Auf der offenen Rennbahn in Zürich Oerlikon erweisen zahlreiche Weggefährten Gino Mäder nach einer Gedenkfahrt die letzte Ehre und erinnern mit emotionalen Worten an den verstorbenen Radprofi.
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- Am Samstag erweisen zahlreiche Weggefährten Gino Mäder auf der offenen Rennbahn in Zürich Oerlikon die letzte Ehre.
- Während der Trauerzeremonie lässt ein von Mäders Freundin ausgewählter Song die trauernden Gäste in Erinnerungen an Gino schwelgen.
- Marc Hirschi erinnert sich an ein gemeinsames Erlebnis und sagt: «Gino war unglaublich grosszügig.»
Am frühen Samstagnachmittag versammeln sich rund 800 Velofahrerinnen und Velofahrer in Wetzikon zu einer Gedenkfahrt für den verstorbenen Gino Mäder. Unter den Teilnehmern finden sich mehrere Schweizer Radprofis, darunter Marlen Reusser, Stefan Küng, Silvan Dillier und Stefan Bissegger.
Ziel der Gedenkfahrt ist die offene Rennbahn in Oerlikon, wo für Mäder eine Abschiedszeremonie abgehalten wird. Es sei «der grausame, unverständliche, brutale Teil des Lebens», dass der 26-Jährige beim Ausüben seiner grossen Passion aus dem Leben gerissen wurde.
Mäders Freundin verabschiedet sich mit einem emotionalen Brief. Und der von ihr ausgewählte Song «Ich baute dir Amerika» der Band Provinz lässt die trauernden Gäste in Erinnerungen an Gino schwelgen. Zum Abschluss der Zeremonie gibt es minutenlangen Applaus.
Hirschi: «Gino war unglaublich grosszügig»
«Diese Fahrt hierher, dann die Trauerfeier. Merets Brief, dann das Lied. Es war alles mega schön, so wie es Gino verdient hat», richtet Marc Hirschi gemäss dem «Blick» einige Worte an die Gemeinschaft und erinnert an seinen U23-WM-Titel in Innsbruck 2018: «Er hatte mehr Freude an meiner Goldmedaille, als wenn er sie gewonnen hätte. Das war mein Eindruck. Gino war unglaublich grosszügig.»
Olivier Senn, der Direktor der Tour de Suisse, nimmt ebenfalls an der Trauerzeremonie in Oerlikon teil und beschreibt seine Gefühle im Interview mit dem «Blick»: «Es ist ein Mix aus positiven Erinnerungen an Gino und der Trauer, die Platz haben muss. Ich habe es als sehr schön empfunden.»