In den sozialen Medien macht gerade ein Interview von Gino Mäder vom letzten Montag dir Runde. In diesem sprach er davon, dass er sich nur wünsche gesund ins Ziel zu kommen.
Ein bewegendes Video von Gino Mäder macht derzeit auf Twitter die Runde. Es zeigt ein Interview nach der ersten Etappe der diesjährigen Tour de Suisse. Auf die Frage des Journalisten, was ihn glücklich machen würde, antwortete Mäder: «Wenn ich gesund bleibe und mein Heimrennen geniessen konnte.»
Die Reaktionen auf den Videoausschnitt in den sozialen Medien sind herzzerreissend. Matteo Caimi, der Journalist, der das Video aufgenommen hat, äusserte sich ebenfalls: «Ich habe einen Freund verloren, die ganze Welt hat einen grossartigen Menschen verloren, der voller Freude und Energie war. Ruhe in Frieden.»
Jeder geht mit dem Tod anders um
Trotz des tragischen Verlustes wurde beschlossen, das Rennen am Samstag fortzusetzen. Am Ende eines «emotionalen Tages und einer sehr bewegenden Gedenkfahrt» wurde in Absprache mit der Familie entschieden, dass die Tour fortgesetzt wird, so Tour-Direktor Olivier Senn. Ginos Eltern seien erleichtert, dass es weitergeht.
Einfach weiterzumachen ist für viele aber nicht so einfach. So hat sich das Team Tudor dazu entschieden, sich von der Tour zurückzuziehen. Auch die Schweizer Stefan Küng, Marc Hirschi und Michael Schär werden dieses Jahr nicht länger an der Rundfahrt teilnehmen. Silvan Dillier, der weiterhin am Start bleibt, betonte, dass jeder Entscheid akzeptiert werden muss und dass jeder anders mit der Situation umgeht. Er machte auch klar, dass, wenn er sich im Rennen unwohl fühlt, er ohne Probleme abbrechen kann.
