Dank verblüffenden Videos gehört die erst 13-jährige Schweizer Tennishoffnung Jalena Meyer auf Instagram bereits zu den Grossen. Mit einem Trick toppt sie an der Ballwand nun gar Roger Federer.
Kurz vor Weihnachten veröffentlicht Jalena Meyer auf ihrem Instagram-Account ein 30 Sekunden langes Video, worin die 13-jährige Baselbieterin ihr Talent unter Beweis stellt. Mit eindrücklicher Präzision spielt sie einen Ball nach dem anderen durch einen Gymnastikreifen, der hinter dem Netz befestigt ist. Nicht einen Fehlschuss leistet sich Meyer – bis sie mit dem letzten Schlag die Stange trifft, an der eine Kamera montiert ist. Im Interview mit dem «Tagesanzeiger» sagt Meyer bescheiden: «Die Übung ist nicht so schwierig, wie sie aussieht. Der Reifen ist recht gross.»
Das Video verbreitet sich rasant auf verschiedenen Plattformen und wird schliesslich über 800'000-mal angeschaut. Für die 13-Jährige Grund genug, weiterzumachen – insbesondere in Zeiten wie diesen. Meyer spielt auf dem Balkon gegen ein ans Geländer gelehntes Trampolin, errichtet für das Servicetraining ein Netz mit Gartenstühlen oder baut im Garten den eigenen Rasencourt.
Während der Corona-Krise hat sich Meyers Followerzahl auf Instagram vervielfacht und liegt jetzt bereits bei über 8'500 Abonnenten. Ihr Vater verrät, dass sie inzwischen Tennisgeräte zugeschickt bekomme – mit der Bitte, damit ein Video zu drehen.
Ein Griff in die Trickkiste
Die erlangte Reichweite in sozialen Netzwerken hilft der Nachwuchsspielerin, Sponsoren zu finden. Deren finanzielle Unterstützung ist für ambitionierte Talente wie Meyer von entscheidender Bedeutung. Gemäss ihrem Vater bewegen sich die Trainingskosten allein für ein Jahr bereits auf einen tiefen fünfstelligen Betrag. Mit zunehmendem Alter nimmt der finanzielle Aufwand noch einmal zu. Tochter Jalena zählt in ihrem Jahrgang (2006) aktuell zu den besten Spielerinnen und absolviert im Kanton Baselland die Sportklasse.
Am Ostermontag verblüfft das Tennis-Küken aufs Neue. In einem kecken Video meistert sie die von Roger Federer ins Leben gerufenen Volley-Challenge mit Bravour. Mehr noch: Anders als die Grand-Slam-Champions Federer oder Djokovic bewältigt die 13-Jährige die Aufgabe mit vier Bällen gleichzeitig – mit je einem Racket an beiden Füssen und in beiden Händen.
Ein Kunststück, das Meyer allerdings nur dank einem tiefen Griff in die Trickkiste gelingt. In den Kommentaren gibt sie zu: «Das Video ist nicht echt.» Wie genau sie das ganze aber bewerkstelligt, will sie nicht verraten.