«Mentale Arbeit elementar» So will Feuerwehrmann Magnin den Meistertitel in Bern behalten

Luca Betschart

31.3.2024

YB-Coach Joël Magnin: «Es braucht vor allem mentale Arbeit»

YB-Coach Joël Magnin: «Es braucht vor allem mentale Arbeit»

Er hat nicht viel Zeit. Joël Magnin muss die Berner Young Boys wieder in die Spur bringen. Der In­te­rims­coach setzt dabei vor allem auf die mentale Arbeit.

26.03.2024

Die Young Boys haben ihren komfortablen Vorsprung verspielt und sind im Meisterrennen mit Servette gefordert. Interimstrainer Joël Magnin sagt im Interview mit blue Sport, wie die Berner die Mission Titelverteidigung nun angehen.

Luca Betschart

Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen

  • Die Young Boys konnten nur eins ihrer letzten vier Liga-Spiele gewinnen und haben ihren Vorsprung auf Verfolger Servette damit eingebüsst. 
  • Interimstrainer Joël Magnin zeigt sich im Interview mit blue Sport aber überzeugt, dass die Mannschaft schon bald zu alter Stärker zurückfindet.
  • Am Ostermontag trifft YB ab 14.15 Uhr auswärts auf Yverdon Sport. blue Sport zeigt dir die Partie live.

Vor gut einem Monat fahren die Young Boys am 24. Spieltag der Super League gegen Schlusslicht Stade-Lausanne-Ouchy einen 1:0-Heimsieg ein und verteidigen so ihren Vorsprung von sieben Punkten auf den ersten Verfolger Servette. Der Weg zur Titelverteidigung scheint bereits zu diesem frühen Zeitpunkt der Meisterschaft geebnet.

Doch nur vier Spieltage später hat sich die Ausgangslage für die Berner dramatisch verändert. Die Reserve auf Servette ist nach nur einem Vollerfolg aus vier Partien aufgebraucht. Zudem kostet die sportliche Baisse Raphael Wicky seinen Job als Cheftrainer. 

Fokus auf den mentalen Bereich

Bis zum Saisonende soll Joël Magnin an der Seitenlinie der Berner stehen – und die Mannschaft wieder auf Kurs bringen. «Das Team hat vor meinem Engagement dreimal in Folge verloren, es brauchte deshalb vor allem mentale Arbeit», erklärt Magnin im Gespräch mit blue Sport seine Herangehensweise. «Ich lerne die Spieler individuell kennen, das ist für mich sehr wichtig. In einem zweimonatigen Zeitfenster ist die mentale Arbeit elementar.»

Er versuche aus jedem Spieler jeden Tag etwas mehr herauszuholen. «Wir haben bereits Fortschritte gemacht, auch wenn wir die in Lausanne nicht zeigen konnten. Für die nächsten Spiele sind wir aber bereit, wieder die bekannte Intensität zu zeigen», so Magnin, der 2019 bei Xamax während einer Saison bereits Trainerluft in der Super League schnuppern kann. 

«Es waren meine ersten Schritte in der Super League und ich habe dabei viel gelernt. Ich konnte meinen Rucksack mit wertvollen Erfahrungen füllen», sagt Magnin und ist sich seiner Situation bei YB bewusst: «Mein Engagement endet spätestens in zwei Monaten, aber man weiss ja, wie schnell es im Fussball gehen kann.»