von Magazin-Journalist Christof Gertsch am Freitag publiziert wurde, mit viel Liebe und Lob quittiert. Wir picken einige Reaktionen heraus – von Prominenten und Social-Media-Usern. Und verzichten dabei ganz bewusst auch auf die Wiedergabe negativer Kommentare, die es leider immer noch gibt, wenngleich in verschwindet kleiner Menge.
Reaktionen auf Instagram
Marco Lehmann (Schweizer Basketballer, der vor wenigen Wochen ebenfalls sein Outing hatte): «Starch 👏👏❤️»
Steffi Buchli (Sport-Journalistin): «💫»
Lara Dickenmann (Fussballerin): «🔥💪🏼»
Mona Vetsch (TV- und Radiomoderatorin): «✨❤️✨»
Tamy Glauser (Model): «Welcome to the rainbowies 🌈👏🏽»
Oliver Borer (Sport-Journalist): «Stark! 🌈 Von Herzen alles Gute!»
Insta-User @eimsansd: «Meine Bewunderung und Respekt ist gross zu dir. Aufzustehen und das zu sagen, was man lange hätte sagen sollen, es der Öffentlichkeit offenbaren. Du bist ein grosses Vorbild für die kommende Generation. 👍»
Reaktionen aus der Kommentarspalte beim «Tages-Anzeiger»
«Bravo Frau Käslin! Auch wenn es nicht mehr sein sollte: Es braucht Mut! Ich hoffe, dass ich den Tag noch erlebe, an dem sich niemand mehr verstecken, outen muss. Alles Gute und danke für unvergessliche Momente!»
«'Zuerst frage ich mich: Muss es jetzt wirklich sein, dass ich auch noch lesbisch bin? Habe ich nicht schon genug durchgestanden?'
Diese Fragen stellte ich mir damals auch. Aber dann sagte ich mir, 'Es ist einfach so. Mach das Beste daraus!'
Mein Outing war 1984, ist lange her. Vorbilder gabs praktisch keine. Martina Návratilová irgendwann. Andere Zeiten, gleiche Fragen. Aber, das wird schon. Am Ende zählt nur, dass wir lieben und geliebt werden.»
«Schade, dass überhaupt ein Coming Out stattfinden muss. In der heutigen Zeit sollte das einfach nur eine Form von Beziehung sein. Wen man liebt, kann man nicht beeinflussen.»
«Grossartig, Ariella! Geniesse dein Leben mit wem du willst und wie du willst.»