Reaktionen Reaktionen: «Federer hat das Virus entwickelt, um seinen Grand-Slam-Rekord zu retten»

lbe

10.3.2020

Dem Meister der Planung spielt nun auch der Zufall in die Karten.
Dem Meister der Planung spielt nun auch der Zufall in die Karten.
Bild: Keystone

Roger Federer galt schon immer als Meister der Planung. Dass der Schweizer nun gar seine Knieoperation zum optimalen Zeitpunkt ansetzt, sorgt im Netz für grosse Erheiterung.

Völlig überraschend teilt Roger Federer am 20. Februar mit, dass er sich tags zuvor wegen Meniskusproblemen einer Operation am rechten Knie unterziehen musste und deshalb lange ausfällt. Die Rückkehr auf die ATP-Tour erhofft sich der Baselbieter im Juni zum Auftakt der Rasensaison. Die Turniere in Dubai, Indian Wells und Miami sowie die komplette Sandsaison mit den French Open als Höhepunkt sind für Federer damit gestrichen – ein Rückfall in der Weltrangliste ist unvermeidlich. Oder doch nicht?

Das Coronavirus und die damit verbundene Absage des Turnieres von Indian Wells sorgt nämlich dafür, dass nicht nur Federer seine gewonnenen Punkte aus dem Vorjahr nicht verteidigen kann, sondern die gesamte Konkurrenz. Das Profitennis steht still – und der Stillstand könnte sich noch mehrere Wochen oder gar Monate hinziehen.

Vor allem die Miami Open, die gleich nach Indian Wells angesetzt sind, scheinen gefährdet. Aber auch, ob die Mastersturniere ab April in Monte Carlo, Madrid und Rom sowie die French Open (ab 24. Mai) durchgeführt werden, steht für den Moment in den Sternen. Es scheint, als spiele dem Meister der Planung nun auch der Zufall in die Hände.



Erheiterung in den sozialen Netzwerken

«Für einen Tennisstar gibt es keine ideale Zeit, sich einer Knieoperationen zu unterziehen und für Monate auf der Tour zu fehlen, aber Roger Federer scheint genau den richtigen Zeitpunkt gewählt zu haben», schreibt auch der Tennisjournalist Christopher Clarey auf Twitter. In den Kommentaren erhält er viel Zuspruch: «Dieser Mann kann nichts falsch machen» oder «ein typischer Schweizer – präzises Timing.» 

Viele Fans äussern mit einem Augenzwinkern den Verdacht, dass Federers optimales Timing für die Auszeit nicht von ungefähr kommt. Auch der ehemalige Profi Mardy Fish wundert sich: «Roger plant sogar seine Operationen korrekt.»

Ein User vermutet deshalb ein abgekartetes Spiel: «Ich kann nicht glauben, dass Federer einen Virus entwickelt hat, um das Tennis zu stoppen und seinen Grand-Slam-Rekord zu retten.» Ein anderer schreibt: «Gerade als man dachte, nichts könne Nadal und Djokovic davon abhalten, Federers Rekorde zu brechen.

Droht das vorzeitige Karriere-Ende?

Und einige Anhänger machen sich Sorgen, der Coronavirus könne gar Federers Karriereende bedeuten. «Wenn die Olympischen Spiele und die Grand Slams abgesagt werden, können sie Federer und den beiden Williams-Schwestern wahrscheinlich einen Abschiedskuss geben.»


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